Pfungstadt marschiert souverän ins Finale

Verfasst am 12. März 2023
Allgemein DM 2023 Gärtringen

Gärtringen (DFBL/bec). Keine Überraschung im zweiten Halbfinale der DM. Favorit TSV Pfungstadt setzt sich mit 3:0 gegen den TSV Hagen durch und trifft im Finale auf den TV Brettorf.

Auch wenn das zweite DM-Halbfinale das Duell der beiden Bundesliga-Zweiten aus dem Norden und Süden ist, sind die Vorzeichen klar: Pfungstadt ist mit seinen acht Meistertiteln aus den vergangenen Jahren klarer Favorit. Hagen kann seinen angeschlagenen Top-Angreifer Philip Hofmann zudem nur als zweiten Schlagmann einsetzen, während Pfungstadts Patrick Thomas wieder in Bestform ist.

Dennoch ist der Spielbeginn ausgeglichen. Hagen profitiert von Fehlern der Hessen und hat mit Florian Kutscher zudem einen großgewachsenen Thomas-Gegner am Block. Die zwischenzeitliche 4:3-Führung der Hagener triggert den Titelverteidiger, der erst eine 4-Punkte-Serie hinlegt, schnell auf 10:6 davonzieht und den ersten Satzball nutzt. Philip Müller serviert bei 6:10 ins Seitenaus.

Mit einem Ass eröffnet Patrick Thomas den zweiten Durchgang. Es folgen weitere druckvolle Bälle des Weltklasse-Schlagmanns, gegen die Hagen vorerst kein Mittel findet – 3:0. Dann aber machen die Hessen einige Fehler, die zum Ausgleich führen. Thomas reagiert cool, serviert bei 3:3 und 4:4 jeweils ein Ass. Danach spielt wieder nur der Meister, der nahezu mühelos auf 10:6 davonzieht und mit Dennis Gruber den Satzgewinn perfekt macht.

Hagen wechselt, bringt Leo Eckerle sowie Robin Kuhlmann – und kassiert eine gelbe Karte von Schiri Bernd Bodler. Es ist die erste dieser äußerst fairen DM und die Hagener Mannschaft sieht sie wegen zu frühen Betretens des Feldes. Beide Teams quittieren die Entscheidung mit einem Lächeln. 

Hagen kann noch einmal in Führung gehen. Doch nach dem schnellen 3:1 der Westdeutschen macht Angreifer Florian Kutscher einfach zu viele Fehler. So zieht der Titelverteidiger auf 6:3 davon. Gegenwehr von Hagen gibt es nun kaum noch – zudem hat der TSV auch noch Pech. Bei 10:4 hat Pfungstadt sechs Matchbälle. Den zweiten nutzten die Serienmeister – wenn auch erst nach Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Der nimmt einen eigentlich bereits gut gegebenen Hagener Ball nach Pfungstädter Protesten zurück und wertet für den Favoriten, der damit im Finale steht. Der Applaus in der Halle hält sich daraufhin in Grenzen.

Während Pfungstadt im Endspiel gegen Brettorf steht, spielt Hagen zuvor im kleinen Finale gegen Vaihingen um die Bronzemedaille.

TSV Pfungstadt – TSV Hagen 1860 3:0 (11:6, 11:6, 11:6)

Für Pfungstadt spielten Patrick und Sebastian Thomas, Jonas Schröter, Andrew Fernando, Dennis Gruber

Für Hagen spielten Ole Schachtsiek, Philip Hofmann, Kevin Schmalbach, Florian Sträßer, Florian Kutscher, Leo Eckerle, Robin Kuhlmann

Schiedsrichter: Bernd Bodler

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi