Pfeilschnell in der Abwehr und immer mit einem Lächeln auf den Lippen – das ist Ajith Fernando vom deutschen Serienmeister TSV Pfungstadt. Der auf Sri Lanka geborene 30-Jährige gehört seit Jahren zum Stamm in der deutschen Defensive. Anders als die meisten Teamkollegen war es bei Fernando nicht die Familie, sondern ein Schulfreund, der ihn auf den Faustballplatz brachte: „In der 7. Klasse durch meinen Klassenkameraden Christian Honacker“, kam er zur pfälzischen TSG Tiefenthal, wo bald auch sein Bruder Andrew dem Faustball hinterherjagte.
Ajith Fernando über Faustball: „Für mich ist das der geilste Sport der Welt. Er hat eine besondere Mischung aus Kraft, Dynamik, Schnelligkeit und Ballgefühl. Außerdem verbindet die Sportart alt und jung und es geht sehr familiär zu. Das unterscheidet uns von den anderen Sportarten – bei denen es mehr ums Geld geht.“
Ajith Fernando, Abwehr, TSV Pfungstadt, 23 Länderspiele, World Games Sieger 2013, Europameister 2014
Die Liste an Erfolgen ist lang bei Fernando und seinen Pfungstädtern – zwei Siege sind dem 30-Jährigen in besonderer Erinnerung geblieben: „Den Weltpokal zuhause zu gewinnen und der World-Games-Sieg gegen die Schweiz in Kolumbien.“
Ein Titel fehlt noch in der Sammlung des Abwehrrecken – der Gewinn der Weltmeisterschaft, der nun in Argentinien folgen soll: „Gold in Córdoba“ ist sein klar formuliertes Ziel, für das das deutsche Team seiner Meinung nach perfekt vorbereitet ist. „Teamgeist und zehn Verrückte, die das gleiche Ziel haben“, sind für ihn die herausragenden deutschen Qualitäten.
Beim Kampf um die Medaillen hat Ajith Fernando einige Konkurrenten auf dem Zettel: „Größter Konkurrent ist meiner Meinung nach die Schweiz, wobei man Österreich und Brasilien zu den weiteren Favoriten zählen kann. Argentinien hat den Heimvorteil und Kolumbien traue ich einige Überraschungen zu.“
Die Verfolger hat der Zuspieler bereits im Blick: „Als größte Konkurrenten sehe ich Österreich, Schweiz und Brasilien. Argentinien traue ich eine Überraschung zu mit den eigenen Fans im Rücken.“