EM U18 weiblich: U18 Frauen sind Europameister!
Kleindöttingen (DFBL/ssp). Die deutschen U18-Frauen haben bei den Europameisterschaften in Kleindöttingen (Schweiz) die Goldmedaille gewonnen. In einem spektakulären Finale besiegte die Mannschaft mit dem Bundesadler Österreich mit 3:1 und revanchierte sich damit für die Vorrundenniederlage gestern. Zuvor war mit einem glatten 3:0 gegen die Schweiz der Finaleinzug perfekt gemacht.
Hochkonzentriert ging die deutsche Mannschaft im Halbfinale gegen den EM-Gastgeber zu Werke. Das gesamte Gerüst zeigte sich dabei deutlich stabilisiert zum Vortag. Im Angriff setzte das Bundestrainer-Duo Hartmut Maus und Heike Hafer auf Jacqueline Börste und Svenja Schröder, dazu in der Defensive auf Laura Kauk, Karen Schulz und Ida Hollmann. Nach einem perfekten deutschen Start kämpfte die Schweiz im zweiten Satz lange und erfolgreich mit. Am Ende bewies Team Deutschland die besseren Nerven und machte mit 11:5 den Finaleinzug perfekt.
Endspiel – wieder gegen Österreich. Bereits bei den letzten beiden Austragungen standen sich die beiden Länder im Finale gegenüber. Doch während Österreich in den Jahren zuvor und auch in der Vorrunde am Tag zuvor erfolgreich war, jubelte 2017 am Ende die deutsche Mannschaft.
Mit der gleichen Startformation wie gegen die Schweiz begann der amtierende Weltmeister auch im Endspiel und lieferte sich gegen den Kontrahenten aus der Alpenrepublik einen wahren Fight um den Titel. Deutschland legte vor, Österreich schlug zurück. Gerade die beiden Abwehrreihen lieferten eine eindrucksvolle Vorstellung ab. Während hier noch das deutsche Manko am ersten EM-Tag lag konnten sich die deutschen Fans am Finaltag auf das Abwehrbollwerk verlassen. Im dritten Abschnitt zeigte sich der Weltmeister in den entscheidenden Phasen cleverer, holte sich die erneute Satzführung. Hier marschierte das Team um Kapitän Svenja Schröder deutlich davon, vergab dann aber, nach einigen Wechseln, die ersten Matchballe, Österreich verkürzte. Beim 10:8 war es dann die eingewechselte Kaja Hutz die zum Europameistertitel punktete.
Deutschland – Österreich 3:1 (12:10, 10:12, 11:7, 11:8)
Samstag: 15.07.2017
Kleindöttingen (DFBL/ssp). Als Gruppenzweiter zieht die weibliche U18 der deutschen Faustballnationalmannschaft in das morgige Halbfinale ein. Bei den Titelkämpfen im schweizerischen Kleindöttingen musste sich das Team von Hartmut Maus und Heike Hafer nur Österreich geschlagen geben. Im Halbfinale wartet morgen die Schweiz.
Deutschland – Österreich 1:3
Eine etwas überraschende Niederlage kassiert Team Deutschland gleich zu Auftakt. Während Österreich sich hochmotiviert gegen den aktuellen Weltmeister präsentiert offenbart gerade die Deutsche Abwehr einige Schwächen, ist in den Aktionen häufig zu spät hinter dem Ball. Gerade die österreichische Angabe ist kaum in den Griff zu bekommen. Das Trainer-Duo reagiert, bringt erst Maya Mehle für Alix Vetter, später sollte Karen Schulz in der Defensive für mehr Sicherheit sorgen. Österreich dagegen bliebt trotz des zwischenzeitlichen 1:1 ruhig und tütete den Sieg ein.
Deutschland – Schweiz 3:0
Deutlich besser lief es für das deutsche Team in der zweiten Begegnung. Gegen EM-Gastgeber Schweiz bestimmte das Team um Hauptangreiferin Svenja Schröder die Partie von Beginn an. Auch nach einem Doppelwechsel im Angriff, jetzt mit Kaja Hutz und Alix Vetter für Schröder und Jacqueline Börste, führt sich das Spiel des Schwarz-Rot-Goldenen Teams weiter. Im dritten Abschnitt wechselt das Trainer-Duo dann noch in der Defensive dreifach. Somit ist die gesamte Mannschaft am Erfolg beteiligt, der in einem deutlich knapperen dritten Satz perfekt gemacht wird.
Deutschland – Vereinigte Staaten 3:0
Keine Probleme gibt es im letzten Spiel des Tages. Gegen EM-Gast USA beendet das Team die Vorrunde – mit einem standesgemäßen 3:0. Die Gegner aus Nordamerika präsentieren sich deutlich verbessert zu ihrem WM-Auftritt vor einem Jahr in Nürnberg, zeigen einige gute Ballwechsel.
Trotz der Niederlage zum Auftakt zeigten sich die Trainer mit dem ersten Tag zufrieden. „In den letzten Jahren sind die Mädels gleich zu Beginn durchmarschiert und hatten dann am zweiten Tag Probleme. Nun haben wir uns zu Beginn schwer getan, vielleicht hilft uns das morgen“, so Heike Hafer, die nun auch mit dem etwas schwereren Gegner im Halbfinale kein Problem hat. „Da wir auf die Schweiz treffen dürfen wir sogar auf Platz eins spielen.“
EM U18 männlich: Auch U18-Männer holen EM-Titel
Kleindöttingen (DFBL/ssp). Der Titel der weiblichen U18 war gerade einmal eine Stunde her – da jubelte Deutschland ein weiteres Mal. Die männliche U18 machte es den Mädchen gleich und feierte mit einem Sieg gegen Österreich den Europameistertitel.
Bereits in der Vorrunde am Samstag hatte die Mannschaft von Kolja Meyer und Tim Lemke ihre Stärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt und war den Tag über ohne Satzverlust geblieben. Am Finaltag der Euro hielt diese eindrucksvolle Serie an, mit zwei 3:0-Erfolgen.
Kein wirkliches Problem war dabei das Halbfinale gegen die Vereinigten Staaten. Die Mannschaft aus Übersee hatte sich erst vor einem guten halben Jahr gefunden und sich seitdem fokussiert auf die europäischen Titelkämpfe vorbereitet. Als Gastgeber der kommenden Weltmeisterschaft gab es ein Sonderstartrecht für Kleindöttingen – und hier sorgten sie bereits mit tollen Szenen für Aufsehen. Deutschland begann mit Marc Löwe, Kai Mörbe, Manuel Kögel, Christopher Hafer und Mattias Zierer – im Laufe des Spiels rotierte das Trainer-Duo Meyer und Lemke. Insgesamt ein souveräner Auftritt in Vorbereitung auf das große Finale.
Hier wartete Österreich, die sich im Halbfinale gegen die Schweiz ins Endspiel gekämpft hatte. Gerade im ersten Abschnitt lieferten sich die ewigen Kontrahenten einen heißen Fight. Deutschland, mit Hauke Rykena, Johannes Jungclaussen, Hauke Spille, Mattias Zierer und Jakob Kilpper in der Startformation musste sich, anders als in der Vorrunde, nun deutlich strecken. Wie schon im WM-Finale vor einem Jahr zeigte sich Österreich stark, gerade Angreifer Christian Seidl versuchte, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Die entscheidenden Akteure standen am Ende aber auf deutscher Seite. Johannes Jungclaussen im Angriff, der im Laufe der Partie von vorne Rechts auf die Position des Hauptangreifers wechselte und auch Jakob Kilpper der als Fels in der deutschen Abwehr-Brandung agierte avancierten zu den Matchwinnern. Während der erste Durchgang noch extrem umkämpft und knapp war, Österreich wehrte gleich zwei Satzbälle ab, wurde es in den darauffolgenden Sätzen deutlicher. Auch durch österreichische Eigenfehler begünstigt ging Durchgang zwei an das Team von Kapitän Hauke Spille. Im dritten Satz, jetzt mit Vincent Neu für Hauke Rykena war es dann auch eine klare Sache. Deutschland holt, wie schon bei der EM 2015 und WM 2016 den Titel.
Deutschand – Österreich 3:0 (12:10, 11:5, 11:6)
Samstag 15.07.2017
Kleindöttingen (DFBL/ssp). Die Deutsche U18-Faustballnationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Kleindöttingen (Schweiz) einen perfekten ersten Tag hingelegt. In der Vorrunde setzte sich die Mannschaft vom neuen Bundestrainer-Duo Kolja Meyer und Tim Lemke gegen die Konkurrenz aus Österreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten jeweils mit 3:0 durch und steht damit als Gruppensieger im Halbfinale.
Deutschland – Österreich 3:0
Von Beginn an präsentierte sich die Mannschaft fokussiert. Im ersten Match, der Neuauflage des letztjährigen WM-Finals, startete Team Deutschland furios. Eine extrem sichere Defensive, dazu der nötige Druck im Angriffsspiel ließen Österreich immer wieder verzweifeln. Auch die deutschen Wechsel taten dem Spiel keinen Abbruch. Bei Österreich verpufften die Wechsel dagegen und konnten wenig gegen den kompakt auftretenden Weltmeister ausrichten. Einzig im dritten Satz blieb es über weite Strecken eng, am Ende verwandelte Angreifer Vincent Neu den ersten Matchball zum Auftakterfolg.
Deutschland – Schweiz 3:0
Auch gegen den zweiten europäischen Gegner bestimmte Deutschland das Spielgeschehen. Zwar startete Hauke Rykena mit einem Fehler in der Angabe, danach blieb er aber fehlerfrei. Dagegen schlichen sich beim EM-Gastgeber immer mehr Aus- und Leinenbälle ein. Ohne große Mühe war der erste Satz bereits gewonnen. Auch der zweite Abschnitt war eine klare Angelegenheit. Deutschland, in dieser Partie mit einer komplett neuen Abwehr als im ersten Match stand weiter sicher holte sich auch den zweiten Durchgang. Eng wurde es erst im letzten Satz. Hier hatte die Schweiz sogar einen Satzball. Den wehrte die Mannschaft von Kolja Meyer und Tim Lemke ab, drei Punkte später war auch das zweite Duell gewonnen.
Deutschland – Vereinigte Staaten 3:0
Mit einem klaren 3:0 gegen die USA blieb auch die dritte Partie des Tages ohne deutschen Satzverlust. Wieder mit veränderten Formation gab die deutsche Mannschaft den Takt vor. Die Amerikaner, noch kein Jahr im Faustball aktiv, erhielten gerade durch gelungene Abwehraktionen immer wieder viel Beifall.
„Wir haben konzentriert agiert, einen tollen ersten Tag gespielt“, zeigte sich Tim Lemke äußerst zufrieden. Morgen gibt es ein erneutes Aufeinandertreffen mit den US-Amerikanern im Halbfinale.