Schneverdingen, Ahlhorn und Kellinghusen bleiben ungeschlagen

Mit dem VfL Kellinghusen doppelt erfolgreich: Katrin Wauer (vorne) und Lisa Maas (Foto: Uwe Spille)
Verfasst am 4. August 2020
1. Bundesliga Nord Frauen Allgemein Bundesligen

Brettorf (DFBL/ssp). Wer 1:0 führt, der stets verliert: So lässt sich der Spieltag der Vorrundengruppe C in der 1. Bundesliga Nord der Frauen in Hannover wohl am besten beschreiben. Keines der Teams die mit einer 1:0-Satzführung ins Spiel startete, konnte seine Partie gewinnen. Dass es auch anders geht bewiesen aber die sechs Mannschaften auf den Sportplätzen in Schneverdingen und Ahlhorn.

Gruppe A (Schneverdingen)

66:17 – das war das beeindruckende Ballverhältnis, mit dem der TV Jahn Schneverdingen auf heimischem Platz aufwartete. Dabei hatte das Wochenende mit einer Hiobsbotschaft für Trainerin Tine Seitz begonnen. Für Angreiferin Aniko Müller ist die Saison nach einer Handverletzung bereits gelaufen, für sie rückte Jugendspielerin Helle Großmann an die Seite von Theresa Schröder in der Jahn-Offensive. In den Begegnungen gegen Düdenbüttel (11:2, 11:6, 11:2) und Bayer Leverkusen (11:4, 11:2, 11:1) ließen die Heidschnucken aber nichts anbrennen. Apropos Angreiferin ersetzen: Das mussten auch die Leverkusenerinnen. Marie Hodel konnte die Reise in die Lüneburger Heide nicht antreten. Und ohne sie hatte Bayer 04 mächtig Probleme gegen Aufsteiger SV Düdenbüttel. Mit vielen Eigenfehlern half der TSV mit, dass sich Düdenbüttel den ersten Satz schnappte (11:7), fand mit 11:8 und 11:3 aber zurück in die Partie. Der SVD gab sich aber noch nicht geschlagen und kämpfte sich in den Entscheidungssatz (11:9). Hier sah dann Leverkusen mit einer 9:5-Führung bereits wie der sichere Sieger aus. Doch Düdenbüttel kam Punkt um Punkt näher, jubelte am Ende mit 11:9 über den Sieg und qualifizierte sich hinter Schneverdingen für die zweite Runde.

Gruppe B (Ahlhorn)

Auch Titelverteidiger Ahlhorner SV hielt sich in seiner Vorrundengruppe nahezu schadlos. Einzig gegen Bundesliga-Neuling Wardenburger TV gaben die Blau-Weißen einen Satz ab (11:9, 11:5, 8:11, 11:6). Gegen den SV Moslesfehn gab es für Spielertrainerin Janna Köhrmann und ihr Team dagegen einen ungefährdeten 3:0-Erfolg (11:4, 11:7, 11:6). Die Mossis folgen Ahlhorn dazu in die zweite DM-Qualifikationsrunde. Gegen den Gemeinde-Rivalen musste sich das Team aber mächtig strecken. Erst nach vier – teils knappen Sätzen – stand Moslesfehn als Sieger fest (11:4, 10:12, 15:14, 11:8).

Gruppe C (Hannover)

DM-Ausrichter VfL Kellinghusen präsentierte sich rund eine Woche vor den heimischen Titelkämpfen bereits in guter Verfassung. In Hannover feierten die Störstädterinnen gleich zwei Siege. Auf schwierigem Geläuf verlor der VfL gegen Hannover den ersten Durchgang (9:11), kämpfte sich in den knappen Abschnitten aber zum Erfolg (11:9, 13:11, 11:8). Gegen den TV Brettorf gab es nur kurze Zeit später genau das gleiche Spiel. Wieder geriet Kellinghusen ins Hintertreffen (5:11) und erneut waren es die wuchtigen Schläge von Jacqueline Böhmker die das Team aus Schleswig-Holstein doch noch auf die Siegerstraße führte (11:9, 11:8, 11:6). Gemeinsam mit dem VfL wird auch der TV Brettorf an der zweiten Runde teilnehmen. In einem engen Match mit Hannover setzten sich die Schwarz-Weißen, betreut von Christian Kläner, nach Satzrückstand mit 3:1 (11:13, 11:7, 11:9, 11:9) durch.

2. Spieltag (Brettorf)

Der TV Brettorf empfängt die Mannschaften am Sonntag, 16. August, zum zweiten Spieltag auf seiner Anlage. Dabei bekommen es die Brettorferinnen in ihrer Gruppe mit Landkreis-Konkurrent Ahlhorner SV und dem SV Düdenbüttel zu tun. In der zweiten Gruppe treffen der TV Jahn Schneverdingen, SV Moslesfehn und VfL Kellinghusen aufeinander.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi