Zum Start in die Hallensaison: Das sind die Frauen-Teams im Norden

Am Wochenende beginnt in der Frauen-Bundesliga die Hallensaison. Foto: Uwe Spille
Verfasst am 1. November 2023
1. Bundesliga Nord Frauen Allgemein Bundesligen

(sbs) Eine Woche nach den Männern starten die Frauen in den Bundesligen in die neue Spielzeit. Faustball Deutschland hat sich angeschaut, was sich in den Klubs und Teams verändert hat. Hier kommt der Teamcheck für die Nord-Bundesliga von Sönke Spille.

Diese Zahl ist einfach beeindruckend: Neun Teams gehen in der anstehenden Bundesliga Nord der Frauen an den Start – und fünf davon kommen aus dem Faustballbezirk Weser-Ems. Mit den Aufstiegen vom Wardenburger TV und Lemwerder TV ist die Dominanz einmal mehr zu sehen. Hinzu kommen mit dem amtierenden Deutschen Meister TV Jahn Schneverdingen und dem TK Hannover zwei weitere niedersächsische Teams. Komplettiert wird das Oberhaus durch den Ohligser TV (Rheinland) und VfL Kellinghusen (Schleswig-Holstein).

Moslesfehn verstärkt seinen Angriff
Personellen Zuwachs vermeldet der SV Moslesfehn. Tokessa Köhler-Schwartjes wechselt von Ligakonkurrent Ahlhorn an den Querkanal und sorgt damit für eine noch größere Breite im Angriff. Ansonsten bleibt der Kader von Coach Till Oldenbostel unverändert und hat das Ziel, nach zwei fünften Plätzen (Feld & Halle) in der Tabelle ein klein wenig weiter nach oben zu klettern.

Ahlhorner SV startet mit sechs Spielerinnen
Zwei Silbermedaillen gewann der Ahlhorner SV in der vergangenen Feldsaison. Die starke Leistung bei der DM bestätigte der ASV auch beim Champions Cup und schaffte den Finaleinzug. Der Verjüngungsprozess scheint also gelungen. Mit dem Abgang von Tokessa Köhler-Schwartjes schmilzt das Aufgebot nun aber auf gerade einmal sechs Spielerinnen zusammen – inklusive Spielertrainerin Janna Köhrmann.

Ohligser TV will wieder zur DM
Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Ohligser TV zur dritten Kraft im Norden gemausert. Sowohl in der Halle als auch auf dem Feld qualifizierten sich die Rheinländerinnen für die DM. Abwehrspielerin Verena Heidelberg steht dem OTV in dieser Spielzeit zwar nicht zur Verfügung, der restliche Kader bleibt aber zusammen – und möchte die nächsten nationalen Titelkämpfe in Angriff nehmen.

Schneverdingen greift ohne Hinrike Seitz an
Nächster DM-Titel gesichert: Auch in der Feldsaison setzte der TV Jahn Schneverdingen seine erfolgreiche DM-Siegesserie fort und sicherte sich die Goldmedaille. Nun will man unter dem Hallendach erneut angreifen. Nicht mehr dabei ist Zuspielerin Hinrike Seitz, dafür rückt Angreiferin Alina Kahrametovic nach längerer Pause ins Aufgebot zurück. Mit ihr möchte man sich erneut für die DM qualifizieren – und hier die nächste Titelverteidigung in Angriff nehmen.

Hannover spielt um den Klassenverbleib
Zwei Siege aus 16 Spielen waren zu wenig: Nach sechs Jahren im Feld-Oberhaus musste der TK Hannover den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Das konnten die Leinestädterinnen in den vergangenen zwei Hallenspielzeiten mit Platz sieben jeweils knapp verhindern. Und: Der Klassenerhalt wird für den unveränderten Kader von Trainerin Suse Schulz auch in der anstehenden Saison das ausgegebene Ziel sein.

Lemwerder TV könnte die Arrivierten ärgern
Viel fehlte nicht, da hätte der Lemwerder TV auf dem Feld den Bundesligaaufstieg geschafft. Doch im entscheidenden Spiel gegen den TSV Essel musste man sich knapp geschlagen geben. Umso größer ist in der Wesermarsch die Vorfreude auf die anstehende Hallenspielzeit. Der Stamm des Kaders ist dabei seit Jahren unverändert – und möchte im Saisonverlauf dem einen oder anderen arrivierten Team ein Bein stellen.

Wardenburger TV will sich in der Liga behaupten
Auf dem Feld hat sich der Wardenburger TV als Bundesligist mehr als etabliert. Nach neun Jahren in der 2. Bundesliga gelang, nach drei zweiten Plätzen in Folge, Platz eins und der Aufstieg. Hier möchte das Team um die erfahrenen Sarah Lücken und Sabrina Rohling im Angriff einen Platz über dem Strich ergattern. Dafür steht das Team der vergangenen Feldsaison zur Verfügung – Coach Jörn Büsselmann inklusive.

Kellinghusen möchte positiven Trend fortsetzen
Es ist bereits die zehnte Bundesligasaison in Folge, in die der VfL Kellinghusen geht. Wo die Saison enden wird? Das war in der Vergangenheit nie so wirklich vorherzusagen. Mal kämpften die Störstädterinnen um den Klassenerhalt, dann schaffte man die DM-Qualifikation. Zuletzt zeigte der Trend nach oben (Platz 7, Platz 5, Platz 4), mit unverändertem Kader hätte man nichts dagegen, wenn sich der Trend fortsetzen würde.

TV Brettorf mit verändertem Kader
Es war ein Klassenerhalt mit Verspätung: Nach Platz acht in der abgelaufenen Spielzeit erhielt der TV Brettorf bei den Relegationsspielen noch die Chance auf den verspäteten Klassenverbleib – und nutzte diese Chance. Zur neuen Spielzeit gibt es nun einige Änderungen. Neben Trainer Klaus Tabke stehen auch Christin Hirsch und Neele Meves für die Saison nicht zum Kader, dafür rückt Rike Bode nach. Karen Kläner hat ihre geplante Auszeit noch einmal verschoben.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi