4:0 gegen Gastgeber Italien: Deutschland steht im EM-Finale
Kaltern (DFBL/ssp). Die deutsche Faustball-Nationalmannschaft steht im Endspiel der Männer-Europameisterschaft. Im italienischen Kaltern bezwang das Team von Trainer Olaf Neuenfeld den EM-Gastgeber mit 4:0 (11:6, 11:4, 11:9, 11:3). Im Endspiel trifft Deutschland auf Österreich.
Marcel Stoklasa, Johannes Jungclaussen, Fabian Sagstetter, Jakob Kilpper und Oliver Späth starten in das Spiel gegen den EM-Gastgeber. Los geht’s mit je einem Eigenfehler auf beiden Seiten und auch danach geht es zunächst ausgeglichen weiter (4:4). Das liegt unter anderem an der Eigenfehlerquote im deutschen Angriff. Den bekommt die Neuenfeld-Fünf mit zunehmender Spieldauer besser in den Griff, sorgt mit lang geschlagenen Bällen für eine 8:4-Führung. Insbesondere die Angaben von Marcel Stoklasa passen jetzt. Über die linke italienische Seite holt er vier Satzbälle (10:6), gleich die folgende Angabe von Armin Runer landet im Aus.
Konzentriert startet die deutsche Mannschaft auch in Satz zwei. Nach 0:1-Rückstand dreht der Titelverteidiger den Spielstand schnell in ein 3:1. Stoklasa ist dabei immer wieder über Armin Runer erfolgreich, beim Stand von 6:2 nimmt Italien Auszeit. Im Anschluss knöpft sich Stoklasa Christian Scartezzini vorne Rechts vor, streut dazu auch kurz gespielte Bälle ein. Dazu unterlaufen Runer weitere Angabenfehler – so auch zum 10:2. Deutschland hat acht Satzbälle. Zwei davon wehrt Italien ab, ehe Stoklasa mit einem Ass aus der Sprungangabe auch Durchgang zwei eintütet.
Mit Rückstand geht es dann in Satz drei. Zwei kurze Bälle von Armin Runer bringen Italien in Führung, dazu serviert Marcel Stoklasa ins Aus (0:3). Bei Italien scheint der erspielte Vorsprung weitere Kräfte freizusetzen (6:3). Neuenfeld reagiert, bringt Maxi Lutz für Stoklasa, Johannes Jungclaussen übernimmt den Hauptangriff. Das zeigt aber nur kurz Wirkung (5:6), danach beeindruckt Armin Runer mit perfekten Leinenbällen (8:5). Deutschland lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, kämpft sich nicht nur heran, sondern schafft auch den Ausgleich (8:8). Beim Stand von 9:9 unterläuft Runer dann erneut ein Angabenfehler, Deutschland ist zum ersten Mal in Führung und nutzt die Chance (11:9).
Die italienische Gegenwehr scheint gebrochen zu sein. Schnell führt Deutschland 3:0, ehe Italien früh Auszeit nimmt. Neuenfeld nutzt die Chance, bringt mit Kevin Schmalbach, Jaro Jungclaussen und Geburtstagskind Oliver Kraut drei neue Defensivspieler. Die stehen sicher, dazu unterlaufen Runer weitere Eigenfehler. So ist es ein Einfaches, dass Deutschland auf 10:1 davonzieht. Die ersten beiden Matchbälle wehrt Italien ab, dann macht der Titelverteidiger alles klar.
Deutschland – Italien 4:0 (11:6, 11:4, 11:9, 11:3)
Für Deutschland spielten: Fabian Sagstetter, Jakob Kilpper, Johannes Jungclaussen, Maximilian Lutz, Marcel Stoklasa, Jaro Jungclaussen, Oliver Kraut, Oliver Späth, Kevin Schmalbach
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