Rekordmeister Pfungstadt sammelt den nächsten DM-Titel

Rekordmeister Pfungstadt ist auch im Feld 2023 der Deutsche Meister. Foto: Petra den Dulk

Bad Liebenzell (nho/hma). Die DM 2023 in Unterhaugstett im Liveticker mit Kurzberichten zu jedem Spiel.

 

Danke für eine tolle Deutsche Meisterschaft an die teilnehmenden Teams, super Ausrichtung vom TV Unterhaugstett und ein Faustball-Wochenende voller Action, Spannung und Emotionen.

 

TSV Pfungstadt vs. TV 1880 Käfertal (Finale Männer) – 3:0 (14:12, 12:10, 11:9)

Was für ein Finale! Ein offener Schlagabtausch zweier außergewöhnlicher Hauptangreifer: Wie Marcel Stoklasa vom TV 1880 Käfertal und Patrick Thomas von TSV Pfungstadt mit ihrem Angriffsspiel die gegnerischen Mannschaften unter Druck setzten, war absolute Weltklasse. Das am Ende der alte Deutscher Meister auch der neue Deutsche Meister sein würde – danach sah es in den ersten beiden Sätzen nicht unbedingt aus. Doch letztlich gewannen die Hessen mit 14:12, 12:10 und 11:9. Käfertal wehrte im dritten Durchgang zwei Matchbälle erfolgreich ab, ehe Patrick Thomas mit einem langen Ball die Entscheidung schaffte. Der Jubel des Titelverteidigers am Ende war groß, denn Käfertal hatte sie stark gefordert. Ein würdiger Abschluss einer schönen Meisterschaft.

 

Ahlhorner SV vs. TV Jahn Schneverdingen (Finale Frauen) – 1:3 (11:5, 9:11, 2:11, 8:11)

Im Finale der Frauen stehen sich im Nordklassiker der TV Jahn Schneverdingen und der Ahlhorner SV gegenüber. Während der Einzug ins Endspiel für die „Heidschnucken“ aus Schneverdingen erwartbar war, kommt die Finalteilnahme der Ahlhornerinnen doch etwas überraschend, nachdem sich das Team zuerst mit 3:0 gegen Unterhaugstett und danach 3:2 gegen Dennach durchsetzen konnte.

Und der ASV knüpft direkt an die gestrige Leistung an, holt sich den Auftaktsatz mit 11:5. Doch Schneverdingen schlägt umgehend zurück und sichert sich den umkämpften Satz mit 9:11. Danach marschiert der TV Jahn zur Vorentscheidung und holt Satz Drei mit 2:11. Deutlich enger geht es im vierten Satz weiter: Die Schneverdingerinnen spielen sich zwar zunächst einen kleinen Vorsprung heraus, aber der ASV kann wieder ausgleichen. Mitte des Satzes ziehen die Heidschnucken dann auf 6:10 davon, doch noch gibt sich Ahlhorn nicht geschlagen und wehrt zwei Matchbälle ab. Doch dann ist es Aniko Müller, die eine gute Abwehraktion ihres Teams zum entscheidenden 8:11 verwerten kann. Der alte und neue Deutsche Meister bei den Frauen im Feld heißt also: TV Jahn Schneverdingen. Herzlichen Glückwunsch an die Heidschnucken aus Schneverdingen!

Der TV Jahn Schneverdingen gewinnt die DM 2023 in Unterhaugstett bei den Frauen. Foto: Petra den Dulk

TV Brettorf vs. TSV Hagen 1860 (Spiel um Platz 3 Männer) – 3:0 (11:5 , 11:9, 11:7)

Das Spiel um die Bronzemedaillen bei den Männern geht klar an den TV Brettorf. Beim 3:0 (11:5, 11:9, 11:7) -Erfolg des Nordmeisters gegen den Nordzweiten aus Hagen erwischen die Niedersachsen wie im gestrigen Halbfinale gegen Käfertal den besseren Start und gewinnen den Auftaktsatz. Linkshänder Vincent Neu und Aufschläger Hauke Rykena ergänzen sich auf Brettorfer Seite hervorragend.

Die Westfalen, die Brettorf im letztjährigen Bronzespiel bei deren Heim-DM eine Niederlage ebenso wie im letzten Saisonspiel vor zwei Wochen beigebracht hatten, finden zunächst keinen Zugriff zur Partie.

Das ändert sich etwas im zweiten Satz, als der TSV Hagen mit 5:8 zwischenzeitlich in Führung geht. Doch Brettorf dreht souverän diesen Rückstand in einen 11:9-Satzgewinn.

In Durchgang drei wird das Publikum bis zum 7:7 mit spektakulären Aktionen auf beiden Seiten mitgerissen. Hagen verliert dann aber den Faden und unterliegt letztendlich klar mit 0:3.

„Wir hatten uns vorgenommen mit einer Medaille nach Hause zu kommen. Das ist nun aufgegangen.“ freute sich der „Spieler des Spiels“ Vincent Neu vom TV Brettorf nach Spielschluss.

Der TV Brettorf gewinnt mit 3:0 gegen Hagen und darf sich über die Bronzemedaille freuen. Foto: Uwe Spille

 

TSV Dennach vs. TV Segnitz (Spiel um Platz 3 Frauen) – 3:0 (11:6, 11:8, 11:7)

Im Bronzematch bei den Frauen stehen sich der TSV Dennach und der TV Segnitz gegenüber. Holen sich die „Pink Ladies“ aus Dennach Edelmetall oder schafft Segnitz die Überraschung?

Den ersten Satz sichert sich der TSV Dennach um Nationalspielerin Sonja Pfrommer mit 11:6 deutlich. Und genauso geht es weiter, die Dennacherinnen spielen souverän weiter und holt sich auch den zweiten Satz mit 11:8. In den dritten Satz startet Segnitz nun deutlich besser, aber beim 5:4 für Dennach muss TVS-Spielerin Antonia Fuchs verletzungsbedingt ausgewechselt werden und die Unterfranken sind durch die zweiminütige Pause nicht mehr in der Lage weiter Druck auf den TSV Dennach auszuüben. Die „Pink Ladies“ schnappen sich auch den dritten Satz mit 11:7 und sichern sich die Bronzemedaille bei der DM in Unterhaugstett.

Ann-Kathrin Motteler und der TSV Dennach gewinnen Bronze bei der DM. Foto: Uwe Spille

+++ Der Finaltag der DM in Unterhaugstett – welche Teams holen sich den Titel? +++

 

TV Brettorf vs. TV Käfertal (Halbfinale Männer) – 1:3 (11:9, 9:11, 8:11, 9:11)

Deutlich spannender und hochwertiger gestaltete sich das zweite Halbfinale der Männer zwischen dem Nordmeister TV Brettorf und dem Zweitplatzierten aus dem Süden, dem TV Käfertal. Brettorf startete besser in die Partie und entschied den ersten Satz mit 11:9 für sich. Besonders Brettorfs Linkshänder Vincent Neu brillierte hier im Angriff mit guten Tempowechseln in einer guten Mischung aus Stoppbällen sowie Diagonalschlägen. Doch dann kam Käfertal damit immer besser zurecht und drehte den Spieß um. Mit dem 11:9 zum Satzausgleich sowie dem folgenden 11:8 gingen die Mannheimer mit 2:1-Sätzen in Führung. Davon ließen sich die Niedersachsen aber nicht beirren und gingen in Durchgang vier mit 8:2 in Führung. Die routinierten Angreifer Marcel Stoklasa und Nick Trinemeier vom TVK ließen sich davon aber nicht einschüchtern. Brettorf ließ nach und verlor nicht nur diesen Satz mit 9:11 sondern auch das gesamte Spiel mit 1:3-Sätzen. So kommt es morgen zu einer Neuauflage des letztjährigen Finales in Brettorf zwischen dem Südmeister und Titelverteidiger TSV Pfungstadt und dem Südzweiten TV Käfertal. Das Bronzespiel steigt zwischen dem Nordmeister TV Brettorf und dem Nordzweiten TSV Hagen 1860.

Der TV Käfertal gewinnt mit 3:1 gegen Brettorf und steht im Finale. Foto: Uwe Spille

 

TV Jahn Schneverdingen vs. TV Segnitz (Halbfinale Frauen) – 3:1 (11:7, 11:5, 5:11, 11:7)

Die „Heidschnucken“ aus Schneverdingen treffen auf den TV Segnitz und kämpfen um den Finaleinzug. Dabei setzen sich zunächst die Schneverdinger Mädels durch und holen die ersten beiden Sätze (11:7 & 11:5). Segnitz gibt jedoch noch nicht auf und sichert sich den Anschluss (5:11). Aber der TV Jahn ist routiniert genug, lässt sich davon nicht beirren und schnappt sich den 4. Satz mit 11:7. Für das Team von Trainergespann Tine Seitz & Olaf Neuenfeld kommt es damit im Finale zum Nordklassiker zwischen Schneverdingen und Ahlhorn. Der TV Segnitz muss ins kleine Finale gegen den TSV Dennach.

Laura Kauk und der TV Jahn Schneverdingen erreichen das Finale der DM. Foto: Petra den Dulk

 

TSV Pfungstadt vs. TSV Hagen 1860 (Halbfinale Männer) – 3:0 (11:5, 11:7, 11:5)

Das hatten sich die Zuschauer – besonders der gelbe Hagener Block – und der TSV Hagen 1860 sicher ein wenig anders vorgestellt: Doch bevor sie sich überhaupt im Spiel wiederfanden, hatte der Deutsche Serienmeister TSV Pfungstadt den „Sack bereits zugemacht“. Kurz vor Spielbeginn hatte ein kurzer Regenschauer das Spielfeld ein wenig gewässert. Somit erhielten die harten und präzisen Angriffsschläge des „man of the match“ Patrick Thomas noch mehr Fahrt. Beim 0:5-Rückstand im ersten Satz gelang dem Nordvizemeister der erste Punkt. Pfungsstadt konnte sich somit in die eigene „Wohlfühlzone“ zurückziehen und das Spiel weiter kontrolliert gestalten. Der letztlich ungefährdete 3:0-Erfolg (11:5, 11:7, 11:5) beschert die erneute Finalteilnahme. Für Hagen hingegen bleibt wie im letzten Sommer das Spiel um die Bronzemedaillen.

Der TSV Pfungstadt erreicht durch einen 3:0-Sieg über Hagen das Finale der DM. Foto: Petra den Dulk

 

TSV Dennach vs. Ahlhorner SV (Halbfinale Frauen) 2:3 (9:11, 11:5, 11:8, 7:11, 12:14)

Zum ersten Halbfinale des Tages treffen der TSV Dennach und der Ahlhorner SV aufeinander. Für die „Pink Ladies“ aus Dennach beginnt das Spiel dabei ungewohnt mit einigen Eigenfehlern und die Ahlhornerinnen können sich den Auftaktsatz mit 9:11 sichern. Dennach schlägt schnell wieder zurück und holt mit einem 11:5 den Satzausgleich. Unverändertes Bild in Satz Nummer Drei: Die Dennacherinnen spielen clever weiter, machen kaum Eigenfehler und holen sich den Satz mit 11:8, während Ahlhorn immer mal wieder den ein oder anderen Fehler in den entscheidenden Momenten einstreut, auch wenn nun Jordan Nardermann wieder auf dem Feld steht. Doch noch ist der ASV nicht geschlagen und kann mit einer couragierten Performance mit 7:11 den 5. Satz erzwingen.

Und genauso eng geht es weiter: 5:6 bei Seitenwechsel für die Ahlhornerinnen und die beiden Teams schenken sich auch danach weiter nichts. Das Spiel geht in die Verlängerung und erst beim Stand von 12:13 holt sich der ASV den Matchball zum 12:14. Die Niedersachsen ziehen damit etwas überraschend ins Frauen-Finale am morgigen Sonntag ein – der Gegner wird später noch im Duell zwischen Schneverdingen und Segnitz ermittelt.

Der Ahlhorner SV zieht ins Finale der DM ein. Foto: Petra den Dulk

 

TV 1880 Käfertal vs. Leichlinger TV (Viertelfinale Männer) 3:0 (11:6, 11:6, 11:6)

Eine eindeutige Angelegenheit sahen die Zuschauer im zweiten Qualifikationsspiel der Männer. Der Süd-Vizemeister TV Käfertal mit seinem effizient agierenden Angriffs-Duo Marcel Stocklasa und WM-Teilnehmer Nick Trinemeier setzte den Nord-Dritten aus Leichlingen massiv unter Druck, der damit defensiv überfordert war. Die Blütenstädter versuchten den einen oder anderen Wechsel, die aber alle nicht den gewünschten Erfolg erbrachten. Am Ende war es ein glatter 3:0-Erfolg für den TVK. Leichlingen zeigte aber trotzdem mit einer soliden Leistung gegen einen starken Gegner, das sie sich die erste DM-Teilnahme auf dem Feld redlich verdient haben. Für die „Monnemer“ geht es später im Halbfinale gegen den Nordmeister vom TV Brettorf weiter.

Der TV Käfertal um Nick Trinemeier setzt sich mit 3:0 gegen Leichlingen durch und steht im Halbfinale. Foto: Uwe Spille

 

TV Segnitz vs. Ohligser TV (Viertelfinale Frauen) – 3:1 (11:9, 15:14, 8:11, 11:9)

Weiter geht`s mit dem Duell zwischen Segnitz und dem Ohligser TV im zweiten Viertelfinale bei den Frauen. Setzen sich die Unterfranken oder der Verein aus dem rheinischen Solingen durch?

Ein enges Spiel mit dem besseren Ende für das TVS-Team um Nationalangreiferin Svenja Schröder bahnt sich an: Der Südzweite aus Segnitz holt sich mit 11:9 den Auftaktsatz und schnappt sich auch den Folgesatz mit 15:14. Dann schlägt aber der OTV zurück und kann dank eines herausgekämpften 8:11 den Anschluss herstellen. Doch die Unterfranken fangen sich schnell wieder und können den vierten Satz mit 11:9 für sich entscheiden.

Für den TV Segnitz geht es nun im Halbfinale gegen Nordchampion TV Jahn Schneverdingen weiter, während die Solinger Mädels nach nur einem Spiel wieder nachhause fahren müssen, auch wenn die Leistung durchaus ansprechend war.

Nach starkem Kampf zieht der TV Segnitz um Svenja Schröder ins Halbfinale der DM ein. Foto: Petra den Dulk

 

Hagen vs. Unterhaugstett (Viertelfinale Männer) – 3:2 (5:11, 11:3, 15:14, 9:11, 11:7)

Das erwartet umkämpfte Männer-Viertelfinale des Ausrichters TV Unterhaugstett gegen den Nord-Vizemeister TSV Hagen 1860 wurde zu einem ersten Höhepunkt dieser DM. Keine Mannschaft konnte sich dabei richtungsweisend absetzen. Spiegelbild der Partie war der Entscheidungssatz: Der TVU führt zum Seitenwechsel mit 6:4, doch dann häufen sich beim bis dahin aufgelegten Unterhaugstetter Hauptangreifer Michael Ochner die Fehler, was die Westfalen zum 11:7 nutzen und das Spiel mit 3:2 gewinnen. Damit sind leider bereits beide Teams des Gastgebers aus Unterhaugstett ausgeschieden, auch wenn im TVU-Team mit Nationalspieler Oliver Kraut und Luca Egger zwei Abwehrspieler zu überzeugen wussten.

„Wir haben uns unverhältnismäßig schwer getan, wobei Unterhaugstett sehr variabel und phasenweise clever gespielt hat“, analysierte Jahrhundert-Angreifer und Hagen-Trainer Dirk Schachtsiek, der sichtlich erleichtert wirkte. Nun wartet für die Lennestädter aus Hagen der Rekordmeister aus Pfungstadt im Halbfinale im späteren Verlauf des Tages.

Leo Eckerle und der TSV Hagen 1860 dürfen sich über den Halbfinaleinzug freuen. Foto; Petra den Dulk

 

Ahlhorn vs. Unterhaugstett (Viertelfinale Frauen) – 3:0 (11:8, 11:7, 11:6)

Zum Auftakt trifft der Nordzweite aus Ahlhorn auf DM-Gastgeber Unterhaugstett bei den Frauen. Die Ausrichter um Angreiferin Pia Neuefeind hoffen auf ein Weiterkommen und den Einzug ins Halbfinale vor den heimischen Fans.

Der ASV sichert sich den umkämpften Auftaktsatz des DM-Wochenendes nach 5:7-Rückstand noch mit 11:8. Routiniert spielen die Niedersachsen weiter und holen sich auch den zweiten Satz gegen Unterhaugstett mit 11:7. Schafft Unterhaugstett noch die Wende?

Viele Eigenfehler des Gastgebers sorgen für eine klare Angelegenheit: Mit 11:6 fertigt der ASV den TVU auch im 3. Satz ab und zieht nach nur knapp 40 Minuten Spielzeit ins Halbfinale gegen Dennach ein.

Der Ahlhorner SV zieht mit einem 3:0 gegen Unterhaugstett ins Halbfinale ein. Foto: Uwe Spille

 

+++ Guten Morgen aus Unterhaugstett – die ersten Zuschauer sind schon da und um 10 Uhr geht es los mit einem Faustball-Wochenende voller Action, Spannung und Emotionen. +++

Die DM beim TV Unterhaugstett verspricht zwei Tage packende Faustball-Action. Foto: Hodel/Faustball Deutschland

 

Hier geht’s zum Livestream am Wochenende:

Die Faustball DM 2023 Feld Männer/Frauen Vorrunde

Link zu Tag 1 der Deutschen Meisterschaft

Die Faustball-DM 2023 Feld Männer/Frauen Finalrunde

Link zu Tag 2 der Deutschen Meisterschaft

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