Schneverdingen hat die DM-Quali sicher

Schneverdingen musste sich mächtig strecken. (Foto: U. Spille)
Verfasst am 30. Januar 2024
1. Bundesliga Nord Frauen Allgemein Bundesligen

(lk). Die gerade erst erreichte Tabellenführung verteidigten die Bundesliga-Frauen des TV Jahn Schneverdingen am vorigen Wochenende. In eigener Halle gewannen die Schneverdingerinnen gegen den SV Moslesfehn mit 3:2 und den TV Brettorf mit 3:0 und sicherten sich damit als erste Mannschaft der Nordliga die DM-Quali. 

Zu Beginn des Spieltags stand hinter dem Einsatz von Abwehrtalent Kimberly Groß  ein großes Fragezeichen. Bei der Erwärmung war dann schnell klar – Groß musste ihren Platz in der Startformation an Lena Meyer übergeben. Meyer selbst hat nicht nur in den letzten Wochen ihre Defensivstärkebewiesen, sondern auch die Augen der U21-Nationaltrainerin auf sich gezogen. Sie wurde in den Nachwuchskader berufen und hat im Sommer ihr erstes Länderspiel auf dem Programm. B

Der SVM startete stark in die Partie. Mit 1:5 gingen die Moslesfehnerinnen in Führung, punkteten in der Schneverdinger Hälfte nach Belieben. Der Jahn holte zwar noch einige Bälle auf, musste sich aber am Ende des Satzes geschlagen geben (8:11). In den folgenden Sätzen begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Vor allem Moslesfehn-Angreiferin Tokessa Köhler-Schwartjes zeigte sich erfolgreich mit ihren Angaben. „Sie hat den Wechsel zwischen direkten Bällen auf die Vorderleute und kurz gespielten ziemlich gut gemacht. Wir mussten uns schon ziemlich lang machen, um die Bälle noch verteidigen zu können.“ berichtete Helle Großmann, die besonders unter Beschuss der Angabenschlägerin stand. Nach einemlangen Hin und Herwurde der Sieger erst im Entscheidungssatz ermittelt. Jahn-Trainerin Christine Seitz brachte  Alina Karahmetovic und die „Heidschnucken“ zeigten sich nun weniger fehleranfällig. Schlussendlich war es die frisch eingewechselte Karahmetovic, die den Matchball verwandelte und ihrer Mannschaft den 3:2-Sieg gegen die „Mossis“ brachte . „ir haben uns das Spiel selbst schwerer gemacht und Moslesfehn ins Spiel gebracht. Schlussendlich haben wir aber gewonnen und die Punkte auf unserem Konto – das ist das Wichtigste“, sagte  Nationalabwehrspielerin Luca von Loh.

Direkt im Anschluss traf die Heimmannschaft auf den TV Brettorf. Karahmetovic bewies ihre Allroundfähigkeiten und lief nun für Meyer in der Deckungsreihe auf. Der TV Jahn war nun abgeklärter und vor allem konsequenter. Großmann und Müller fanden die Lücken in der TVB-Defensive. Mit ihrem ruhigen Spielaufbau überzeugten die Jahnlerinnen und sicherten sich alle drei Sätze in Folge (11:9, 11:9 und 11:5). Mannschaftsführerin Kauk: „Mit weniger Eigenfehlern lief es natürlich deutlich besser, auch wenn Brettorf-Angreiferin Laura Marofke durch die perfekten Zuspiele ihrer Mannschaft des Öfteren bei uns erfolgreich war.“

Nach den zwei Siegen stand die erneute DM-Teilnahme Mitte Februar in Calw fest: „Das ist natürlich der beste und schönste Punkt an diesem Sonntag. Wir haben dadurch unser großes Ziel der Ligarunde zum Glück auch jetzt schon erreicht,“ freute sich Trainerin Seitz. 

Drei Teams im finalen Fernduell 

Um die weiteren beiden Nord-Plätze bei der DM gibt es am letzten Spieltag ein Fernduell. Beste Chancen hat der Ahlhorner SV vor dem Ohligser TV und dem VfL Kellinghusen. Die drei Teams trafen am Wochenende in Ahlhorn aufeinander, lieferten sich packende Partien und nahmen sich die Punkte gegenseitig weg: Der ASV verlor mit 2:3 gegen den OTV, der wiederum überließ dem VfL beim 1:3 die Zähler – und Ahlhorn holte sich seinen Tagessieg mit 3:1 gegen Kellinghusen.

Zum Abschluss hat Ohligse (20:8 Punkte) am 4. Februar in eigener Halle mit Spielen gegen den TK Hannover und den TV Brettorf ein vermeintlich einfaches Programm. Ahlhorn (22:6) trifft auf Lemwerder und Lokalrivale Moslesfehn – und der VfL Kellinghusen (18:10) hat mit Spitzenreiter Schneverdingen und dem noch nicht endgültig abgestiegenen Wardenburger TV zwei knifflige Aufgaben vor der Nase.

 

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi