Packender Fight: Weibliche U18 dreht Spiel gegen die Schweiz

Jubel nach Auftaktsieg: Die weibliche U18 um Zoe Kleiböhmer (v.l.), Jordan Nadermann und Melissa Leopold schlug die Schweiz 3:2 (Foto: DFBL/U.Spille)

Grieskirchen (DFBL/ssp). Es war ein packendes Duell, eine furiose Aufholjagd: Die weibliche U18 hat ihr Auftaktspiel gegen die Schweiz mit 3:2 (14:15, 11:13, 11:9, 11:8, ) gewonnen. Nach anfänglichen Problemen in der Defensive kämpfte sich zurück und drehte einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg.

Im ersten Durchgang des zweiten Wettkampftages hat das Warten auf die Weltmeisterschaft für die weibliche U18 ein Ende: Zum Auftakt gegen die Schweiz schickt das Trainer-Trio Heike Hafer, Hartmut Maus und Katrin Gewinner Jordan Nadermann, Melissa Leopold (Angriff), Zoe Kleiböhmer (Zuspiel), Kimberley Groß und Mara Zastrow (Abwehr). Auf dem nassen Boden entwickelt sich ein reines Angabenspiel, bei dem beide Defensivreihen kaum Zugriff auf die Errea-Bälle finden. Die deutsche Abwehr ist dabei zwar an fast allen Bällen dran, schafft es aber nicht, den Ball spielbar im Feld zu halten. Als Jordan Nadermann beim Stand von 9:9 die Angabe ins Aus setzt, gibt es Satzball für die Schweiz. Drei weitere folgen, alle wehrt Nadermann nervenstark ab.  Beim Stand von 14:14 punktet die starke Samira Hochuli über Melissa Leopold. Die Schweiz geht in Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel ändert sich am Spielverlauf nichts. Samira Hochuli punktet für die Schweiz, Deutschland läuft einem Rückstand von zwischenzeitlich drei Punkten hinterher. Insbesondere die seitlichen Bälle zwischen Angriff und Abwehr bekommt das deutsche Team nicht in den Griff. Beim 4:7 nehmen Hartmut Maus und Heike Hafer Auszeit. Das scheint Wirkung zu zeigen: Ein Ausball von Hochuli, dazu eine starke Annahme – und Deutschland ist wieder im Geschäft (8:8). Beim Stand von 9:9 nimmt der Titelverteidiger den Ball wieder auf, Nadermann punktet zum Satzball. Diesen und den zweiten wehren die Eidgenossinnen ab, dann geht die Angabe von Nadermann in die Leine. Die Schweiz nutzt die Chance und sichert sich in einem packenden Ballwechsel das 2:0.

Doppelter Wechsel zu Durchgang Nummer drei: Vivian Krause ersetzt Kimberley Groß, Ann-Kathrin Motteler übernimmt das Zuspiel. Los geht es mit einem Ass von Jordan Nadermann. Beim Stand von 3:4 setzt es für Deutschland – nun mit Ricarda Stübbe an der Angabe – den ersten Rückstand, hat beim 9:7 den Satz aber wieder gedreht und verkürzt auf 1:2.

Dieses Spiel ist nichts für schwache Nerven: Um die Abwehrreihe zu stärken, wechselt Jordan Nadermann in die Defensive, dafür kommt Melissa Leopold für den Rückschlag zurück. Der Plan geht auf. Nadermann wehrt ab, Leopold punktet zum 6:4. Weiter ausbauen können die deutschen Mädels die Führung aber nicht. Stübbe punktet aus der Angabe, Hochuli tut es ihr nach – bis ein langer Ballwechsel Satzbälle für Deutschland bringt (10:7). Den zweiten verwandelt Stübbe aus der Angabe.

Es geht in den Entscheidungssatz – und bleibt auch hier spannend. Nach einem Ausball führt Deutschland erstmals mit zwei Punkten (6:4), zum letzten Mal werden die Seiten gewechselt. Ein halblanger Ball von Melissa Leopold bringt dann die Vorentscheidung (8:5). Zwar nimmt die Schweiz noch einmal Auszeit, Ricarda Stübbe verwandelt aber den zweiten Matchball zum 11:8.

Deutschland – Schweiz (14:15, 11:13, 11:9, 11:8, 11:8)

Deutschland: Jordan Nadermann, Melissa Leopold, Zoe Kleiböhmer, Kimberley Groß, Mara Zastrow, Vivian Krause, Ann-Kathrin Motteler, Ricarda Stübbe

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi