Trio aus dem Landkreis Oldenburg nicht zu schlagen

Feierten zwei Siege in eigener Halle: die Frauen des SV Moslesfehn (Foto: DFBL/denDulk)
Verfasst am 2. Dezember 2019
1. Bundesliga Nord Frauen Allgemein Bundesligen

Brettorf (DFBL/ssp). Erfolgreiches Wochenende für die Mannschaften aus dem Landkreis Oldenburg in der 1. Bundesliga Nord der Frauen: Der Ahlhorner SV, TV Brettorf und SV Moslesfehn erkämpfte sich im Gleichschritt jeweils zwei Siege. Der TVB zwang dabei den bisher ungeschlagenen TV Jahn Schneverdingen in die Knie.

Die Heidschnucken lieferten sich im Aufeinandertreffen mit den Brettorferinnen eine spannende Begegnung. Brettorf erwischte den besseren Start, führte im ersten Satz bereits mit 9:3. Doch der TV Jahn schlug zurück und drehte den Satz mit acht Punkten in Folge. Brettorf ließ sich davon aber nicht beirren, glich kurz darauf zum 1:1 aus (11:7) und schaffte auch bei der erneuten Schneverdinger Führung (11:5), sich zum 2:2 zu kämpfen (11:8). Im Entscheidungssatz behielt der TVB dann – mit einer starken Laura Marofke im Hauptangriff – die Oberhand (11:9). Gegen den TK Hannover gab es kurz darauf einen ungefährdeten 3:0-Erfolg (11:8, 11:8, 11:6). Und auch gegen den TV Jahn gab es für die Hannoveranerinnen nichts zu holen. Schneverdingen siegte 11:8, 11:6, 12:10 und verteidigte die Tabellenführung. Hannover rutschte dagegen auf einen Abstiegsplatz.

Moslesfehn war als siegloses Tabellenschlusslicht in den Spieltag gegangen. Gegen den TSV Bayer Leverkusen, bei dem Marie Hodel die verletzte Katja Hofmann im Angriff ersetzte, gelang in fünf umkämpften Sätzen der erste Erfolg. Dabei schienen die Farbenstädterinnen, nach 0:1-Rückstand (7:11), die Partie noch drehen zu können (11:9, 11:9). Doch ab dem vierten Abschnitt gaben die Gastgeberinnen den Takt vor und setzten sich mit 11:4 und 11:4 durch. Ohne Satzverlust gab es dann gegen Kellinghusen einen Sieg – und das obwohl die Mannschaft von Till Oldenbostel nach der Satzführung (11:5) im zweiten Durchgang bereits drei Satzbälle gegen sich hatte. Doch das Team drehte noch einmal auf (14:12). Ähnliches Bild auch in Satz drei: Moslesfehn half mit Leinenfehlern, dass der VfL bereits mit 7:3 führte, ehe es eine Moslesfehner Aufholjagd zum 11:8 gab. Für Leverkusen ging es derweil gleich doppelt über die volle Distanz – ohne am Ende Zählbares in Richtung Rheinland mitnehmen zu können. Gegen Kellinghusen holte sich der TSV zwar die Satzführung (11:6), ehe die Störstädterinnen in Front gingen (12:10, 11:7) und Leverkusen ausglich (11:8). Im Entscheidungssatz behielt dann Kellinghusen knapp die Nase vorn (12:10) und holte den zweiten Saisonsieg.

Souverän marschierte der Ahlhorner SV zu seinen beiden Erfolgen am Wochenende. Nach den Pleiten gegen Schneverdingen und Leverkusen am Wochenende zuvor agierte der ASV äußerst diszipliniert. Gegen Stern Kaulsdorf gab es dabei – angeführt von Geburtstagskind Pia Neuefeind – einen glatten 3:0-Erfolg (12:10, 11:6, 12:10). Gegen Aufsteiger Wangersen lief es zunächst ähnlich klar (11:5, 11:5). Doch der MTV bewies, dass er in dieser Saison keineswegs zu unterschätzen ist. Während Ahlhorn etwas nachlies, schlugen die Staderinnen eiskalt zu und verkürzten (11:7). Im vierten Durchgang machte der ASV den Sieg dann aber klar (11:3). Wangersen hatte sich zuvor gegen Kaulsdorf bereits teuer verkauft. Bei der 1:3-Niederlage (10:12, 13:11, 5:11, 13:15) wäre mit etwas mehr Glück sogar der zweite Saisonsieg möglich gewesen.

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