Die Faustball-WM und was nun daraus folgen muss
Mannheim (nho). Der letzte Vorhang der WM ist gefallen – doch wie geht es nun für den Faustballsport in Deutschland weiter? In unserem Kommentar geben wir Einblick in den Status Quo und was mal aus der Sportart Faustball werden kann.
1. Faustball ist mehr als fernsehtauglich
SWR, ZDF Sportstudio, Morgenmagazin, Sportschau, Kicker, FAZ und Co. – wer sich bei der WM die großen Medien und Sender Deutschlands durchgesehen hat, wird feststellen, dass diese Faustball als Sportart endlich umfangreich wahrgenommen haben. Ein unglaubliches Final-Wochenende in der SAP-Arena rundete das große Erlebnis Faustball-WM ab und sorgte für viel Aufmerksamkeit für den Sport. Genauso kann es weitergehen, denn jede Meisterschaft ist eine Faustball-Party!
2. Faustball ist Fairplay
Wer die WM-Woche nur auf die Einstellung der Teilnehmenden und auch Zuschauer angeguckt hat, wird schnell feststellen, dass beim Faustball Fairplay, Leidenschaft und eine tolle gemeinsame Atmosphäre die Regel sind. Egal ob Mannschaften wie Deutschland, Japan oder Neuseeland – jedes Land hat den vollen Respekt des anderen mitbekommen und diese „Seele des Faustballs“ wird täglich in den Vereinen und Verbänden miteinander vorgelebt. In welcher anderen Sportart wird der Letzte der Weltmeisterschaft so frenetisch angefeuert wie der Gastgeber? Das gibt es wohl nur im Faustball und macht diese Sportart zu einer ganz besonderen!
3. Ehrensache
Faustball wird auch weiter nur bestehen bleiben, wenn sich Leute für ihren Sport engagieren. Allerdings sind hauptamtliche Strukturen aufgrund der immer mehr zunehmenden Aufgaben im Sport, vor allem in der Verwaltung und dem Eventmanagement, absolutes Muss. Einen großen Verein oder Verband alleine nur auf Ehrenamt aufzubauen funktioniert leider heute nicht mehr – helfen können dabei als Zwischenschritt Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst, Minijobs sowie Aufwandsentschädigungen und Übungsleiterpauschale. Gleichzeitig gebührt jeder/jedem Ehrenamtlichen viel Respekt und ein großes Dankeschön an dieser Stelle – ihr seid spitze und macht Faustball zu einer tollen Sportart!
4. Jede/r kann mitmachen!
Was auf dem Feld gilt, gilt auch für die Beteiligung im Verein oder Verband. Faustball beschränkt sich nicht auf eine Person. Wir alle sind Teil dieser Sportart, dieser großen Faustball-Familie, die unheimlich viel Spaß macht. Aber jede/r soll dazu beitragen und nicht nur sein eigenes Team oder den heimischen Verein unterstützen. Wir brauchen mehr Kooperation und Austausch miteinander, um den Sport wieder größer machen zu können. Wie schon Hauptausschuss-Vorsitzender Christian Frenzel beim Faustball-Deutschland-Mitgliedertag während der WM anmerkte: „Frage nicht, was Faustball für Dich tun kann – frage, was Du für den Faustball tun kannst.“ Also helft mit und setzt euch für den Faustballsport ein, denn Faustball kann mehr!
5. Begeisterung entfachen
Viel wichtiger als alleine die Präsenz der Sportart Faustball in den Medien, Vereinen oder Verbänden ist, dass Faustball die Begeisterung bei Kindern und Jugendlichen für eine tolle Sportart weckt, die bereits im jungen Alter angefangen werden kann. Als Schulsport eignet sich Faustball ohnehin, denn die Erfolgserlebnisse stellen sich sehr schnell ein und wenn Faustball kindgerecht mit vielen kleinen Spielen vorgestellt wird, sind die Kinder meist schnell mit vollem Eifer dabei. Auf Stadtfesten, Kinderveranstaltungen und Co. kann Faustball zudem gut präsentiert werden und mit der WM-Übertragung im Hinterkopf braucht man dem ein oder anderen die Sportart vielleicht auch gar nicht mehr erklären.
Hierzu könnt ihr gerne den Imagetrailer für Kinder und Jugendliche nutzen.
6. Nicht auf der WM ausruhen
Die WM soll der Initiator für die kommenden Jahre im Faustball sein. Aber eine Veranstaltung alleine reicht nicht aus, wenn Faustball nicht wie Handball nach der legendären Handball-WM 2007 in Deutschland Chancen liegen lassen will. Also weitermachen, Vollgas geben und Faustball überall pushen. Nicht erst bei der nächsten WM, sondern bereits hier und jetzt. Wir brauchen jede Faustballerin und jeden Faustballer dafür!
Zurück