Teamspielerin Grzywatz verletzt sich vor WM-Start
Linz (DFBL/bec). Sie war schon vor dem ersten Spiel der am gestrigen Dienstag gestarteten Faustball-WM der größte Pechvogel: Michaela Grzywatz, Faustball-Nationalspielerin vom TSV Bardowick, hat sich bei der letzten Trainingseinheit vor Beginn der Weltmeisterschaft im österreichischen Linz schwer verletzt.
Besonders bitter: Die 25-Jährige hatte sich gerade erst nach einer komplizierten Fußverletzung wieder fit gemeldet. Wie berichtet, hatte sich die Bardowicker Allrounderin beim Nominierungslehrgang eine Knochenabsplitterung zugezogen – und war aufgrund ihrer Qualitäten dennoch von Bundestrainerin Silke Eber nominiert worden.
Mehr als ein paar Trainingseinheiten mit dem 10-köpfigen deutschen Kader waren ihr jedoch nicht vergönnt: „Bei einer Abwehraktion kurz vor der Abreise aus dem Trainingslager in Rosenheim verletzte sich Michi schwer und fällt nun für die komplette WM aus“, berichtet die Bundestrainerin, die nun nur noch auf neun Spielerinnen zurückgreifen kann. „Ich habe einen Ball angenommen, ihn dabei frontal auf die Hand bekommen“, erzählt die Bardowickerin. „Dass das schmerzt, ist normal, das kommt öfter vor. Aber diesmal ging der Schmerz gar nicht mehr weg und so sind wir ins Krankenhaus. Beim Röntgen kam dann heraus: Speiche gebroche, sechs Wochen Gips. Das war es natürlich für die WM!“, ärgert sie sich.
Doch auch ohne die Bardowickerin, die einen Tag vor WM-Start nicht mehr ersetzt werden kann, gelten die Deutschen beim seit Dienstag und noch bis Samstag laufenden WM-Turnier als Top-Favorit auf Gold. Es wäre der dritte WM-Titel in Folge – und vielleicht ein kleines Trostpflaster für Mega-Pechvogel Michaela Grzywatz, die ihrem Team nun in anderer Funktion helfen will: „Ich werde vom Spielfeldrand unterstützen und alles tun, damit wir den Titel verteidigen.“
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