DM-Gastgeber Kellinghusen schafft Klassenerhalt

Spielt mit dem VfL Kellinghusen auch im kommenden Jahr im Faustball-Oberhaus: Thorben Schütz (Foto: Christian Kadgien)

Brettorf (DFBL/ssp). DM-Ausrichter VfL Kellinghusen ist dem Abstieg aus der 1. Bundesliga Nord der Männer mit zwei Siegen am abschließenden Doppel-Spieltag gerade noch einmal von der Schippe gesprungen. Für die beiden Aufsteiger SV Moslesfehn und Berliner TS geht es dagegen wieder in Liga zwei – wobei für die Turnerschaft möglicherweise noch ein Hintertürchen für den Verbleib in der ersten Liga bleibt. Der VfK Berlin wahrte mit zwei Siegen seine weiße Weste und fährt gemeinsam mit dem TSV Hagen 1860 zur DM.

Die Dominanz der Hauptstdädter ist schon beeindruckt. Bereits zum achten Mal in Folge holte sich der VfK die Nordmeisterschaft. Gegen den TV Brettorf lieferte sich die Mannschaft um Nationalangreifer Lukas Schubert am Samstag zunächst ein enges Duell, das rein vom 5:1-Ergebnis deutlicher scheint, als es eigentlich war (11:9, 5:11, 11:8, 14:12, 12:10, 12:10). Gegen den TSV Hagen 1860 am Sonntag, der mit einem 5:1-Sieg gegen den Ahlhorner SV letzte Zweifel zur ersten DM-Teilnahme seit 19 Jahren aus dem Weg räumte (11:7, 11:8, 12:10, 11:5, 7:11, 11:9). Im Top-Spiel zwischen dem VfK Berlin und den Sechzigern schien dann zunächst alles auf einen deutlichen Sieg der Gastgeber hinauszulaufen (11:4, 11:6, 11:3), doch nach der Satzpause gelang es dem TSV, auf 1:3 zu verkürzen (11:5). Auch nachdem Berlin auf 4:1 erhöht hatte (11:7) steckte Hagen nicht auf, verkürzte mit 14:12 und 14:12 noch einmal auf 2:4. Dann aber sorgten Lukas Schubert und Co. mit 11:3 für die Entscheidung.Die vierte Partie in der oberen Tabellenhälfte entschied der TV Brettorf im Derby gegen den ohne Hauptangreifer Christoph Johannes angetretenen Ahlhorner SV für sich (11:7, 11:1, 12:14, 11:6, 11:8, 11:5).

Während bei den Top4 bereits vor diesem Wochenende alles klar schien, war es im Abstiegskampf deutlich spannender. Berliner TS, VfL Kellinghusen und der SV Moslesfehn machten sich vor den Aufeinandertreffen noch Hoffnungen auf den Ligaverbleib. Jubeln durfte am Ende DM-Gastgeber Kellinghusen. Die Schleswig-Holsteiner zogen, nach der katastrpophalen Hinrunde, doch noch den Kopf aus der Schlinge. Gegen die Turnerschaft aus Berlin gewann der VfL am Samstag in einem packenden Duell zunächst mit 5:2 (12:14, 11:9, 14:12, 11:9, 6:11, 13:11, 11:6), einen Tag darauf revanchierten sich die Störstädter für die deftige 0:5-Packung im Hinspiel – nach Satzrückstand – mit 5:3 (9:11, 6:11, 11:4, 11:7, 11:9, 11:9, 11:13, 11:7). Während Kellinghusen jubelte, bedeutete die Niederlage für Moslesfehn – nach dem 1:5 am Vortag beim TK Hannover (3:11, 11:6, 6:11, 8:11, 8:11, 2:11) – auch im dritten Anlauf der Abstieg. Die Berliner TS, die sich gegen den TK Hannover knapp mit 4:5 geschlagen geben musste (12:14, 5:11, 13:11, 11:6, 11:9, 8:11, 11:8, 6:11, 9:11) steht als Tabellensiebter ebenfalls auf einem Abstiegsplatz. Sollte das Teilnehmerfeld für die Aufstiegsspiele aber nicht voll werden, könnten die Hauptstädter noch einen weiteren Anlauf im Kampf um den Ligaverbleib nehmen.

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