BL – Bericht: Männer – 8. Spieltag

Foto: Uwe Spille

1. Bundesliga Nord Männer

Die Hinrunde der 1. Bundesliga Nord ist beendet und brachte am letzten Spieltag keine überraschenden Ergebnisse mehr. Nach der Weihnachtspause geht es mit den Playoff-Achtelfinals und der Abstiegsrunde weiter.

SV Armstorf – Ahlhorner SV 5:0
(11:5, 11:7, 11:2, 11:9, 11:8)
Armstorf zeigte eine starke Leistung und setzte seine Abwehrarbeit geschickt ein, um punktgenau zu agieren. Mit diesem klaren Sieg sicherte sich der Verein den 3. Tabellenplatz und erzielte damit das beste Ergebnis seiner Vereinsgeschichte. In den Playoffs treffen sie nun auf den 6. der Bundesliga Süd, TV 1880 Käfertal. Ahlhorn, die ohne ihren Betreuer Thomas Neuenfeld antraten, konnten die engen Hallenbedingungen nicht zu ihrem Vorteil nutzen und müssen sich mit einem einzigen Punkt in die Abstiegsrunde verabschieden.

VfK 1901 Berlin – MSV Buna Schkopau 5:1
(7:11, 11:8, 11:3, 12:10, 12:10, 11:3)
Vor einem Pflichtsieg startete Berlin zunächst unsicher in die Partie und konnte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht entscheidend steigern. Schkopau nutzte diese Verunsicherung im ersten Satz und errang den einzigen Satzsieg der Saison. In den folgenden Sätzen überließen sie den Gastgebern jedoch die Punkte. Durch den Sieg klettert Berlin auf den 7. Tabellenplatz und startet mit 2 Punkten in die Abstiegsrunde.

TSV Lola – Berliner TS 3:5
(7:11, 9:11, 6:11, 11:3, 9:11, 14:12, 12:10, 10:12)
Berlin trat erstmals seit Anfang November wieder in Bestbesetzung an und setzte Lola gleich zu Beginn massiv unter Druck. Nach einigen Umstellungen konnte sich Lola zwar befreien und das Spiel ausgeglichener gestalten, doch Berlin erkämpfte sich entscheidende Satzgewinne. In den Sätzen 6 und 7 gelang es Berlin, Matchbälle zu erkämpfen, und der Sieg wurde schließlich im 8. Satz besiegelt. Als Tabellenvierter der Hinrunde reist der Berliner TS nun zum 5. der Südtabelle, TSV Calw. Lola als Tabellensechster trifft in den Playoffs auf den Süd-Dritten, TV Schweinfurt-Obersdorf.

Auch für den SV Moslesfehn, der nach diesem spielfreien Spieltag auf den 5. Platz zurückfällt, steht der Playoff-Gegner fest: Der Tabellenvierte aus dem Süden, TV Stammheim, wird der Gegner in den Playoffs sein.

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1. Bundesliga Süd Männer

TSV Calw – TV Vaihingen/Enz 1:5
(12:14, 8:11, 11:8, 10:12, 9:11, 8:11)
Mit einem klaren Sieg gegen den TV Vaihingen/Enz hätte der TSV Calw auf den 2. Tabellenplatz springen können. Doch der Gast hatte ebenfalls hohe Ambitionen und wollte sich in der Walter-Lindner-Sporthalle als Zweiter eine wohlverdiente Spielpause sichern. Die Partie der beiden ambitionierten Teams war spannend, und am Ende jubelte der TVV über einen überraschend deutlichen Sieg. Das Ergebnis spiegelt jedoch nicht das wahre Kräfteverhältnis wider, da das Spiel in vielen Abschnitten auch anders hätte ausgehen können. Besonders der erste Satz war hart umkämpft: Nachdem Calw einen 4:8-Rückstand aufgeholt hatte, hatte man einen Satzball bei 11:10, konnte diesen jedoch nicht verwerten. Danach zeigte Vaihingens Johannes Jungclaussen sein Können mit kraftvollen Aufschlägen und präzisen Kurzbällen. Im dritten Satz kam Calw durch eine Umstellung besser ins Spiel, doch auch hier gelang der Ausgleich nicht, obwohl sie mit 10:9 führten. Besonders im fünften Satz, als Calw einen 1:4-Rückstand aufholte und zwischenzeitlich 7:4 führte, konnte der TVV erneut die Oberhand gewinnen. Der TVV zeigte starke Nerven und rettete sich immer wieder aus kritischen Situationen. Besonders die Abwehrarbeit von Jaro Jungclaussen und Jakob Kilpper war beeindruckend, während Calws Angreifer Raphael Schlattinger zunehmend Schwierigkeiten hatte, direkten Druck aufzubauen. Als Fünfter empfängt Calw die Berliner TS am 11. Januar und tritt eine Woche später zum Rückspiel in Berlin an. Der Sieger dieses Duells trifft im Viertelfinale auf den TSV Pfungstadt, mit dem Ziel, sich für das Final Four am 22./23. Februar in Mannheim zu qualifizieren.


TSV Pfungstadt – TV Stammheim
5:0
(11:5, 11:6, 11:4, 11:1, 11:9)
Der TSV Pfungstadt zeigte sich zum Abschluss einer starken Hinrunde von seiner besten Seite und ließ dem TV Stammheim keine Chance. Die Hessen dominierten die Partie von Beginn an und machten schnell klar, dass sie auf heimischem Boden nicht zu schlagen sind. Obwohl der TSV Calw gegen den TV Vaihingen/Enz verlor, konnte der TV Stammheim den vierten Tabellenplatz behaupten. Pfungstadt ist als Tabellenführer direkt für das Viertelfinale qualifiziert, während der TV Stammheim im Playoff-Achtelfinale auf den SV Moslesfehn trifft.


TV SW-Oberndorf – TSV Karlsdorf
5:1
(9:11, 11:7, 11:7, 13:11, 11:7, 11:9)
Obwohl der TV Oberndorf in den letzten Wochen einen positiven Trend zeigte, tat sich das Team zu Beginn der Partie schwer. Ersatzgeschwächt und in ungewohnter Formation brauchten die TVO-Männer einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Doch im weiteren Verlauf steigerten sie sich und gewannen schließlich souverän mit 5:1. Mit dieser starken Leistung beenden sie die Hinrunde auf dem 3. Platz und sind direkt für die neu eingeführte Playoff-Runde zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Im Achtelfinale treffen sie erstmals auf den TSV Lola. Das Hinspiel wird in Schweinfurt ausgetragen. Der TSV Karlsdorf bleibt ohne Sieg in der Hinrunde und muss nun um den Klassenerhalt kämpfen.


TV Waldrennach – TV Käfertal
5:2
(5:11, 11:7, 11:9, 11:6, 10:12, 12:10, 11:7)
Dank eines 5:2-Erfolgs gegen den TV Käfertal klettert der TV Waldrennach noch auf den siebten Tabellenplatz, bleibt jedoch in der Abstiegsrunde. Bereits vor dem letzten Spieltag war klar, dass Waldrennach gegen den NLV Stuttgart Vaihingen und den TSV Karlsdorf um den Klassenerhalt kämpfen muss. Der Sieg gegen Käfertal war dabei von Bedeutung, da er dem Team zwei wichtige Punkte für die Abstiegsrunde sicherte. Nach einem holprigen Start (5:11 im ersten Satz) steigerten sich die Waldis und gewannen die folgenden Sätze souverän. Besonders Michael Ochner konnte mit seinen Angriffen immer wieder die gegnerische Abwehr überwinden. Auch im sechsten Satz, den sie mit 12:10 für sich entschieden, zeigte die Mannschaft eine starke geschlossene Leistung. Trainer Stefan Maier zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben unseren Spielwitz wiedergefunden und gegen Käfertal eine starke Leistung gezeigt. Jetzt können wir mit breiter Brust in die Duelle gegen den NLV und Karlsdorf gehen.“

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1. Bundesliga Männer – Playoffs

Die Achtelfinalspiele im Überblick:

  • TV 1880 Käfertal – SV Armstorf
  • TSV Calw – Berliner TS
  • SV Moslesfehn – TV Stammheim
  • TSV Lola – TV SW-Oberndorf

Hinspiele: 11. Januar 2025
Rückspiele: 18. Januar 2025

Aussichten auf die Viertelfinalbegegnungen:

Der TSV Pfungstadt, TV Vaihingen/Enz, Leichlinger TV und TV Brettorf sind direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Die Viertelfinalpaarungen lauten:

  • TV 1880 Käfertal / SV Armstorf – TV Vaihingen/Enz
  • Sieger TSV Calw / Berliner TS – TSV Pfungstadt
  • Sieger SV Moslesfehn / TV Stammheim – Leichlinger TV
  • Sieger TSV Lola / TV SW-Oberndorf – TV Brettorf

Hinspiele: 01. Februar 2025
Rückspiele: 08. Februar 2025

Weitere Details und Partien zum Playoff-Modus findet ihr unter: Faustball.com

 

1. Bundesliga Männer – Abstiegsrunde

In der Abstiegsrunde treffen im Süden der TV Waldrennach, der NLV Vaihingen und der TSV Karlsdorf aufeinander. Im Norden ermitteln der VfK Berlin, der Ahlhorner SV und MSV Buna Schkopau die Absteiger. Gespielt wird eine einfache Runde „jeder gegen jeden“, die ersten Spiele starten ebenfalls ab dem 11. Januar 2025.

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