Männliche U18 gewinnt Silbermedaille

Silber erkämpft: Marc Löwe und die männliche U18 (Bild: DFBL/Spille).

Roxbury (DFBL/ssp). Am Ende hat es nicht ganz zum großen Doppel-Triumph der Deutsche U18-Nationalteams bei den Weltmeisterschaften in Roxbury gereicht. Nach dem Titelgewinn der weiblichen Jugend klappte es für die Jungen von Trainergespann Kolja Meyer und Tim Lemke nicht, den WM-Titel zu verteidigen. Gegen Brasilien unterlag Deutschland trotz aufopferungsvollen Kampfes mit 1:3 (5:11, 5:11, 15:14, 8:11).

Deutschland startete mit Marc Löwe, Jakob Mahn (Angriff), Manuel Kögel (Zuspiel), Nils Hantke und Tom Hartung (Abwehr). Nach der Niederlage in der Double Elimination hatten sich die Spieler eine Revanche fest vorgenommen – doch nach Plan lief dieses Vorhaben nicht wirklich. Brasilien startete furios, Deutschland unterliefen zu viele Eigenfehler. Beim Stand von 1:7 nahm das Trainer-Duo Auszeit, doch neben vier Deutschen Punkten waren auch die Südamerikaner drei Mal erfolgreich. Der erste Satzball landete in der Leine.
Wie der erste Durchgang endete, startete der zweite. Wieder war ein Deutscher Leinenball, der Brasilien in Führung brachte. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 marschierten die Drittplatzierten der vergangenen Titelkämpfe in Richtung Satzgewinn Nummer zwei. Auch zwei hervorragende Abwehraktionen von Manuel Kögel konnten den 0:2-Rückstand nicht mehr verhindern.
Aufgegeben hatte sich das Deutsche Team aber noch lange nicht. Eindrucksvoll gelang es noch einmal, den Rückstand zu verkürzen. In einem extrem engen Satz behielten die Spieler mit 15:14 die Nerven.
Doch eine richtige Wende gelang nicht mehr. Nun mit Jacob Jungclaussen für Tom Hartung in der Abwehr, war gegen die Offensivgewalt in den gelben Trikots kaum etwas auszurichten. Mit 8:11 ging auch der vierte Satz verloren – während Brasilien feierte, musste Deutschland bereits die zweite Turnierniederlage gegen die Südamerikaner hinnehmen. „Wir hatten in der Double Elimination schon gesehen, dass es nur schwer wird, Brasilien zu schlagen“, sagte Kapitän Manuel Kögel, der beim Titelgewinn vor zwei Jahren bereits dabei gewesen ist. „Alle Spieler haben im Vergleich zum ersten Duell noch einmal eine Schippe draufgelegt. Aber auch Brasilien ist noch einmal stärker aufgetreten.“ Die Finalniederlage nahm er kurz nach der Partie gefasst auf. „Es muss sich keiner ärgern oder traurig sein. Brasilien war das gesamte Turnier über das beste Team und hat verdient gewonnen. Für uns war das Halbfinale gegen Österreich das vorweggenommene Finale.“ Hier habe sich die Mannschaft ihre Medaille gesichert. „Das Comeback vom gesamten Team war schon eine richtig starke Leistung von allen – und es war ein unheimlich geiles Spiel.“

 

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