DFBL-Präsidium: Bundesliga soll wie geplant starten

Empfangen am 7. November den TSV Calw: Thilo Eiermann (am Ball) und die Faustballer vom TV Waibstadt (Foto: Bernhard Kaiser)
Verfasst am 25. Oktober 2020
Allgemein Bundesligen Spielbetrieb

Brettorf (DFBL/ssp). Die kontinuierlich steigenden Covid-19-Fallzahlen beschäftigten derzeit ganz Deutschland. Auch im Faustballsport wurde viel über den Spielbetrieb in der Hallensaison 2020/21 diskutiert. Welch unterschiedliche Aspekte zu beachten sind, machten nicht zuletzt kontrovers geführte Diskussionen innerhalb des DFBL-Präsidiums und in den sozialen Netzwerken deutlich. Grund war ein Antrag vom vergangenen Wochenende, in dem, aufgrund der aktuellen Corona-Lage, eine Verschiebung des für Anfang November geplanten Bundesligastarts gefordert wurde. Nun hat das Präsidium eine Entscheidung gefällt.

In einer nach vielen Diskussionen und Meinungsäußerungen abschließenden Mailumfrage hat sich das Präsidium zu dem Antrag auf eine Verschiebung der Saison mit Mehrheit positioniert. Demnach ist das DFBL-Präsidium der Meinung, dass ein allgemeiner, von der großen Mehrheit der Vereine gewünschter Spielbetrieb gestartet werden sollte! Deshalb soll die Faustball-Hallensaison unter der Prämisse größtmöglicher Rücksichtnahme und auch Kreativität mit besonderer Vorsicht geplant und durchgeführt werden.

Den grundsätzlichen Rahmen bilden die behördlichen Vorschriften und die Länderverordnungen. „Unser Bundesliga-Modus ist aus Corona-Sicht als relativ sicher zu bewerten – beim Regelfall ,Spieltag ohne Zuschauer‘ sind letztlich nur 20-30 Personen in der Halle“, erklärte Präsident Ulrich Meiners die Entscheidung.

Das Präsidium betont dabei, dass im Zweifel Begegnungen abgesagt oder verschoben werden müssen. Falls Spiele nicht durchgeführt oder nur ein Teil der Spiele gespielt werden könnten, müsste das Präsidium über die allgemeine Vorgehensweise gegebenenfalls auch kurzfristig grundsätzlich neu entscheiden – auf der Grundlage der Spielordnung Faustball 4.4.1.2.5.

„Die Vereine sind aufgefordert, das DFBL-Infektionsschutzkonzept für die Hallensaison konsequent zu beachten – wie das schon mit Erfolg in der abgelaufenen Feldsaison geschehen ist“, sagte Meiners stellvertretend für das Präsidium. Für die endgültige Entscheidung sei dabei das Meinungsbild „der Basis“ ein wichtiger Kompass gewesen.

Weiterhin ist der Faktor der Perspektive beachtenswert. Die Feldsaison wurde teilweise abgesagt und wir haben auf eine Entspannung der Lage in der Hallensaison gehofft. Aktuell kam ein Antrag auf Verschiebung des Starts der Hallensaison in der Hoffnung auf eine Besserung der Situation im Dezember oder Januar. Es ist aber kein Ende der Pandemie absehbar. Daher ist es die bessere Lösung, wie geplant unter den erschwerten Bedingungen zu starten.

Die Nachwuchs- und Seniorenklassen

Weiterhin wird in der DFBL überlegt, die Zahl der teilnehmenden Teams bei den Regionalmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften der Nachwuchs- und Seniorenklassen möglicherweise zu verringern. Das Präsidium weist darauf hin, dass die Landesverbände einplanen sollten, dass gegebenenfalls nur der Landesmeister für den weiteren Wettbewerb spielberechtigt sein könnte.

Schiedsrichtereinsatz

Das Präsidium einigte sich dazu, dass die Dreierspieltage der 2. Ligen von den beteiligten Vereinen geschiedst werden. In den 1. Bundesligen werden A-Schiedsrichter nach Einteilung der regionalen Schiedsrichtereinsatzleiter zum Einsatz kommen.

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