Verkehrte Welt bei den Nord-Frauen
Wardenburg. Ein Keller-Kandidat mit weißer Weste und ein DM-Aspirant am Tabellenende: In der Nord-Bundesliga der Frauen gab es zum Saisonauftakt einige Überraschungen.
Der Wardenburger TV hatte zum Start die Teams aus Brettorf und Hannover zu Gast. Für Spielerinnen und Fans wurde es ein wahrer Marathon-Spieltag, denn alle Partien gingen über die volle Distanz. Für den Gastgeber lohnte sich der volle Einsatz, denn beide Partien gingen mit 3:2 an die Wardenburgerinnen. „Wir wussten, dass es direkt wichtig wird und dass wir gegen beide Mannschaften Chancen haben“, sagt Wardenburgs Sabrina Röhling. „Und wir sind natürlich froh, dass wir die Nerven behalten haben im fünften Satz in beiden Spielen.“ Auch die etablierten Bundesligisten TVB und TKH lieferten sich ein packendes Duell, das am Ende Brettorf in der Verlängerung des entscheidenden Satzes für sich entscheiden konnte.
Neben dem Außenseiter belegen erwartungsgemäß Schneverdingen und Ahlhorn die vorderen Plätze der noch wenig aussagekräftigen Tabelle. Der Jahn als Titelverteidiger gewann in Moslesfehn nach hartem Kampf gegen das Heimteam, gab auch gegen Wangersen einen Satz ab.
Der Ahlhorner SV traf beim Ohligser TV auf das Überraschungsteam der Hallensaison und auf den VfL Kellinghusen. Die Schleswig-Holsteinerinnen, die sich vor der Saison gute Chancen auf eine Top-Platzierung ausgerechnet hatten, kamen komplett unter die Räder. Der einzige Satzgewinn des Spieltags gelang dem OTV gegen den ASV.
Anm. d. Red.: In einer früheren Version des Artikels wurde Wardenburg als Aufsteiger bezeichnet. Das war nicht korrekt.
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