Deutscher Gruppensieg und Austria-Aus
Curitiba (DFBL/bec). Sechstes Spiel, sechster Sieg: Weltmeister Deutschland ist bei der WM von Curitiba weiter das Maß der Dinge. Mit einem klaren 2:0 über Vizeweltmeister Österreich holt das Team sich Vorrundenplatz 1 – und wirft dabei auch noch das Team Austria endgültig aus den Medaillenrängen.
Die Deutschen starten mit der vermeintlichen Top-Formation Stephanie Dannecker, Sonja Pfrommer, Hinrike Seitz, Theresa Schröder und Annika Bösch – und diese Fünf zeigt gleich eindrucksvoll, dass man die Österreicher nicht ins Spiel kommen lassen will. Nach 0:1-Rückstand durch eine weite Ausangabe von Steffi Dannecker punktet der Titelverteidiger gleich acht (!) Mal in Reihe. Österreich geschockt, das Team kann aber noch ein wenig das Ergebnis korrigieren. Den ersten Satzball nutzen die Deutschen dann gleich nach sensationeller Parade von Dannecker zum 11:5.
Etwas enger wird es im zweiten Durchgang. Österreich hält nun besser mit, nutzt dabei die vielen Fehler der deutschen Mannschaft. Dannecker und Pfrommer treffen immer wieder das Netz – und Austria führt zur Satzmitte mit 6:4. Doch auch bei ihnen gibt es Leinenfehler, sodass der WM-Favorit bei 8:7 wieder in Front liegt – Pfrommer punktet mit einem Schuss-Ball. Matchbälle gibt es nach einem weiteren österreichischen Netzball – 10:8. Nachdem Dannecker diesen verwandelt hat, feiern die Deutschen und Mit-Favorit Österreich sinkt enttäuscht zu Boden. Mit dem fünften Platz in der Vorrunde und dem damit verbundenden Aus für die Medaillenränge hatte wohl keiner gerechnet – ebenso mit dem vorherigen Sieg Chiles gegen Austria.
Als Sieger der Vorrunde trifft Deutschland am Freitag ab 15.30 Uhr auf die Überraschungsmannschaft aus Chile. Österreich spielt mit Argentinien und WM-Neuling Australien um die Ränge 5 bis 7.
Deutschland – Österreich 2:0 (11:5, 11:8)
Für Deutschland spielten: Sonja Pfrommer, Stephanie Dannecker, Hinrike Seitz, Theresa Schröder, Annika Bösch
Für Österreich spielten: Teresa Spadinger, Karin Kempinger, Teresa Pichler, Karin Azesberger, Katharina Lackinger, Marlene Hieslmair
Zurück