Nick Trinemeier

#9 Nick Trinemeier (Foto: DFBL/Schönwandt)

Titelsammler im Verein, titelhungrig in der Nationalmannschaft: Nick Trinemeier vom TSV Pfungstadt hat im Klub alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt – mit dem Team Deutschland gab es bisher „nur“ EM-Gold. Das soll sich nun in Argentinien ändern: „Wir als Mannschaft haben uns die Goldmedaille als Ziel gesetzt. Das ist auch mein Ziel für die WM. Ich habe mir als persönliches Ziel gesetzt, der Mannschaft beim Turnier so viel wie irgend möglich zu helfen, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen.“

Auch Trinemeier kam durch die Familie zum Faustballsport: „Mein großer Bruder hat mit Faustball angefangen und ein paar Monate später wollte ich auch unbedingt ins Training. Mit vier Jahren war ich schon mit dem Faustballfieber infiziert und bin seitdem auch nicht mehr davon weggekommen.“

Angriff, TSV Pfungstadt, 11 Länderspiele, Europameister 2014

Was macht für den 25-Jährigen den Charme der Sportart aus? „Der außergewöhnliche Mix, den Faustball bietet. Auf der einen Seite gibt es einem die Chance, den Sport auf einer semi-professionellen Ebene auszuüben, auf der ganzen Welt zu spielen und Kontakte mit Menschen zu knüpfen, die man unter anderen Umständen nie getroffen hätte. Aber auch an der Basis bietet Faustball für mich ganz besondere Aspekte, die dafür sorgen, dass ich den Sport liebe. Alle Sportler, ob jung, ob alt, gehen in einer Art und Weise miteinander um, die den familiären Flair in dieser Sportart auszeichnen.“

So wird es auch wieder bei der WM in Cordoba sein – dennoch steht hier natürlich der Wettkampfcharakter ganz weit oben. Und für das Ziel Titelverteidigung sieht Trinemeier die deutsche Mannschaft bestens gerüstet: „Auf dem Platz zählt im Endeffekt häufig die Qualität der Einzelspieler. Hier können wir auf außergewöhnlich gute Spieler zurückgreifen, für die uns die anderen Nationen sicherlich beneiden. Aber auch der Teamzusammenhalt in der Mannschaft ist sehr gut, wir verstehen uns auf und neben dem Platz super und das wird in engen Situationen helfen, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.“

Seine größten Rivalen auf dem Weg zu Gold: „Das größte Potenzial hat in meinen Augen die Schweiz. Kurz dahinter einzuordnen sind für mich Österreich, Brasilien, Argentinien und vielleicht auch Chile. Denen und den USA traue ich eine Überraschung in diesem Jahr zu.“

 

Nick Trinemeier im Kurz-Interview