Wieder ein Krimi: Bronze geht nach Berlin

Verfasst am 13. März 2022
Allgemein Bundesligen DM 2022 Hagen

Hagen (DFBL/bec). In seinem vierten DM-Spiel geht der VfK Berlin zum dritten Mal über die volle Distanz: Durch ein 3:2 gegen den TV Vaihingen/Enz sichert sich der Spitzenreiter der Nord-Bundesliga die Bronzemedaille.

Das Duell der unterlegenen Halbfinalusten startet unter ungleichen Vorzeichen: Während der VfK Berlin nach dem 5-Satz-Thriller gegen Hagen nur eijne kurze Regenerationspause hatte, durften die Vaihinger nach ihrem schnellen 0:3-Aus gegen Pfungstadt sich deutlich länger erholen. Auf dem Feld ist davon wenig zu merken: Mit wechselnden Führungen geht es durch den Satz – und dann auch in die Verlängerung. Die Berliner sind nach den vielen langen Durchgängen im Halbfinale Experten dafür: Sie gewinnen den Auftaktsatz mit 14:12.

Vaihingen hat wieder Probleme, mit einem Rückstand umzugehen. So hat der VfK wenig Probleme im zweiten Durchgang. 10:3 und wenig später 11:5 heißt es für die Berliner schon nach wenigen Minuten.

Als alle eigentlich schon mit einer schnellen 3-Satz-Geschichte rechnen, legt der TVV eine Schippe drauf und zieht zum 7:4 davon. Der eingewechselte Michael Knodel erhöht kurz und Johannes Jungclaussen macht den Satzgewinn perfekt – 11:6.

Während den Hauptstädtern nun etwas die Luft auszugehen scheint, läuft es bei den Schwaben immer besser. Knodel bringt seinen TVV mit 8:4 in Front, sorgt mit dem 10:7 für drei Chancen zum Satzausgleich. Jungclaussen vollendet mit einem Ass zum 11:8.

Für den VfK geht es damit in den zehnten Satz des Tages. Plötzlich ist von Müdigkeit jedoch nicht mehr viel zu sehen – Punkt um Punkt ziehen die Berliner davon und wechseln mit 6:1 zum letzten Mal die Seiten. Kurz darauf steht es 10:4 – sechs bronzene Matchbälle für den VfK von 1901. Mit einem Ass beendet Altstar Lukas Schubert das kleine Finale von Hagen. Dem TV Vaihingen bleibt nach aufopferungsvollem Kampf nur der undankbare vierte Rang.

TV Vaihingen – VfK Berlin 2:3 (12:14, 5:11, 11:6, 11:8, 6:11)

Für Vaihingen spielten: Johannes Jungclaussen, Jakob Kilpper, Jaro Jungclaussen, Jacob Jungclaussen, Nils Hantke, Michael Knodel

Für Berlin spielten: Manuel Kögel, Lukas Schubert, Sebastian Kögel,  Jonas Brune, Sascha Zaebe

Schiedsrichter: Roland Schiep (TuS RW Koblenz)

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