Faustball-WM 2023: Dieses Team spielt für Deutschland

Mannheim (ssp). Das Ziel ist klar: Nach den WM-Titeln 2011, 2015 und 2019 will die Deutsche Faustball-Nationalmannschaft auch bei der Heim-WM vom 22. bis 29. Juli in Mannheim wieder ganz oben auf dem Podest stehen. Seit Pfingstmontag steht nun fest, welche zehn Spieler die Mission „Vierter WM-Titel in Folge“ angehen. Zum Abschluss des Lehrgangs in der WM-Stadt Mannheim nominierte Bundestrainer Olaf Neuenfeld sein Aufgebot.

Es war keine einfache Entscheidung, die Olaf Neuenfeld und Co-Trainer Chris Löwe am Ende des Lehrgangswochenendes in Mannheim treffen mussten. Mit 15 Spielern waren sie am Donnerstagabend in der WM-Stadt gestartet, am Montagmorgen gaben sie das Aufgebot bekannt, mit dem sie den vierten WM-Titel in Folge gewinnen wollen. „Es ist extrem eng in unserem Kader, alle sind hervorragende Spieler“, betonte Neuenfeld, der die Verkündung als eine der unangenehmsten Aufgaben als Bundestrainer bezeichnet.

Der Härtetest gegen die Schweiz lief für das deutsche Team am Samstagabend dabei nach Plan. Mit 4:0 feierte Deutschland in der Neuauflage des World Games-Endspiels von 2022 einen deutlichen Erfolg. „Es lief wirklich gut bei uns“, sagte Neuenfeld: „Nach dem 1:4 gegen Österreich, wo wir noch einige Baustellen hatten, haben wir die richtige Reaktion gezeigt und mit dem 4:0 eine Duftmarke gesetzt.“

Der Angriff

Mit Patrick Thomas, Philip Hofmann und Nick Trinemeier stehen gleich drei Angreifer aus der erfolgreichen World Games-Mannschaft von 2022 im Aufgebot. Für Trinemeier wird die WM dabei eine ganz besondere werden, schließlich kämpft er in seiner Heimatstadt um den Titel. Komplettiert wird das Quartett von Johannes Jungclaussen, der mit dem TV Vaihingen/Enz in der vergangenen Hallensaison die Bronzemedaille gewann und in der aktuellen Tabelle der Bundesliga Süd Platz eins belegt.

Das Zuspiel

Auf Kontinuität setzt das Trainerteam im Zuspiel. Fabian Sagstetter (World Games 2009) und Tim Albrecht (World Games 2013) haben jeweils vor über zehn Jahren ihr Debüt bei einem internationalen Turnier für den A-Kader gegeben und bildeten bereits beim WM-Titelgewinn 2019 in der Schweiz gemeinsam das Duo auf der Mittelposition. „Gerade in der zentralen Position im Zuspiel ist es wichtig, dass man Ruhe ausstrahlt“, sagte Neuenfeld: „Deshalb hat hier auch der Faktor ,Erfahrung‘ ein wenig den Ausschlag gegeben.“

Die Abwehr

Viele neue Gesichter gibt es in der deutschen Defensive. Mit Jonas Schröter stand nur einer der vier Spieler bereits beim Titelgewinn 2019 im Kader. Jaro Jungclaussen, Oliver Kraut und Jakob Kilpper gaben ihr Debüt bei einem großen internationalen Debüt allesamt im vergangenen Juni, als sie in Italien den Europameistertitel gewannen. Bei den World Games in Birmingham mussten sie sich dann noch mit der Zuschauerrolle begnügen – in Mannheim haben sie nun die Chance, den 13. Weltmeistertitel für Deutschland in der Geschichte zu gewinnen. „Es war extrem eng, und am Ende hat da auch ein wenig das Bauchgefühl des Trainerstabs den Ausschlag gegeben“, so Neuenfeld.

WM-Kader im Detail

Angriff: #1 Patrick Thomas (TSV Pfungstadt), #3 Philip Hofmann (TSV Hagen 1860), #4 Johannes Jungclaussen (TV Vaihingen/Enz), #9 Nick Trinemeier (TV Käfertal)

Zuspiel: #2 Fabian Sagstetter (TV Schweinfurt-Oberndorf), #13 Tim Albrecht (Ahlhorner SV)

Abwehr: #5 Jonas Schröter (TSV Pfungstadt), #7 Jaro Jungclaussen (TV Vaihingen/Enz), #8 Oliver Kraut (TV Unterhaugstett) #12 Jakob Kilpper (TV Vaihingen/Enz)

Trainer/Betreuerstab: Olaf Neuenfeld (Bundestrainer), Chris Löwe (Co-Trainer), Lukas Schubert (Betreuer), Volker Meyer-Weichelt (Masseur), Andreas Schmitz (Arzt), Ralf Klein (Teammanager)

 

Die Pressekonferenz im Re-Live

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