Juniorinnen-Zukunftsteam gewinnt bei Premiere gegen Österreich
Grieskirchen (DFBL/ekr). Erstmals wurden in der vergangenen Woche in Grieskirchen vier Titel an einem Ort vergeben, dazu kam eine weitere Premiere: am Freitag Nachmittag traten die deutschen U21-Juniorinnen zu einem Länderspiel gegen den österreichischen Zukunftskader an. In einem umkämpften Spiel setzte sich das deutsche Team am Ende mit 3:2 durch.
Während der männliche U21-Kader mit der Europameisterschaft einen Wettbewerb hat, um sich mit anderen Nationen zu messen, haben die Juniorinnen bisher keinen Vergleich auf internationaler Ebene. Um den Spielerinnen dennoch den Übergang von der U18 zu den Frauen zu erleichtern, führten die Deutschen bereits im Jahr 2004 einen U21-Kader ein, der regelmäßig mit dem A-Kader der Frauen trainiert oder an großen internationalen Turnieren wie in Widnau oder Stammheim teilnimmt.
Zur Freude aller Spielerinnen kam es in Grieskirchen nun erstmals zu einem offiziellen Länderspiel gegen eine österreichische Auswahl. Die beiden Teams lieferten sich auf dem Centercourt von Beginn an ein umkämpftes Spiel, geprägt von langen Ballwechseln und der Hitze von Grieskirchen. Während Österreich den ersten Satz knapp für sich entschied (10:12), glich Deutschland im zweiten Satz aus (11:7). Der dritte Satz ging mit 9:11 wiederum an Österreich. Die deutsche Auswahl erkämpfte sich in Satz vier erneut den Ausgleich (11:6), sodass der fünfte Durchgang die Entscheidung bringen musste. Hier erwischte das deutsche Team den besseren Start und hielt die Führung bis zum Ende (11:6). Der erste Vergleich zwischen den weiblichen Perspektivteams geht damit an Deutschland.
„Für die Spielerinnen war es nicht einfach, ins Spiel zukommen und ihren Spielrhythmus aufzunehmen. Zum einen haben sie in dieser Zusammensetzung noch nie zusammengespielt und zudem haben wir viel durchgewechselt, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. Die Mannschaft hat sich vor dieser Kulisse und unter diesen Bedingungen toll präsentiert!“, so U21-Bundestrainerin Eva Krämer.
Für Deutschland spielten:
Angriff: Vivien Werner (MTV Wangersen), Helle Großmann (TV Jahn Schneverdingen), Maya Mehle (TSV Pfungstadt)
Zuspiel/Abwehr: Kim Trautmann (TSV Pfungstadt), Elena Kull (TSV Dennach), Jule Weber (TV Brettorf), Laura Kauk (TV Jahn Schneverdingen), Leonie Pfrommer (TSV Calw)