Stimmen zum Titel: So wird man Weltmeister

Ein starkes Team gewinnt ohne Satzverlust den Weltmeistertitel (Foto. IFA/Weber)

Mannheim (bec). Acht Tage Weltmeisterschaft sind vorbei. Deutschland ist Weltmeister. Zum vierten Mal in Folge. Und in einer Art, die jedem Gegner höchsten Respekt abverlangt. „Ich gönn es ihnen total. Das sind alles Super-Jungs und -Faustballer“, sagte auf der Pressekonferenz nach dem Finale Österreichs Bester, Schlagmann Karl Müllehner. Auch Austria-Coach Sigi Simone, Deutschlands Kapitän Fabian Sagstetter sowie Bundestrainer Olaf Neuenfeld stellten sich den Fragen der vielen Journalisten.

„Gestern beim Halbfinale war ich deutlich nervöser als heute“, sagte ein entspannter Neuenfeld. „Dabei war das Spiel im dritten Satz durchaus auf des Messers Schneide. Gewinnt Österreich den Satz, kann das Spiel auch kippen. Karl Müllehner hat da sehr viele guter Bälle geschlagen, die wir gar nicht gesehen haben. Der WM-Titel auf deutschem Boden war das letzte, was mir noch fehlte. Die erste Heim-WM mit mir als Cheftrainer haben damals die Österreicher gewonnen. Jetzt haben wir das umgedreht. Das war schon was Besonderes!“

Ähnlich sah es Kapitän Fabian Sagstetter: „Das ist einfach alles so groß, so verrückt, so überwältigend. Das wir das hingekriegt haben, ist einfach cool. Österreich hat es sehr gut gemacht, aber wir haben auch gegen einen so starken Gegner 4:0 gewonnen. ir sind auch ruhig geblieben, als Österreich besser wurde.“

Österreich Trainer Sigi Simon: „Deutschland ist ein ganz verdienter Weltmeister. Wenn man 0:4 verliert, dann hat man nicht viel anderes dazu zu sagen. Aber Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat sich nie aufgegeben, gekämpft und gefightet. Aber wenn wir gepunktet haben, dann hat Deutschland immer wieder einen draufgesetzt.“

Karl Müllehner: „Die Atmosphäre da draußen war überwältigend. Dass wir mit so einer Leistung 0:4 verliert, ist irgendwie okay. Ich gönn es ihnen, aber irgendwann …“

Neuenfeld beschrieb noch einmal den Charakter der Mannschaft: „Wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Die schaukeln sich hoch auf diesem Niveau. Der große Zusammenhalt aller ist ein Teil des Geheimnisses.“

„Der Patrick Thomas ist eine Maschine!“

Einen Blick in die Zukunft wagte Sigi Simon: „Der Patrick Thomas ist eine Maschine, kann noch Jahre auf diesem Niveau spielen. Aber auch ein Karl Müllehner wird älter und besser. Die Mannschaft um ihn herum ist stark, ich hoffe, dass sie bis zur EM im nächsten Jahr so zusammenbleibt.“

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi