Tag 10: Tag der Entscheidung

Um genau 0.00 Uhr begann der Tag mit einem Geburtstagsständchen für unseren Zuspielgott Fabi. Vor ziemlich exakt 21 Jahren gab es nicht nur für die Sagstetters einen Grund zur Freude, auch ganz Faustball-Deutschland freute sich zeitgleich über den Gewinn der Weltmeisterschaft in Österreich. Kann das Zufall sein?

10 Stunden später stand dann nach dem Frühstück unsere mittlerweile alltägliche Lockerungseinheit auf dem Programm – anschwitzen für das große Finale. Anschließend wurden sogar schon die ersten Trikots mit den anderen Nationen getauscht. In weiser Voraussicht sind vereinzelnd auch schon die Taschen für Sonntag gepackt worden.

Um 12.00 Uhr ging es dann wieder auf zum Mittagessen in das uns schon bestens bekannte Lokal (ca. 10 min. Fußmarsch), wo es jeden Tag „Schoalle“ gibt, wenn man möchte. Natürlich auch noch zahlreiche andere kulinarische Köstlichkeiten, wobei wir aber erst nach zahlreichen Nachfragen die Identität des Gerichtes klären konnten.

Direkt im Anschluss versammelten wir uns gut gesättigt im Hotelbesprechungszimmer zur ersten Einstimmung auf unser letztes Spiel – das WM-Finale. Einzig unser Capitano „Icke“ durfte bereits einmal in den Genuss dieses Gefühls kommen.

Nun bekam auch unser Masseur Willi noch einmal alle Hände voll zu tun, denn für den Titel mussten alle topfit sein. Apropos topfit, der gestern noch humpelnde und an Krücken gefesselte Abwehrrecke Olaf kehrte überraschend und zur Freude aller ins Team zurück.

Gegen 16.30 Uhr ging es dann nach Pasching zum Abendessen. Die Zeit zwischen Essen und Aufwärmen verbrachten wir mit einem gemeinsamen Spaziergang um das Stadion und auf Video festgehaltenen Blödelein.

Dann war es aber endlich soweit. Noch kurz warten im Kabinengang und dann rein ins Stadion. Beide Fanlager waren bereits bester Stimmung und pushten sich gegenseitig mit ihren Fangesängen. Doch als wir den Tunnel direkt vor den Österreichischen Fanblock verließen, schallte uns ein gellendes Pfeifkonzert entgegen – herrlich. 7500 Zuschauer und die meisten gegen uns – es war also angerichtet. Das ist dieser eine Moment, auf den jeder einzelne von uns hingearbeitet hat.

Und dann nahm alles seinen Lauf……4:2 gegen Österreich……Weltmeister…….unglaublich!!!!

Was danach geschah ist mit Worten gar nicht zu beschreiben, einfach nur überwältigend. Und realisieren können wir es momentan eigentlich auch noch nicht.

Dass anschließend bis in die frühen Morgenstunden gebührend gefeiert wurde, versteht sich von selbst, wobei man auch erwähnen muss, dass alle pünktlich um 9.30 Uhr zur Abschlussbesprechung erschienen. Für diejenigen die im Besprechungszimmer übernachteten war dies auch nicht allzu schwierig…

Im Anschluss folgte noch der letzte offizielle Termin mit dem Banquett im Linzer-Rathaus. Danach ging es dann für jeden zurück in die Heimat.

An dieser Stelle möchten wir uns noch ganz kräftig bei allen deutschen Fans bedanken. Eure Unterstützung war der absolute Wahnsinn – weltmeisterlich. Ihr habt für ein richtiges Gänsehaut-Feeling gesorgt.

In diesem Sinne, weltmeisterliche Grüße vom Weltmeister;)

Christian & Icke

 

Tag 8: Auf in die K.o.-Phase!

Am heutigen Donnerstag starteten wir wie gewohnt mit einem reichhaltigem Frühstück und einer anschließenden Lockerungseinheit in der hoteleigenen Turnhalle. Wobei anzumerken ist, dass der erfolgshungrige Martin Becker (Foto) nach selbstbewussten Auftritt beim Faustballspiel auf dem Korb, den letzten Platz vermeiden konnte und durch „furiose Spielweise“ letztlich den drittletzten Platz errang (von 10 Kameraden).

Nach der Lockerung und der anschließenden Erholung machten wir uns auf den Weg zum Mittagessen und zur Platzbegehung in dem neuen Austragungsort Linz-Urfahr. Da unsere Viertelfinalbegegnung gegen Chile erst auf 17:30 Uhr terminiert wurde, fuhren wir zur Teambesprechung und mentaler Vorbereitung ins Mannschaftshotel zurück. Auf dem Weg konnten wir somit noch kleinere Einkäufe erledigen.

Bei der direkten Vorbereitung auf unser Spiel, bahnte sich im Stadion schon die erste Überraschung an. Durch die Niederlage der Schweiz gegen Argentinien waren wir erst recht gewarnt und zusätzlich motiviert, das Spiel gegen die Südamerikaner aus Chile von Anfang nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Nach einer sehr starken und konzentrierten Leistung, in dem es nur im ersten Satz leichte „Schönheitsfehler“ gab, zogen wir verdient mit 3:1 ins Halbfinale ein.

Letztendlich war dieser Tag ein extrem erfolgreicher für die deutsche Faustball-Nationalmannschaft, da neben dem Einzug ins Halbfinale auch rekordverdächtig viel Geld in die Mannschaftskasse gespült wurde. Dank gebührt dem mannschaftlich geschlossenen Fehlverhalten in Form der Kleiderwahl und dem klingelnden Handys des Delegationsleiters in einer Teambesprechung.

Am Freitag freuen wir uns auf das anstehende Halbfinale gegen Brasilien. Nach der Niederlage gegen die gelb-blauen in der Zwischenrunde sind wir heiß auf die Revanche. Wir wollen ins Finale und mit der Unterstützung unserer super Fans können wir das auch schaffen.

Olaf Machelett und Lukas Schubert

 

Tag 7: Den Coach vergessen …

Durch den entspannten Terminplan hatten wir heute die Möglichkeit auszuschlafen und das Frühstück individuell zu gestalten. Der erste Pflichttermin stand um 10.00 Uhr auf unserem Tagesplan. In der kleinen Sporthalle im Gebäude machten wir eine leichte Lockerungseinheit mit Fußball und Lattenschießen. Zwischen dem Training und dem Mittagessen gab es genügend Zeit für ausgiebige Massagen. Zum Mittagessen liefen wir zu einem Restaurant in der näheren Umgebung des Hotels und wurden auch hier erneut bestens bekocht. Sogar unser Vegetarier Olaf N. kam auf seine Kosten.

Im Anschluss stand die Besprechung für das Spiel gegen Österreich auf dem Programm. Olaf gab uns hier die Aufstellung bekannt und appellierte an uns das gestrige Spiel zu vergessen, uns auf das heutige Spiel zu konzentrieren und einfach wieder mehr Spaß am Spiel zu haben.
Da zu diesem Zeitpunkt wohl jeder nur noch mit dem vierten Platz der Zwischenrunde rechnete, wurden Patrick, Icke und Marco geschont.
Um 16.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Kremsmünster. Marcos Zustand verschlechterte sich im Laufe des Tages und auf Anraten unseres Druiden Ludwig blieb er im Hotel. Marco hatte jedoch die Aufgabe, im Livestream die Zwischenrundenspiele in Linz zu verfolgen. Wir hatten in Kremsmünster am Platz noch etwas Zeit für uns und nach einer kurzen Besprechung ging es dann auch schon mit dem Aufwärmen los, endlich.

Um 19 Uhr war es dann so weit und das Spiel gegen Österreich konnte beginnen. Nach kleineren Problemen am Anfang fanden wir gut ins Spiel und konnten über das gesamte Match eine gute Mannschaftsleistung abrufen. Vor allem gegen Steve Schmutzlers kurz gespielte Angaben und Rückschläge fand Österreich kein passendes Konzept. Dieses Spiel hat uns allen viel Spaß bereitet und lässt uns mit viel Vorfreude auf die kommenden Spiele blicken.

Nach dem Livestream-Krimi Schweiz-Brasilien (siehe Foto) und dem Abendessen ging es nach einer Geburtstagsrunde von Rainhard, unserem österreichischer Betreuer vor Ort, zurück ins Hotel in Linz. Keine Angst, Reinhard ist auf unserer Seite. Nach 5 minütiger Fahrt mussten wir noch einmal umdrehen, da wir unseren Trainer Olaf am Platz in Kremsmünster vergessen hatten. Ups, kann ja mal vorkommen oder? Chris meinte: „ Der ist bestimmt im anderen Bus.“

Nachdem alle am Hotel angekommen waren stellte sich heraus, dass nicht nur Olaf, sondern auch die Taschen von Olaf und Chris am Platz vergessen wurden. Unser Delegationsleiter Dirk hatte angerufen und die Taschen entdeckt.

Nach einer kurzen Abschlussbesprechung, in der wir für unsere gezeigte Leistung von Trainerstab gelobt wurden, ging es dann auch schon ins Bett.

Michael und Marc

 

Tag 6: Sommerhaus und Brasilianische Nacht

Am 6. Tag unseres Tagebuches findet sich die Mannschaft bereits im Domizil in Linz wieder. Der Tag begann entspannt mit einem guten, wenn auch einfachen Frühstück. Um 10 Uhr dann die erste Besprechung mit der „mentalen Vorbereitung“ auf das Spiel gegen Argentinien. Nach der Besprechung hieß es dann schon Tasche packen und ab zum 50 km entfernten Spielort in Kremsmünster. Hier sah man seit Tagen das erst Mal wieder ein paar Sonnenstrahlen. Besonders interessant war hier vor allem die Gestaltung der „Kabinen“, die in der Turnhalle durch Tischtennistrennwände angedeutet wurden (siehe Foto). Das Schöne daran war, dass man so die Gestaltung der Kabinen der andern Nationen studieren konnte. Wir bezogen also unser Lager und danach ging es auf Entdeckungstour über die Anlage. Besonders interessant war für einige Spieler der Faustballparcours hinter dem Stadion. Hier lieferten sich Michi und Luki ein hartes Duell im Faustball- Torwandschießen, bei man meinte, die beiden versuchen die Torwand abzureißen anstatt in die Löcher zu spielen.

Zur Spielvorbereitung ging es vom deutschen Basislager(zwischen tschechischem und österreichischem Zeltlager) in der Halle durch einen unterirdischen Gang über die Kantine zum Einspielfeld. Und pünktlich wie die Maurer kam der Regen aus Salzburg. Glücklicherweise klarte das Wetter zum ersten Spiel wieder auf und wir holten uns den ersten Sieg des Tages gegen Argentinien. Danach Mittagessen und Vorbereitung aufs kommende Spiel, die wieder ganz unterschiedlich ausfiel. Einige schauten das packende Spiel Italien- USA, andere (naja eigentlich nur Fabi) schliefen im Basislager. Danach hieß es wieder Vorbereitung auf die Partie gegen Brasilien und wie sollte es anders sein…der Regen aus Salzburg war zur Stelle. Diesmal aber nur kurz zur Abkühlung.

Leider verlief das Spiel so gar nicht nach unseren Vorstellungen und durch die Niederlage müssen wir leider mit dem vierten Platz der Zwischenrunde Vorlieb nehmen. Es folgten die Spielbeobachtung von AUT- SUI und das Abendessen. Danach entschieden sich einige, noch kurz bei der Brasilianischen Nacht zu verweilen. Die andere Hälfte des Teams fuhr zurück ins Hotel um zum Beispiel den Tagebucheintrag zu schreiben oder um kleine Krankheiten und Wehwehchen auszukurieren. Morgen Abend steht dann Österreich auf dem Spielplan, wir freuen uns wieder auf zahlreiche Unterstützung von euch!

Steve und Patrick

 

Tag 5: Schlafen, nur noch schlafen …

Da der erste offizielle interne Programmpunkt erst um 11 Uhr stattfand, konnten sich einige Teammitglieder ihrem zweiten Hobby, dem ausgiebigen Schlafen, widmen. Nach dem Aufstehen und dem ersten Blick aus dem Fenster mussten wir jedoch feststellen, dass auch heute der Wettergott den Schalter auf Regen gestellt hatte. Dieses „Hamburger Schietwetter“ forderte auch bereits sein erstes Opfer in Form einer leichten Erkältung bei Marco. Dieser sollte heute den ganzen Tag „chillen“ und sich auskurieren.

Bevor wir aus dem Hotel auschecken mussten, bereiteten wir uns noch intensiv auf unseren voraussichtlich nächsten Gegner Chile vor. Gegen jene sollten wir aber nur dann treffen, wenn diese das Spiel gegen Italien gewinnen würden. Direkt vor Ort fieberten wir alle gemeinsam mit den Italienern. Leider reichte unsere positive Unterstützung nicht aus, so dass wir unseren Gruppensieg gegen Italien nicht mit in die Zwischenrunde nehmen konnten.

Bis zum Chile-Spiel hatten wir noch genügend Zeit um individuelle Vorbereitungsmaßnahmen zu ergreifen. Aber da hat ja bekanntlicherweise jeder seine eigenen Methoden (siehe Bild)

Nach einem erfolgreichen Regentanz gegen gut aufgelegte Chilenen, folgte eine regelrechte Schlammschlacht gegen die Eidgenossen, welche heute die Besseren waren. Dies war dann auch die letzte Partie im schönen aber ziemlich verregneten Salzburger Land.
Anschließend haben wir uns, wie alle anderen Teams auch, auf den Weg nach Linz ins neue Quartier ( Sommer-Haus-Hotel) gemacht. Morgen geht es dann auf nach Kremsmünster, mit „neuem“ Platz und hoffentlich neuen Glück…

Chris Löwe

 

Tag 4: Endlich geht’s los!

Wie jeden Morgen beginnt auch dieser Sonntag mit einem reichhaltigem Frühstück in unserem 4-Sterne-Hotel. Der einzige Unterschied zu den Vortagen war, dass unser Spielführer Icke versuchte, einen Polterabend zu veranstalten und Orangensaftgläser unter einem lauten Knall durch den Frühstücksraum beförderte.

In der anschließenden Mannschaftsbesprechung fanden ein paar verlorengegangene Wäscheteile wieder zu ihrem rechtmäßigen Besitzer zurück. Mehrere einzelne weiße Socken waren nach der Fußverletzung von Lukas leicht, ihrem Besitzer zuzuordnen. Alle Eigentümer mussten sich dann umgehend beim Kassenwart melden.

Bei äußerst schlechtem Wetter (16° und Regen) standen die ersten Vorrundenspiele gegen Japan und Italien an. Auf dem Einspielfeld fanden die Teams original Rosenheimer Platzverhältnisse vor, nämlich nass und matschig.

In unserem ersten WM-Spiel kamen wir immer wieder durch die gefürchteten japanischen „Korkenzieherbälle“ in ernsthafte Bedrängnis. Letzendlich konnten wir das Spiel aber mit 3:0 gewinnen. Die beiden Faustballtouristen Lukas und Patrick konnten sich das Spiel aus sicherer Entfernung zu Gemüte führen. Beide wurden für spätere Aufgaben geschont.

Zur offiziellen Begrüßung zwischen den beiden Spielen kam Icke in falschem Beinkleid und konnte anschließend Hohn und Spott ernten.

Das zweite Spiel, wieder ohne Faustballtourist Lukas, gewannen wir sicher 3:0. An dieser Stelle besonders hervorzuheben sind die Offensivqualitäten von Olaf und Fabian, die versuchten, den Gegner mit zwei „Gratisbällen“ (Not-Schläge aus 15 Metern) stark unter Druck zu setzen. Zur Freude von Trainer Olaf Neuenfeld gingen diese Bälle mindestens 6 Meter ins seitliche Aus.

Die abendliche Ragerunde musste heute leider aufgrund einiger Massagetermine ausfallen. Zur Einstimmung für die nächsten Aufgaben und zur Motivation schaute das komplette Team noch den Film „Projekt Gold“ an. Immer hin sind die Handballer 2007 Weltmeister geworden…

Marco Lochmahr und Fabian Sagstetter

Tag 3: Auf geht’s nach Salzburg!

Nach unserem ersten Tagespunkt, dem Frühstück in der Skihütte des SV Geislingen, stand der heutige Tag ganz im Zeichen der Anreise zur ersten WM-Spielstätte Salzburg.

Logistikspezialist und “Fuchs sein Sohn“ Steve musste dabei ein kleinen Zwischenstopp im heimischen Rosenheim tätigen, um weitere
Ausrüstungsgegenstände abzuholen. Im Team wird gemunkelt, dass es sich dabei um Feinrippschlüpfer und um eine dermatologisch getestete Zahnbürste handelt. Weitere Autos versuchten den direkten Weg Richtung Salzburg anzusteuern, was jedoch bei dichten Urlaubsverkehr nicht unbedingt so schnell verlief wie es uns lieb gewesen wäre.

Nach Ankunft der machelettschen Genießer-Fahrgemeinschaft starteten wir mit unserem österreichischen Betreuer Reinhard zur Platz- und
Umgebungsbesichtigung. Nach einem leckeren Mittagessen folgte die Abnahme des Platzes und der Kabine. Die Anlage ist wirklich mehr als WM-würdig und wir hoffen, dass sie morgen dann auch gut gefüllt wird.

Am Nachmittag konnten wir mal ein wenig zur Ruhe kommen, um uns auf die bevorstehenden Aufgaben zu konzentrieren, aber wohl noch mehr, um uns auf diese zu freuen!

Das Highlight stand jedoch noch am Abend an, als wir ins Casino in einem Schloss eingeladen waren. Dort konnten wir uns am Abendessen gütlich tun! Nebenbei schraubte Steve sein Abendessen-Rekord auf 2 belegte Brötchen 2 Pizzen und ein Schnitzel sowie diversen Nachspeisen. Man muss ihm allerdings zu Gute halten, dass alles in häppchenform serviert wurde! Vollkommen satt und zufrieden beendeten wir den Abend mit den üblichen Kartenspielen und gemeinsamen Fernsehen in einen der großzügig eingerichteten Zimmer unserer Salzburger Unterkunft.

Lukas Schubert und Olaf Machelett

 

 

Tag 2: Abschlußtraining, Golf und BVB-Sieg

Heute am Freitag konnten wir Dank einer Planänderung und verkürztem Training erst um 9 Uhr frühstücken, was dem ein oderen anderen jedoch nicht anzusehen war.

Während die Mannschaft zum Training auf dem herrlichen golfplatzähnlichen Sportplatz des SV Oberböhringen, übrigens der perfekteste Rasen den wir jemals gesehen hatten, fuhren, musste unser Mannschaftsarzt Ludwig mit Lukas ins Krankenhaus. Lukas hatte sich den Fuß verstaucht und wurde vorsichtshalber untersucht. Gegen Ende des Trainings kam die Nachricht von Lukas: „Pumpt die Bälle auf, jetzt geht’s los!“ Bei Lukas wurde lediglich eine Prellung diagnostiziert. Der Rest der Mannschaft absolvierte ein leichte Trainingseinheit um die Absprache zwischen den Mannschaftsteilen nochmals zu verfeinern.

Beim Mittagessen setzte leichter Regen ein, womit wir schon damit rechneten, dass die Golfeinheit ausfallen würde. Das Ersatzprogramm wurde vorsichtshalber schon vorher besprochen. Fabi: „Ich wäre für 3 Stunden schlafen.“ Die Mannschaft setzte sich, nach wieder einmal sehr leckerem Essen, in Richtung Golfplatz in Bewegung. Hier wurden wir vom Golflehrer empfangen. Nach einem kurzen Plausch klarte das Wetter auf und die ersehnte Golfeinheit mit Putten und Chippen konnte doch noch durchgeführt werden. Zwischen Martin und Micha kam der Wettbewerbsgedanke durch und die Puttingeinheit wurde zum Wettkampf, bei dem Martin eine herbe und deutliche Niederlage einstecken
musste.

Nach einer kurzen Pause an der Skihütte nahmen wir die Einladung des Oberbürgermeister der Stadt Geislingen dankend an. Im Braustüble in Geislingen durften wir erneut unser Können als Esser unter Beweis stellen. Besonders Steve nahm die Herausvorderung an und versuchte sich an zwei Portionen.

Den Tag ließen wir mit dem Tag beim Bundesligaspiel Dortmund gegen Hamburg ausklingen. Klare Sympathien bekannten Willy zum HSV und Olaf zu seinem BVB. Der Trainer sollte das bessere Ende für sich haben. Ein gutes Omen für die WM!

Michael Marx und Marc Krüger

 

 

Tag 1: Abendturnier und Hüttengaudi

Am ersten Tag unseres WM- Tagebuchs stand die Anreise nach Geislingen an. Auf der Autobahn bot sich uns ein ungewöhnliches Bild (s. Foto). Zum Glück war es kein Geisterfahrer sondern nur ein rückwärtig transportierter LKW. Zunächst statteten wir unserem Schuhsponsor Pelé Sports in der Hauptniederlassung in Bensheim einen Besuch ab. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir dann in der wunderschönen Skihütte des SV Geislingen an, wo man zum Mittagessen wieder einmal bestens versorgt wurde. Danach standen Videostudium und Massage auf dem Plan, wobei sich wieder rege Diskussionen entwickelten.

Für das Abendturnier ging es von einem Hügel auf den Nachbarhügel nach Oberbühren. In einem kleinen Abendturnier nahm Deutschland mit 2 Mannschaften teil. Hinzu kamen 2 Teams aus Schwaben.

Zum Einen war das der NLV Vaihingen mit seiner AK35- Mannschaft und zum Anderen eine Schwabenauswahl mit Bundesliga-Spielern vom TV Vaihingen/Enz und TV Stammheim. Während sich Team schwarz mit Patrick Thomas, Marc Krüger, Michael Marx, Marco Lochmahr und Olaf Machelett souverän gegen Team Schwaben und den NLV präsentierten, zeigte sich Team weiß nicht gerade in Bestform.

Erst im letzten Spiel der beiden Nationalteams kam man etwa besser in Fahrt und ging von Anfang an in Führung. Der erste Satzball beim 10:9 konnte jedoch nicht verwertet werden und somit ging es in die Verlängerung. Patrick zeigte sich hier wieder in bestechender Form und verwandelte den ersten Satzball für Team schwarz zum 15:14. Durchgang zwei verschlief dann Team weiß den Anfang und konnte den Rückstand von 3 Bällen bis zum Ende nicht wieder wettmachen. Im dritten Durchgang dann das umgedrehte Bild. Team weiß geht direkt in Führung und kann den Vorsprung bis zum 11:6 noch ausbauen.

Am Abend kam man dann wieder gemütlich in der Skihütte zum allgemeinen Mannschaftskartenspiel „RAGE“ zusammen. Freitag Vormittag steht dann das letzte Mannschaftstraining, Golf und ein Empfang bei der Stadt Geislingen auf dem Programm.

Ein großer Dank des gesamten Kaders gebührt dem SV Geislingen in Person von Cheforganisator Hans-Peter Brosig sowie dem SV Oberbühren, mit Hansjörg Kurz an der Spitze. Beide Vereine haben uns optimale Bedingungen zur Verfügung gestellt.