Schneverdingen ist Deutscher Meister
Ahlhorn (DFBL/bec) — Der TV Jahn Schneverdingen ist neuer Deutscher Faustballmeister der Frauen. Im Finale der DM von Ahlhorn setzte der Meister der Nord-Bundesliga sich mit 3:1 gegen das Überraschungsteam des TV Vaihingen/Enz durch.
Als Aufsteiger gleich ins Finale der DM: Die Frauen des TV Vaihingen/Enz begeisterten am Samstag durch starke Leistungen und zeigen nun auch gegen Hallenmeister und Favorit TV Jahn Schneverdingen, dass sie zu Recht im Endspiel stehen. Auf dem nassen Boden von Ahlhorn setzt TVV-Schlagfrau Marie-Therese Warnick immer wieder starke Bälle und stellt die eigentlich sichere Jahn-Abwehr vor unlösbare Aufgaben. Mit dem zweiten Satzball holt der Neuling sich den Auftaktsatz mit 11:9.
Dieser Satzverlust ist ein Weckruf für die Schneverdingerinnen, die nun besser ins Spiel kommen. Nationalspielerin Cindy Nökel punktet u. a. mit starken Angaben und verschafft dem Jahn schnell einen deutlichen Vorsprung. Über 7:4 zieht das Heideteam auf 10:6 davon und verwandelt den zweiten Satzball zum 11:7.
Nun läuft’s beim Meister der Nord-Bundesliga. Vaihingen kann zwar bis zur Satzmitte mithalten, doch Cindy Nökel bringt Schneverdingen bei 9:7 entscheidend nach vorne. Den zweiten Satzball nutzt der TV Jahn zum 11:8 und damit zur 2:1-Satzführung.
Die rund 2000 Zuschauer sehen nun ein Duell vor allem der beiden Angreiferinnen Warnick und Nökel. Dieses ist in Satz vier wieder lange ausgegichen. Bis zum 9:9 wechselt die Führung immer wieder. Dann schlägt CIndy Nökel ein Angabenass und holt somit bi 10:9 den ersten Matchball für Schneverdingen. Diesen kann Vaihingen über die eingewechselte Chantal Heins abwehren, den nächsten bei 10:11 über Hinrike Seitz. Nach zwischenzeitlichem Vaihinger Satzball macht Schneverdingen dann den Sack zu: Mit 14:12 und 3:1 gewinnt der TV Jahn Schneverdingen das Spiel und ist damit nun auch Deutscher Meister im Feld.
TV Jahn Schneverdingen – TV Vaihingen/Enz 3:1 (9:11, 11:7, 11:8, 14:12)
Für Schneverdingen spielten: Cindy Nökel, Theresa Schröder, Janina von der Lieth, Hinrike Seitz, Brigitte Matthiesen, Chantal Heins
Für Vaihingen spielten: Corinne Meyer, Marie-Therese Warnick, Julia Igel, Natalie Lochmahr, Eva Grözinger
Pfungstadt verteidigt den Meistertitel
Ahlhorn (DFBL/bec) — Alter und neuer Deutscher Meister im Feldfaustball der Männer ist der TSV Pfungstadt. Im Duell der Bundesliga-Ersten sicherten sich die Hessen den Titel mit einem hart umkämpften 3:1 gegen den VfK 1901 Berlin.
Knapp 2000 Zuschauer sehen anfangs einen Serienmeister aus Pfungstadt, der gleich klarmacht, wer hier der Favorit ist: 11:4 geht der erste Durchgang an die Pfungstädter, die allerdings auch von zahlreichen Angabenfehlern von Berlins Lukas Schubert profitieren.
Im zweiten Durchgang sind es dann die Berliner, die den besseren Start für sich verbuchen können. Schubert und Lars Kops stellen die neu zusammengestellte Pfungstädter Defensive immer wieder bloß und bringen den VfK mit 5:1 in Front. Diesen Vorsprung können die Berliner bis zum Satzende halten und sich mit 11:4 den Satzausgleich holen.
Pfungstadt reagiert, bringt Ajith Fernando für Oliver Späth. Doch der VfK ist nun richtig gut in der Partie und kann nahezu jedem Pfungstädter Punkt einen Konter entgegensetzen. Dementsprechend geht der Durchgang in die Verlängerung. Weil Berlin seine durchaus vorhandenen Chancen nicht konsequent nutzt, Pfungstadt hingegen schon, geht der Durchgang mit 15:13 an den Serienmeister der Jahre 2010, 2011 und 2012.
Der erneute Satzrückstand bringt den VfK nicht aus dem Konzept: Mit sensationellen Rückschlägen verschafft Lukas Schubert seinem Team einen 6:3-Vorsprung. Pfungstadt tauscht nochmals, Andrew Fernando ersetzt Hendrik Vetter. Und läuft es wieder beim Titelverteidiger, der immer weiter herankommt, aber auch zwei Satzbälle abwehren muss. Bei 12:11 hat Pfungstadt dann seinen ersten Matchball – und weil Lukas Schubert sein Service ins Aus setzt, sichert sich der TSV auch den vierten Feldtitel in Folge.
VfK 1901 Berlin – TSV Pfungstadt 1:3 (4:11, 11:4, 13:15, 11:13)
Für Berlin spielten: Lukas Schubert, Sascha Ball, Sascha Zaebe, Lars Kops, Tobias Andres
Für Pfungstadt spielten: Nick Trinemeier Patrick Thomas Sebastian Thomas, Hendrik Vetter, Oliver Späth, Andrew Fernando, Ajith Fernando