Frauen-Bundesliga: Wer zur DM fährt – und wer absteigt
Brettorf (DFBL/ssp). Die Teilnehmer-Teams der Frauen zur Deutschen Meisterschaft am 27./28. August in Brettorf stehen fest: Während die spielfreien Nord-Vertreter TV Jahn Schneverdingen und Ahlhorner SV und Südmeister TSV Dennach ihre Tickets neben Gastgeber Brettorf bereits frühzeitig sicher hatten, machten nun auch der TV Segnitz und der TSV Calw in den direkten Duellen mit Konkurrent TSV Pfungstadt die Fahrt nach Niedersachsen klar. Am Ende machten drei Sätze den Unterschied. Mit dem SV Düdenbüttel (1. Bundesliga Nord), TSV Staffelstein und SV Tannheim (1. Bundesliga Süd) stehen zudem die vier Absteiger fest. Der TK Hannover hat indes die Chance, sich noch bei den Relegationsspielen zu retten.
1. Bundesliga Süd
Am Ende war es eine ganz knappe Angelegenheit, die Vergabe des dritten DM-Tickets. Drei Sätze trennten den TSV Calw auf Rang drei vom Viertplatzierten TSV Pfungstadt. Entscheidend war dabei der Erfolg im direkten Duell. Beim Spieltag in Pfungstadt drehten die Calwer Löwinnen nach einem 0:1-Rückstand auf und gewannen die Partie gegen die Gastgeberinnen noch mit 3:1 (9:11, 11:9, 11:6, 11:7). Im Duell mit dem TV Segnitz setzte sich am Ende aber der Süd-Zweite mit 3:1 (11:8, 3:11, 13:11, 11:6) durch. Der Pfungstädter Sieg gegen den TVS brachte die Südhessinnen zwar noch einmal ganz nah an den TSV Calw heran (11:6, 5:11, 9:11, 11:9, 11:7), drei Sätze machten bei der Vergabe des letzten DM-Tickets aber den Unterschied.
Spannung gab es nicht nur an der Tabellenspitze, sondern auch im Tabellenkeller. Der TSV Ötisheim schaffte mit zwei 3:1-Siegen gegen die direkten Konkurrenten vom TSV Staffelstein (11:7, 9:11, 11:5, 11:5) und SV Tannheim (11:7, 11:7, 6:11, 13:11) den Ligaverbleib und rückte auf Tabellenplatz sechs vor. Für die Entscheidung sorgte dann der bereits abgestiegene TSV Staffelstein. Dieser bezwang den SV Tannheim glatt in drei Sätzen (11:8, 11:9, 11:9) und gab aufgrund nur eines Satzes die Rote Laterne an den SV weiter, der sich mit einem Sieg noch hätte retten können.
Während in Staffelstein also bei gleich zwei Mannschafen Abstiegs-Trauer herrschte, konnte der TSV Gärtringen jubeln. Auch wenn die beiden Begegnungen gegen den TSV Dennach (6:11, 9:11, 4:11) und TV Unterhaugstett (5:11, 8:11, 7:11) verloren gingen, war der Klassenerhalt sicher. Auch für den TVU endete die Saison versöhnlich, indem der Tabellenfünfte auch Süd-Meister TSV Dennach bezwang (11:9, 11:9, 12:10).
1. Bundesliga Nord
Da der Spieltag mit Schneverdingen, Ahlhorn und Düdenbüttel erst Anfang August stattfindet, lag der Fokus im Norden auf dem Abstiegskampf. Und: Jubeln durfte am Ende der Wardenburger TV, der mit einem Sieg gegen Brettorf noch in letzter Sekunde das rettende Ufer erreichte. Zuvor hatte Konkurrent TK Hannover bereits zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Die ersatzgeschwächten Leinestädterinnen hatten nach dem 1:3 (7:11, 11:9, 7:11, 4:11) gegen den VfL Kellinghusen auch gegen den Ohligser TV (7:11, 13:15, 6:11) das Nachsehen und waren somit zum Warten verdammt. Denn erst am Nachmittag trat der WTV zu seinen Duellen gegen die Kreis-Konkurrenten aus Moslesfehn und Brettorf an. Während es gegen den SVM eine Niederlage gab (2:11, 6:11, 6:11) sorgte das letzte Saisonspiel gegen den TVB für die Entscheidung. Wardenburg drehte einen 0:1-Rückstand in einen 3:1 (5:11, 11:7, 11:6, 15:14)-Sieg und schaffte somit den umjubelten Klassenerhalt. Für Hannover gibt es noch eine Resthoffnung auf den Klassenverbleib – bei den Relegationsspielen am 20. August gegen den gastgebenden MTV Wangersen, Hammer SC 08 und TuS Wakendorf.
Da Brettorf auch gegen den Tabellendritten SV Moslesfehn verlor (10:12, 12:10, 5:11, 4:11), endete der Abschlussspieltag vor der Heim-DM für die Schwarz-Weißen ernüchternd – und auf Tabellenplatz sechs. Der VfL Kellinghusen gewann in Hannover die Partie gegen den Ohligser TV (8:11, 11:8, 11:9, 11:5) und schloss die Saison damit auf Rang vier ab. Aufsteiger Ohligs dürfte mit einem guten fünften Tabellenplatz sehr zufrieden sein.
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