Deutschland lässt bei Sieg gegen USA Luft nach oben

Sehen noch mächtig Luft nach oben: (links) Olaf Neuenfeld und Chris Löwe (Foto: DFBL/DenDulk)

Winterthur (DFBL/ssp). Mit einem Sieg gegen die USA ist die Deutsche Faustball-Nationalmannschaft erfolgreich in die Double Elimination der Faustball-Weltmeisterschaft in Winterthur gestartet. Beim 3:0 (11:6, 11:4, 11:7) präsentierte sich der Titelverteidiger aber besonders im Defensivverhalten noch nicht wirklich sattelfest.

Das deutsche Team startet so wie am Tag zuvor gegen Österreich: Patrick Thomas und Lukas Schubert übernehmen den Angriff, Tim Albrecht steht in der Mitte. Oliver Späth und Sebastian Thomas bilden die Abwehrreihe. Los geht es – nach einem zu weiten Zuspiel – mit Punkt USA. Die Amerikaner, Gastgeber der World Games 2021, versuchen mit kurz gespielten Bällen zu punkten – mit Erfolg. Nach einem Zusammenprall von Patrick Thomas und Lukas Schubert stockt den deutschen Fans kurz der Atem, beide können aber weiterspielen (2:4) und schaffen beim Stand von 6:5 die zweite Führung. Und die geben sie bis zum Satzende nicht mehr her. Ein Preller von Patrick Thomas über die rechte amerikanische Seite sorgt für die Satzführung (11:6).

Durchgang zwei startet mit einem hart geschlagenen Ass von Patrick Thomas in Richtung Grundlinie. Während die Abwehr nun die Schläge von US-Angreifer Eric Kindler im Griff zu haben scheint, hat der Schlagmann vom TSV Pfungstadt die richtige Länge gefunden. Beim Stand von 7:2 gibt es Auszeit – und Steve Schmutzler ersetzt Thomas im Angriff. Der Rosenheimer fügt sich gleich mit einem Punkt und einem stark erlaufenen kurzen Ball aus. Nach einer Ausangabe gibt es acht Satzbälle Deutschland (10:2). Zwei wehren die Amerikaner ab, den dritten verwandelt Schmutzler mit einem Punkt aus der Angabe.

Zwei positionsgetreue Wechsel gibt es zu Beginn des dritten Satzes: Nick Trinemeier ersetzt Lukas Schubert, Fabian Sagstetter kommt für Tim Albrecht. Mit einer Führung startet aber zunächst die USA. Zwei deutsche Eigenfehler und ein perfekt seitlich geschlagener Rückschlag sorgen für die 3:1-Führung für das Team aus Übersee. Diese zeigen wie schon zu Beginn des ersten Durchgangs, dass sie, gegen eine durchwachsen spielende deutsche Mannschaft den Anschluss halten können. Bei 6:4 ist Deutschland aber zum ersten Mal mit zwei Punkten in Führung, beim 7:4 gibt es noch einmal eine amerikanische Auszeit. Jonas Schröter kommt rein, die US-Boys holen kurzzeitig noch einmal auf. Beim 10:6 gibt es dann vier deutsche Matchbälle. Der erste wird mit einem kurz gespielten Ball abgewehrt. Steve Schmutzler, heute als Vizepräsident des Internationalen Faustballverbandes gewählt, ist zu langsam – sorgt mit einem Ass aber für die Entscheidung.

Live-Interview mit Nick Trinemeier

Deutschland – USA 3:0 (11:6, 11:4, 11:7)

Deutschland: Patrick Thomas, Lukas Schubert, Tim Albrecht, Oliver Späth, Steve Schmutzler, Nick Trinemeier, Fabian Sagstetter, Jonas Schröter

USA: Eric Kindler, Mat Henrichs, Steve Kucera, Todd Strassberger, Kyle Ejsmont, Jack Stern, Keith Schweda, Cory Dahn, Pat White, Mat Ogin

Schiedsrichter: José Luis Eltz (Brasilien)

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