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Angriff, TSV Pfungstadt, 31 Länderspiele, Weltmeister 2011, World Games Sieger 2013, Europameister 2014

Er ist der Schlüsselspieler im Team der Bundestrainer Olaf Neuenfeld und Chris Löwe: Seit Angreifer Patrick Thomas vom TSV Pfungstadt im deutschen Aufgebot steht, regnet es wieder Goldmedaillen. Der 24-Jährige stammt aus einer Faustball-verrückten Familie: „Bei mir haben in der Familie fast alle Faustball gespielt. Oma, Opas, Onkel, Mutter und Vater. Meine Eltern haben sich sogar auf einer Faustballmeisterschaft kennengelernt. Mir wurde dieser Sport also in Wiege gelegt.“ Auch der Erfolg wurde ihm – und seinem Bruder Sebastian – in die Wiege gelegt, schließlich hat auch Vater Dieter Thomas zu aktiven Zeiten reihenweise internationale Erfolge als Schlagmann eingefahren.

Patrick, für den „die Kombination aus sämtlichen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten“ die Sportart Faustball so spannend macht, hat ein ganz klares Ziel für Argentinien 2015: „Mein Ziel ist die Titelverteidigung und somit der Gewinn meines zweiten WM-Titels.“

Der erste Gewinn vor vier Jahren im österreichischen Pasching ist für den Schlagmann das herausragende Erlebnis unter seinen vielen Erfolgen: „Für mich ist ganz klar die Weltmeisterschaft 2011 das bisherige Highlight meiner Karriere. In einem ausverkauften Fußballstadion mit ein paar tausend deutschen Fans im Rücken Weltmeister zu werden, war ein unbeschreibliches Gefühl.“

Diesmal werden nicht ganz so viele Fans mit der Mannschaft reisen, dennoch sieht Patrick Thoma sein Team in der Favoritenrolle: „Die Ausgeglichenheit unseres Kaders kann uns den entscheidenden Vorteil bringen. Egal wer von der Bank kommt, er kann der Mannschaft neue Impulse geben, um aus Schwächephasen zu gelangen.“

Die größten Rivalen werden für ihn wieder die Altbekannten sein: „Schweiz, Österreich und Brasilien werden die engsten Konkurrenten um den Titel sein. Ansonsten glaube ich, dass sich viele Nationen weiterentwickelt haben. Eine Überraschung traue ich wie bei der letzten WM den Argentiniern zu. Ich bin gespannt, ob sie den Heimvorteil nutzen können.“

Neben dem sportlichen Wettstreit freut sich der Pfungstädter auch auf die Geselligkeit unter den Teilnehmern – denn für Thomas ist beim Faustball eines ganz wichtig: „Sehr besonders ist die freundschaftliche Atmosphäre unter den Spielern.“

Patrick Thomas im Kurz-Interview