Spannender Kampf hinter Spitzenreiter Ahlhorn

Hart erkämpfter Sieg: Sascha Zaebe und der VfK Berlin gewannen gegen Moslesfehn (Foto: DFBL/Schönwandt)
Verfasst am 23. Januar 2019
1. Bundesliga Nord Männer Allgemein Bundesligen

Brettorf (DFBL/ssp). Der VfK Berlin musste sich im Kampf um die DM-Tickets am vergangenen Wochenende in der 1. Bundesliga Nord der Männer mächtig strecken. Gegen Tabellenschlusslicht SV Moslesfehn gewannen die Hauptstädter erst im Entscheidungssatz. Der Ahlhorner SV zieht seine Kreise weiterhin an der Tabellenspitze – dahinter könnte es aber noch richtig spannend werden.

Das Spiel der Woche:
VfK Berlin – SV Moslesfehn 5:4 (8:11, 12:14, 11:9, 11:7, 6:11, 11:5, 11:1, 6:11, 11:5)
Es hat nicht viel gefehlt: Beinahe hätte Schlusslicht SV Moslesfehn den amtierenden Deutschen Hallenmeister geschlagen. Beim Aufeinandertreffen in der Hauptstadt zeigte das Team aus dem Landkreis Oldenburg einen couragierten Auftritt und war dem ersten Sieg beim VfK seit Januar 2007 ganz nah. Damals hatte Moslesfehns Coach Bodo Würdemann selbst noch auf dem Feld gestanden und mit seinem präzisen Leinenspiel für die Entscheidung zugunsten des SVM gesorgt. Nun stand er an der Seitenlinie und sah, wie sein Team einen perfekten Start in die Partie hinlegte. Die Berliner, am Wochenende zuvor noch mit der Silbermedaile beim Europacup aus Diepoldsau (Schweiz) zurückgekehrt, fanden defensiv zunächst kein Mittel. „Wir haben die ersten beiden Sätze hochverdient gewonnen“, sagte Würdemann. Danach stellten die Gastgeber in der Defensive um, gewannen den umkämpften dritten Durchgang und glichen im Anschluss zum 2:2 aus. Dann legten die Gäste wieder vor. „Es ging hin und her, beide Teams haben alles gegeben“, berichtete Würdemann. Und der Tabellenletzte hatte sich auch nach einem deutlichen 11:1 für den VfK – mit dem die Hauptstädter mit 4:3 in Führung gingen – noch nicht aufgegeben und kämpfte sich in den Entscheidungssatz. In diesen fanden dann aber Sebastian Kögel und Co. den besseren Start, führten beim Seitenwechsel mit 6:1 und brachten den Sieg ins Ziel. In der Tabelle rutschte der VfK mit diesem Sieg auf Rang zwei vor.

Die weiteren Begegnungen:
Mit ihrem 5:4-Sieg gegen Moslesfehn überholte der VfK Berlin den VfL Kellinghusen in der Ligatabelle. Die Schleswig-Holsteiner mussten sich in eigener Halle mit 0:5 (4:11, 9:11, 10:12, 5:11, 6:11) gegen Tabellenführer Ahlhorner SV geschlagen geben. Der ASV baute damit seine Siegesserie weiter aus und kann ziemlich sicher mit der DM-Teilnahme in Mannheim planen. Ganz anders sieht es dahinter aus. Berlin und Kellinghusen stehen mit jeweils 12:6 Punkten auf Platz zwei und drei und würden die Ahlhorner nach aktuellem Stand der Dinge nach Mannheim begleiten. Dicht auf den Fersen ist ihnen aber der TV Brettorf. Die junge Mannschaft von Klaus Tabke setzte sich glatt in drei Sätzen gegen den SV Armstorf durch (11:8, 11:4, 11:3, 11:8, 11:6) und revanchierte sich damit für die Niederlage aus dem Hinspiel. Der TSV Hagen 1860 wahrte mit seinem 5:4-Sieg (9:11, 11:8, 6:11, 8:11, 9:11, 11:9, 11:6, 13:11, 15:13) gegen den TK Hannover ebenfalls noch seine Chance. Dabei drehte die Truppe um Ole Schachtsiek sogar einen 1:4-Rückstand und vergrößerte mit dem Erfolg den Abstand auf den TKH. Hannover hat derzeit zwei Punkte Vorsprung auf den SV Armstorf, der sich auf dem ersten Abstiegsplatz positioniert.

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