Nach Präsidiumssitzung: So geht es in der Feldsaison 2020 weiter

Brettorf (DFBL/ssp). Das Präsidium der Deutschen Faustball-Liga hat sich mit deutlicher Mehrheit gegen eine komplette Absage der Feldsaison zum aktuellen Zeitpunkt ausgesprochen. Auf der jüngsten Sitzung wurde stattdessen eine neue „Deadline“ zur Entscheidung über den Spielbetrieb in der Feldsaison 2020 gesetzt. Am 22. Juni soll nun definitiv beschlossen werden, wie die aktuelle Saison in Zeiten der Corona-Pandemie stattfinden kann. Fest steht aber bereits: Die Deutsche Meisterschaft der männlichen und weiblichen U12 sowie die DM der Mitgliedsverbände 2020  werden abgesagt.

„Noch immer und bestimmt auch noch länger haben wir in Deutschland und weltweit eine Ausnahmesituation“, heißt es seitens des Präsidiums. „Die Gesundheit aller Beteiligten steht in diesem Zusammenhang ganz eindeutig im Vordergrund. Der Faustball-Spiel­be­trieb ist dabei ein vergleichsweise eher unwichtiges Thema.“

Sollten die Corona-Entwicklungen aber weiter positiv verlaufen und die behördlichen Rahmenbedingungen dahingehend geändert werden, dass wieder Wettkampfsport möglich ist, will die DFBL vorbereitet sein und verspätet mit dem Spielbetrieb starten. Deshalb laufen im Hintergrund für einen verkürzten Bundesliga-Spielbetrieb mit zwei Spieltagen in Turnierform. Auf- und Absteiger wird es in den beiden höchsten deutschen Spielklassen in der Feldsaison 2020 nicht geben – das steht bereits fest. In der 1. Bundesliga der Männer und Frauen würden die beiden Turniere für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft dienen, die um eine Woche auf den 5./6. September verschoben sind. Die Teilnahme an den Turnier-Spielrunden ist den Bundesliga-Mannschaften freigestellt – Absagen, die ohne Konsequenzen bleiben, sollten aber bis zum 20. Juni erfolgen. Der erste Spieltag der Runde in Liga eins wäre für den 1./2. August geplant.

Termin für „offene“ Regionalmeisterschaften

Auch für die Nachwuchs- und Seniorenmannschaften ist die Feldsaison noch nicht endgültig abgesagt. Als möglicher Termin für „offene“ Regionalmeisterschaften für alle Klassen wären am 22./23. August angedacht. Hieran könnten alle Teams teilnehmen – auch wenn es in ihrem Landesverband keinen Spielbetrieb gegeben hat. Möglich sei laut Präsidium aber auch, dass Deutsche Meisterschaften ohne vorherige Landes- und Regionalmeisterschaften durchgeführt werden. In der Sitzung vom 25. Mai betonte das Präsidium noch einmal, dass bei eventuell stattfindenden Deutschen Meisterschaften der rein sportliche Aspekt im Vordergrund stehen soll. „Es muss in jedem Fall ein Hygienekonzept geben“, sagt Präsident Ulrich Meiners.

Fest steht aber bereits, dass in der männlichen und weiblichen U12 in diesem Jahr kein Deutscher Meister ausgespielt wird. Der TSV Gnutz hatte die Ausrichtung im vergangenen Monat aufgrund der aktuellen Situation zurückgegeben. Denkbar ist, dass eine „Hallen-Ersatzmeisterschaft“ im Februar in Leipzig stattfindet. Ebenfalls abgesagt ist der Deutschlandpokal, da eine sinnvolle langfristige Vorbereitung in den einzelnen Landesturnverbänden nicht möglich ist. Bamberg wird die Meisterschaft im kommenden Jahr ausrichten.

Downloads

Protokoll der Telefonkonferenz (25.05.2020)

Vorläufer Spielplan 1. Bundesliga (Feld 2020)

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