Titelträume der U21-Männer platzen ! – Nach gutem EM-Finalauftakt reißt der Faden völlig bei den Deutschen U21-Männern
Es kam somit wieder zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels an gleicher Stätte zwischen Österreich, die die Schweiz nach der 2:3-Vorrunden-Niederlage im Halbfinale mit 3:1 besiegten, und Deutschland. Der Herausforderer startete besser in die Partie und gewann den ersten Durchgang mit 11:8. Gute Vorzeichen sollte man für den zweiten Durchgang meinen. Doch weit gefehlt: Das junge deutsche Team begab sich in einen Wust an Eigenfehlern und Unstimmigkeiten. Es lief nichts mehr zusammen. Die Österreicher um den überragenden Spielmacher und Kapitän Michael Hölzl und den wiedergenesenen Männer-Vize-Weltmeister Philipp Einsiedler rissen ihr ganzes Team mit. Der dritte Durchgang war somit eine Formsache. Neu eingestellt ging die deutsche Mannschaft in Durchgang vier mit dem 4:1-Zwischenstand in Führung. Mit der sicheren Führung im Rücken wollte Deutschland in Richtung Satzausgleich gehen. Doch da hatte Österreich etwas dagegen. Der deutsche Kapitän Andreas Knodel kam mit seiner Angabe einfach nicht mehr durch, da der Gegner extrem gut abwehrte. Mit der Qualität des eigentlich defensiv spielenden Einsiedler, dieses Mal im Angriff eingesetzt, wurde dann auch latent gegen die phasenweise überforderte deutsche Feldabwehr gepunktet. Von dieser Welle kamen die Österreicher nicht mehr herunter und gewannen mit acht Punkten in Folge zur 9:4-Führung auch das gesamte Spiel mit 3:1 (8:11, 11:5, 11:7, 11:6)-Sätzen. „Wir haben mit den vielen eigenen Fehlern im zweiten Satz komplett unsere Linie verloren und damit den Österreichern in die Karten gespielt. Wir haben keine Konstanz mehr gefunden, die dringend notwendig gewesen wäre“, resümierte U21-Bundestrainer Hartmut Maus. „Es tut mir leid für die Jungs, die dieses Mal mehr verdient gehabt hätten“, schob er noch hinterher.
Bereits jetzt beginnt der Neuafbau für das kommende Jahr. Nur der deutsche Kapitän Andreas Knodel verlässt altersbedingt das Team. Ein Glückwunsch an dieser Stelle auch an das österreichische Team, was sich gesteigert hat.
Im Finale kamen beim Deutschen Team Andreas Knodel, Fynn Erlenmayer, Ole Winter im Angriff sowie Tom Aigner, Marvin Hebecker und Lukas Lee in der Defensive zum Einsatz.
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