Deutschland gewinnt auch das Finale ohne Satzverlust
Mannheim (bec). Mit beeindruckender Dominanz hat Faustball Deutschland in der Mannheimer SAP-Arena seinen Titel verteidigt. In der kompletten Turnierwoche gab die Mannschaft um Ausnahmeangreifer Patrick Thomas keinen einzigen Satz ab – auch im Finale gegen starke Österreicher. Über 10.000 Fans feierten eine begeisternde Faustball-Party.
Das Endspiel aus Sicht von Faustball-Deutschland-Experte Hartmut Maus:
Deutschland ist der alte und der neue Weltmeister. Die Mannschaft des Trainerduos Olaf Neuenfeld und Chris Löwe wurde nicht so intensiv im Finale dahoam gefordert, wie nicht wenige vorher vermutet hatten. Denn am Tag zuvor hatten die Österreicher im Halbfinale eine sehr gute Visitenkarte abgeliefert. Der Start in die Partie verläuft für „Rot-Weiß-Rot“ unglücklich. Gustav Gürtler schlägt seinen ersten Angriffsschlag in die Leine. Ähnlich charakterisieren kann man den ersten Durchgang in Summe. Gleich fünf Überschlagfehler können die Österreicher nicht kompensieren. So geht die deutsche Mannschaft selbstbewusst in den zweiten Satz, der in Rekordzeit mit 11:3 gewonnen wird. Bei der deutschen Mannschaft kommt am Ende des Satzes das Trio Nick Trinemeier, Oliver Kraut und Jakob Kilpper zu einem Kurzeinsatz für Jonas Schröter, Jaro und Johannes Jungclaussen. Zu Beginn des nächsten Satzes wird zurück gewechselt.
Endlich kommt es zum offenen Schlagabtausch in Durchgang drei. Über viele Ausgleichsspielstände geht es in die Verlängerung. Hier wehrt Team Austria sage und schreibe sechs Satzbälle ab. Doch Patrick Thomas bleibt durchgehend ruhig und taktisch bestens eingestellt. Er verwandelt den Satzerfolg mit einem Aufschlagass auf Jean Andrioli, der zwischenzeitlich für Gustav Gürtler ins Spiel gekommen war. Ebenso kamen Simon Lugmaier für Jakob Huemer sowie Elias Walchshofer für Stefan Wohlfahrt. Bei Deutschland spielen nun durchgängig Jakob Kilpper und Oliver Kraut in der Abwehr.
Als mit Patrick Thomas der vielleicht beste Faustballer der Welt den Matchpoint verwandelt, kennt der Jubel in der SAP-Arena keinen Halt mehr. Mit 4:0 (11:7, 11:3, 15:14, 11:7) bezwingt die deutsche Mannschaft im WM-Finale in 57 Minuten den neuerlichen Vize-Weltmeister Österreich.
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