3:0 gegen die Schweiz: Deutsche Männer bleiben ohne Satzverlust
Birmingham (DFBL/ssp). Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die Deutsche Faustball-Nationalmannschaft der Männer befindet sich bei den World Games im amerikanischen Birmingham auf Kurs Gruppensieg. Nach dem Auftaktsieg gegen Chile einen Tag zuvor, feierte der Titelverteidiger auch gegen die Schweiz einen 3:0 (15:13, 11:4, 11:6)-Erfolg. Im abschließenden Gruppenspiel geht es für Deutschland am Dienstag (17.45 Uhr Ortszeit/0.45 Uhr MESZ) gegen Argentinien.
Kein Aufeinandertreffen von zwei Faustball-Nationalmannschaften hat es in den vergangenen Jahren wohl so oft gegeben wie die Partie zwischen Deutschland und der Schweiz. In das Vorrunden-Duell der World Games schickt Bundestrainer Olaf Neuenfeld im Angriff Patrick Thomas und Rouven Kadgien, im Zuspiel Kapitän Fabian Sagstetter und in der Abwehr Philipp Kübler und Jonas Schröter. Es braucht einen kleinen Moment, bis die Mannschaft, sich bei heißen Temperaturen auf dem Feld 2 zurechtfindet. Schnell läuft man einem Zwei-Punkte-Rückstand hinterher (2:4/4:6), der beim 6:6-Ausgleich zwar kurzzeitig egalisiert war, aber schnell wieder auf die zwei Zähler anwuchs (6:8). Insbesondere mit den kurz gespielten Bällen sind die Eidgenossen immer wieder erfolgreich. Die bekommt die Neuenfeld-Fünf zum Ende des ersten Durchgangs dann besser in den Griff, erkämpft sich fünf Satzbälle. Vier Mal fehlt ein wenig die Konsequenz, beim fünften misslingt ein Abwehrversuch der Eidgenossen.
Wieder einmal hat die Schweiz den Satz offen gestalten können, steht am Ende des Satzes aber ohne Satzgewinn da. Den hat dafür Deutschland in der Tasche und spielt nun auch deutlich befreiter auf. Schnell zieht das Neuenfeld-Team auf 7:3 davon, die Schweiz bringt mit Joel Fehr und Tim Egolf (für Raphael Schlattinger und Ueli Rebsamen) zwei neue Offensivspieler. Einen Punkt später (8:3) wechselt auch Deutschland, Philip Hofmann (für Kadgien) gibt sein World Games-Debüt. Zwei Fehr-Leinenbälle bauen die deutsche Satzführung aus.
Die Sonne brennt unaufhörlich, der Schweiß tropft bei allen Spielern, die Trikots sind nass. Somit nehmen bei längeren Ballwechseln auch die Feuchtigkeit auf und machen es den Aktiven damit nicht leichter. Besser zurecht kommt damit das deutsche Team. Nur bis zum 3:3 können die Eidgenossen mithalten, dann marschiert Deutschland in Richtung Sieg. Beim 9:5 nimmt Neuenfeld Auszeit, wechselt noch einmal die Defensivreihe (Tim Albrecht, Felix Klassen und Ole Schachtsiek). Kurz darauf sorgt Patrick Thomas mit einem langen Ball über die linke Abwehrseite des Gegners für die Entscheidung.
Deutschland – Schweiz 3:0 (15:13, 11:4, 11:6)
Für Deutschland spielten: Patrick Thomas, Rouven Kadgien, Fabian Sagstetter, Philipp Kübler, Jonas Schröter, Philip Hofmann, Tim Albrecht, Felix Klassen, Ole Schachtsiek
