Niedersachsen-Trio kämpft um Nordmeisterschaft

Kampf um die DM-Tickets: Die Frauen des TV Brettorf befinden sich weiterhin aussichtsreich im Rennen. (Foto: DFBL/denDulk)
Verfasst am 20. Januar 2020
1. Bundesliga Nord Frauen Allgemein Bundesligen

Brettorf (DFBL/ssp). So spannend war der Kampf um die Nordmeisterschaft bei den Frauen schon lange nicht mehr: Mit dem TV Jahn Schneverdingen, TV Brettorf und Ahlhorner SV stehen zwei Spieltage vor Saisonende drei Teams punktgleich an der Spitze. Die beste Ausgangslage hat dabei DM-Gastgeber Schneverdingen. Im Kampf um den Klassenerhalt scheint der Abstieg des MTV Wangersen wohl besiegelt. Bayer Leverkusen landete dagegen einen echten Coup – und reichte den zweiten Abstiegsplatz an die SG Stern Kaulsdorf weiter.

Ausgerechnet gegen Tabellenführer Schneverdingen trumpfte Leverkusen groß auf. Bereits im Hinspiel hatte der TSV mitgehalten, nun feierten die Farbenstädterinnen ihren vierten Saisonsieg. Gegen die starke Angriffsreihe der Gastgeberinnen fand der TV Jahn zu keinem Zeitpunkt ein Mittel – mit 3:0 ging die Begegnung deutlich an Bayer (11:8, 11:8, 11:6). Auch gegen Ahlhorn ging Leverkusen kurz darauf in Satzführung (11:9), doch der ASV kämpfte sich im weiteren Verlauf in die Partie, beim TSV nahm die Fehlerquote zu. Ahlhorn setzte sich mit 11:8, 14:12 und 11:8 durch. Zuvor hatten die Blau-Weißen sich gegen einen deutlich verbesserten TV Jahn Schneverdingen geschlagen geben müssen. Dabei profitierten die Heideblütenstädterinnen zuvor von Ahlhorner Eigenfehlern, machten im zweiten Satz dann beim Stand von 14:14 den entscheidenden Punkt und brachten den Sieg am Ende souverän ins Ziel (11:4, 15:14, 11:3).

Gemeinsam mit Schneverdingen und Ahlhorn befindet sich auch der TV Brettorf auf DM-Kurs, ließ spielerisch aber noch mächtig Luft nach oben. Gegen Kellinghusen (11:5, 11:9, 9:11, 12:10) und Schlusslicht Wangersen (11:5, 8:11, 10:12, 11:6, 12:10) musste sich der TVB für die beiden Siege mächtig strecken. Da Kellinghusen den MTV deutlich mit 3:0 (11:7, 11:6, 11:4) bezwang, hat Wangersen kaum noch Chance auf den Ligaverbleib.

Gemeinsam mit dem MTV den Gang in Liga zwei antreten müsste – nach aktuellem Stand – die SG Stern Kaulsdorf. Wie schon in der Vorwoche gab es gegen Moslesfehn und Hannover nichts Zählbares für die Mannschaft um Angreiferin Aniko Müller. Sowohl die Partie gegen den SVM (9:11, 8:11, 8:11) als auch gegen den TKH (6:11, 10:12, 5:11) ging ohne einen einzigen Satzgewinn verloren. Über die volle Distanz ging dafür erneut das Duell zwischen Hannover und Moslesfehn. Eine Woche zuvor hatten die Mossis mit 3:2 noch das bessere Ende für sich – nun punkteten die Leinestädterinnen. Vorallem Cindy Ristel, Weltmeisterin von 2014, drückte der Partie ihren Stempel auf und hatte am Hannoveraner Erfolg großen Anteil (11:8, 7:11, 11:9, 10:12, 11:7). Moslesfehn verpasste es somit, den Anschluss auf einen DM-Platz zu verkürzen, befindet sich aber weiterhin in Lauerstellung.

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