Punktgleiches Spitzentrio kämpft um den Titel
Mannheim (DFBL/aga). Was für ein Saisonendspurt! Spannender könnte das Rennen um den Meistertitel in der 1. Bundesliga kaum sein. Durch die Niederlage des TV Vaihingen/Enz gegen den TSV Pfungstadt hat sich in der Süd-Staffel der Männer zusammen mit dem TV Käfertal ein Spitzentrio formiert, das punktgleich in den abschließenden Spieltag am 19. Februar geht. Rechnerisch kann jedes der drei Teams noch Erster werden. Und was den Titelkampf noch umso attraktiver macht: Mit Käfertal und Pfungstadt treffen zwei Kontrahenten noch im direkten Duell aufeinander (19 Uhr).
Dabei setzten die Pfungstädter am Wochenende mit ihrem 5:0 (11:7, 11:2, 11:8, 11:6, 11:5) gegen Vaihingen/Enz ein deutliches Ausrufezeichen und untermauerten ihre Ansprüche auf die Spitzenposition. Etwas mehr als eine knappe Stunde benötigte der TSV, um den nicht in Bestbesetzung angetretenen TVV zu bezwingen und zur Konkurrenz aufzuschließen.
Ungeachtet ihrer Niederlage dürften die Faustballer aus Vaihingen/Enz allerdings am letzten Spieltag die vermeintlich leichteste Aufgabe haben. Sie treffen zum Saisonausklang auf NLV Stuttgart Vaihingen, das sich mit 5:4 (9:11, 11:6, 5:11, 8:11, 9:11, 11:9, 11:9, 11:8, 11:8) gegen den TV Unterhaugstett durchsetzte und dadurch vom letzten auf den vorletzten Platz verbesserte. Dabei sah Unterhaugstett nach fünf Sätzen bereits wie der sichere Sieger aus, doch die Heimmannschaft meldete sich sensationell zurück und konnte mit fortwährender Spieldauer ihren konditionellen Vorteil mehr und mehr ausspielen. Die Rückkehr von Kai Fiechtner nach seiner sechswöchigen Pause, der am Block schmerzlich vermisst wurde, schien dem jungen Team Flügel zu verleihen.
Der TV Käfertal musste sich nicht anstrengen und wurde als Sieger der ausgefallenen Partie beim TV Schweinfurt-Oberndorf mit 5:o-Sätzen (55:0 Bällen) gewertet, weil der Grund des Ausfalls beim Ausrichter lag.
Die vierte Partie des Spieltages gewann der TSV Calw mit 5:1 (12:10, 11:7, 9:11, 11:4, 11:6, 11:8) gegen den TV Waldrennach, der einen ungefährdeten Erfolg feierte. „Das war ein super Derby vor einer tollen Kulisse“, fasste Bastian Dangel zusammen. Mit 12:14-Punkten und Platz fünf zeichnet sich für den TSV eine versöhnliche Saison ab, die mit dem Heimspiel gegen den Tabellenvierten Schweinfurt-Oberndorf endet.
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