Dennach ist durch, Calw fast

Dennach ist durch, Calw fast
Verfasst am 31. Januar 2017
1. Bundesliga Süd Frauen Allgemein Bundesligen

Landshut (DFBL/kes). Es bleibt weiterhin spannend in der 1. Bundesliga Süd der Frauen. Zwar hat sich Dennach frühzeitig für die DM in Stammheim qualifiziert und auch Calw steht kurz bevor, aber Platz 3 wird noch heiß umkämpft. Auch im Abstiegskampf ist noch nichts entschieden. Erste eindeutige Ergebnisse wird man erst nach dem nächsten Spieltag deuten können.

Die Turngemeinde Landshut hatte den TSV Calw und den TV Eibach 03 zu Gast. In der ersten Spielbegegnung trafen die Gastgeber auf den TSV Calw. Die Löwen starteten sehr verhalten in die Partie und machten zu Beginn viele Eigenfehler. Landshut konnte ein uns andere Mal durch lange Bälle in der Abwehr punkten, da Calw hier große Lücken öffnete um die Wandseite zu decken. Beim Stand von 9:4 für die Pralinchen machte man im Angriff drei Eigenfehler am Stück. Darauf folgte zu wenig Druck bei der Angabe, wodurch Calw sauber aufbauen und den Ball ein ums andere Mal im TG Lager unterbringen konnte. Durch fehlendes Abwehrverhalten kam Calw schnell zum Ausgleich beim Stand von 9:9. Nun waren die Gäste in Orange auch im Spiel angelangt und machten den Satz gleich 9:11 zu.

Isar-TV-Bericht vom Spieltag in Landshut

Calw nahm den Schwung mit in den zweiten Satz, während Landshut noch damit haderte, dass man den 9:4 Vorsprung sich so einfach hat wegnehmen lassen. Die Gastgeber kamen nicht richtig ins Spiel. Durch eine zu passive Abwehr und vielen Leichtsinnsfehler auf allen Positionen, machte man es dem Gegner richtig einfach. Schnell lagen die Isarstädterinnen weit zurück und Satz zwei ging mit 3:11 nach Calw.
Ganz so leichte wollte Landshut es im dritten Satz den Calwerinnen dann doch nicht machen. Die TGL zeigte wieder mehr Druck im Angriff und konnte so wieder öfter direkt punkten. Ein Wechsel in der Abwehr brachte auch wieder die notwendige Sicherheit und so zeigte sich ein spannender dritter Satz. Leider konnte Landshut die Konzentration nicht bis zum Ende aufrechterhalten, während Calw immer sicherer in ihrer Spielweise wurde. Calw beendete den Satz mit 7:11 und somit das Spiel 0:3.

Eibach reiste diesmal mit der B-Mannschaft an, da parallel die Bayerische Meisterschaft der weiblichen U18 stattfand. Die Mannschaft aus Eibach besteht normalerweise aus insgesamt sieben von acht U18-Spielerinnen. Ärgerlich, dass hier kein Ausweichtermin gefunden wurde, da sich der TV noch einen Platz für die DM sichern hätte können. Doch ganz so leicht wollten es die „Oldies“ vom TV Eibach 03 den Calwer Löwinnen dann doch nicht machen. Die Gäste aus Bayern konnten durch ihr gutes Stellungsspiel immer wieder starke Angriffe abwehren und auch die erfahrene Angreiferin punktete immer wieder direkt im gegnerischen Feld. Zu leichtsinnig ging Calw ins Spiel und lief meist dem Spielstand sogar hinterher. Erst nach Mitte des ersten Satzes fand man ein Mittel gegen diese erfahrene Mannschaft und gewann 11:6. Durch leichtsinnige Fehler geriet Calw auch im zweiten Satz wieder ins Hintertreffen. Das Spiel war auf beiden Seiten wieder sehr ausgeglichen und auch wieder erst zur Satzmitte konnte Calw seine Qualitäten unter Beweis stellen. Auch Satz 2 ging mit 11:6 an den TSV.
Eibach merkte, dass da mehr drin war und legte im dritten Satz noch eine Schippe drauf. Beim Stand von 4:5 konnte man sogar mit 5:8 in Führung gehen. Zum Ende hin ließen jedoch die Kräfte der Eibacherinnen nach und man musste den Satz mit 11:9 und somit das Spiel 3:0 an die jüngere Mannschaft aus Calw abgeben.
Im dritten Durchgang traf dann die Heimmannschaft aus Landshut auf die erfahrene Mannschaft aus Eibach. Gleich zu Beginn unterschätzte die TGL auch die Gegner und war im Abschluss nicht konsequent genug. Das Spiel war geprägt von langen Ballwechseln und bis zum Ende hin konnte sich auch keine der beiden Mannschaften absetzen. Am Ende hatte Landshut dann aber doch die Nase vorne und gewann Satz Nummer 1 11:8. Im zweiten Satz dominierten die Landshuterinnen dann aber von Anfang an, machten jedoch wieder zu viele Fehler auf allen Positionen um sich richtig absetzen zu können. Eibach machte weiter Druck im Angriff, öffnete aber meist zu früh die Lücken in der Abwehr, wo die Gastgeber direkt punkten konnten. Am Ende ging der Satz 11:7 an die TGL. Landshut war im dritten Satz nun zu 100% da. Die Abwehr konnte die Bälle sauber in die Mitte bringen, wo man das Zuspiel für den Angriff perfekt setzen konnte. Meist war auch nur ein Angriff notwendig um sicher zu punkten. Satz drei ging schnell und einfach an die Gastgeber aus Landshut. Mit 11:2 und somit 3:0 beendete man das letzte Spiel am heutigen Tag.

Treffen der Kellerkinder in Unterhaugstett

Der TV Unterhaugstett hatte den Tabellennachbarn aus TSV Gärtringen und den SV Tannheim zu Gast. Gleich in der ersten Begegnung trafen die Kellerkinder aufeinander. Im Kampf gegen den Abstieg ist sowohl für den TV Unterhaugstett, TSV Gärtringen als auch TV Segnitz alles drin. Dementsprechend war auch das erste Spiel zwischen den TVU und den TSV heiß umkämpft. Der TSV hatte mit der Hiobsbotschaft zu kämpfen, dass Allrounderin Kim Niemann mit einem steifen Rücken nicht befreit aufspielen konnte. Somit rückte sie vom Angriff in die Abwehr. Unterhaugstett ging verhalten in den ersten Satz und lag schnell mit 2:7 zurück. Ein Timeout der Gastgeber bracht den TSV sichtlich durcheinander. Trotz starker Leistung des TVU gewann Gärtringen den Satz knapp mit 8:11.
Ab dem zweiten Satz übernahmen die Hausherrinnen das Zepter. Gärtringen fand aus der Angabe heraus kein Mittel um den Gegner ausreichend unter Druck zu setzen und so konnte der TVU aus einer sicheren Abwehr heraus aufbauen und zu vielen direkten Punkten kommen, da sich auf Gärtringer Seite mehr und mehr Fehler einschlichen. Mit 6:11 und 7:11 ging der Gastgeber mit 2:1 Sätzen in Führung.
Der TSV wechselte im Angriff, was die Gastgeber unter Druck setzte. Gärtringen kam wieder zurück ins Spiel und ging über 4:1 und 8:4 in Führung. Nach 10:6 musste das Team aber nochmals zittern ehe der Satz mit 11:9 in trockenen Tüchern war. Somit musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen, in dem der TSV Gärtringen dem TV Unterhaugstett wieder die Oberhand überlies. Beim Stand von 6:2 für die Gastgeber wurden die Seiten letztmals gewechselt. Beim Stand von 2:8 gab das Team zwar nochmals alles, aber mehr als Ergebniskosmetik war beim 11:7 nicht mehr möglich.

Mit einem deutlichen kleineren Kader traten die Mädels aus Tannheim die Reise an. Ziel des Spieltages war, den Spaß am Spiel wiederzufinden, den man die letzten beiden Spieltage so vermisste. Außerdem wollte man die Eigenfehlerrate wieder reduzieren und Teamgeist zeigen. Alle Kriterien konnte im ersten Satz gegen den TSV Gärtringen umgesetzt werden. Tannheim entschärfte die Bälle in der Abwehr und legte für die Angreiferinnen ein uns andere mal sauber auf. Gärtringen mit dem Kopf noch im ersten Spiel kam mit dem schauen gar nicht mit und lag gleich 1:6 zurück. Viel war da für den TSV nicht mehr zu holen und Satz eins gewann Tannheim mit 4:11. Im zweiten Satz zeigte der TSV zu Beginn eine ansprechende Leistung und führte bereits mit 8:6. Mit den Umstellungen auf Gärtringer Seite mit der SVT erstmal zurechtkommen. Durch einen Leistungseinbruch auf Seiten des TSV konnten Tannheim fünf Punkte in Serie erzielen und den Satz 8:11 für sich entscheiden. Wie auch im zweiten Satz konnten die Damen aus Baden-Württemberg zu Beginn in Führung gehen. Nach dem 4:2 wollte jedoch kein Angriff mehr im gegnerischen Feld untergebracht werden. Ganz anders bei den Schlagfrauen vom SV Tannheim, wodurch man sich dann auch den dritten Satz mit 5:11 holte.
Gleich danach trafen die Gastgeber aus Unterhaugstett gegen den SV Tannheim an. Tannheim wollte die Euphorie aus vorherigem Spiel mitnehmen. Der TV Unterhaugstett machte es den Gästen jedoch nicht so einfach, als die Gegner zuvor. Angestrebt vom Saisonziel „Klassenerhalt“, riskierte der TVU auf allen Positionen alles. Dieses Risiko wurde jedoch nicht belohnt. Mit dem etwas glücklicheren Händchen gewann der SVT mit 9:11. Nachdem ersten Satz war die Luft in Haugstett dann jedoch schon raus. Wie auch schon die ganze Saison zeigte man häufig einen tollen ersten Satz, ehe dann auch schon der Einbruch kam. Mit 11:4 und 11:3 ließ man den Gegner aus Tannheim davon ziehen. Das vermeintlich wichtigere Spiel des heutigen Tages konnte der TV Unterhaugstett jedoch für sich entscheiden. Damit rettet man sich auf den 7. Tabellenplatz, hat jedoch schon 2 Spiele mehr auf dem Konto als der Verfolger aus Gärtringen. Durch die beiden Siege zieht Tannheim mit Vaihingen auf dem Punktekonto gleich. Wem der dritten Tabellenplatz am Ende jedoch gebührt, wird sich vermutlich erst am nächsten Spieltag zeigen, wenn Tannheim, Vaihingen und Eibach aufeinander treffen.

Dennach sichert sich DM-Ticket

Zu Gast im Schwarzwald beim TSV Dennach waren der TV Vaihingen/Enz, sowie Tabellenschlusslicht TV Segnitz. Gleich in der ersten Begegnung konnten die Zuschauer ein spannendes Spiel beobachten. Die Pink Ladies hatten den Anfang des ersten Satzes etwas verschlafen und machten auch im Angriff zu wenig Druck. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung dominierte der TV Vaihingen/Enz und ging mit 5:8 in Führung. Doch zu früh hat man sich in Sicherheit gefühlt und man baute auf allen Positionen ab. Dennach nun voll da überzeugte Spielzug für Spielzug und holt sich Satz 1 noch mit 11:9. Im zweiten Satz sah man eine ausgeglichene Partie und viele schöne Abwehr- und Angriffsoptionen. Bis zum Stand von 8:8 konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Enz diesmal mit dem längeren Atemzug holte sich zum Schluss noch drei Punkt in Folge und zieht mit 9:11zum Satzausgleich nach. Auch im dritten Satz zeigten beide Mannschaften tolle Aktionen und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Am Ende behielt jedoch der TSV die Oberhand und gewann den Satz 11:7. Im vierten Satz machten es die Gäste dann den pink Ladies zu einfach. Dennach drückte dem Gegner sein Spiel gnadenlos aufs Auge und Vaihingen reagierte nur, anstatt zu agieren. Mit 11:3 verlor Vaihingen den vierten Satz.

Was sich am Ende des Spiels vom TV Vaihingen Enz gegen den Meister schon angedeutet hatte, setzte sich gleich anschließend in der Partie gegen das Schlusslicht aus Segnitz fort. Obwohl Segnitz auf zwei Spielerinnen verzichten musste, konnte es mit dem Gegner gut mithalten. Die vielen Eigenfehler auf Vaihinger Seite machten den ersten Satz ziemlich spannend. Beim Stand von 8:8 schlichen sich dann vermehrt unnötige Fehler bei den Gästen aus Bayern ein und man gab den Satz mit 9:11 unnötig an die Gegner ab. Im zweiten Satz zeigte der TV Segnitz einige gute Abwehraktionen und abgesehen davon, dass sich der TVV das Leben selber schwer machte, legte Segnitz noch eine Schippe drauf. Doch nun brach die Erfolgsserie der Segnitzer bereits beim 6:6 ab. Bis zum Satzende von 8:11 konnten nur noch zwei Punkte dank der Eigenfehler der Gäste erzielt werden. Im dritten Satz hatte das Tabellenschlusslicht wieder Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und lag schnell mit 5:1 hinten. Vaihingen zog den Kopf endlich wieder aus dem Sand und zeigte dem Gegner wo der Hammer hängt. Nun deutlich mit 6:11 geht der dritte Satz und somit auch das Spiel nach Enz.

Segnitz hat mit dem Spieltag sichtlich das schwere Übel im Kampf gegen den Abstieg gezogen. Jedoch wollten sie daraus das Beste machen und gingen motiviert gegen den TSV Dennach zu Werke. Die pink Ladies lernten aus ihrem Fehler vom ersten Spiel und bestraften den TV Segnitz mit einer 11:0 Klatsche.
Im zweiten Satz konnten die Gäste den harten und platzierten Angriffen der Dennacher Damen kurz Stand halten, allerdings punktete der Gegner ein ums andere Mal und gewann auch diesen Satz deutlich mit 11:5. Auch ein Wechsel im Angriff brachte für die Damen aus Bayern nicht den erhofften Erfolg. Zu gering war die Gegenwehr und der Druck im Angriff. Kurz und schmerzvoll ging Satz drei mit 11:2 und somit auch der Sieg an Dennach. Der TSV Dennach sichert sich mit den erzielten 6 Punkten die vorzeitige Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Stammheim. Dem einen Freud ist des anderen Leid. Segnitz rutscht nach dem heutigen Spieltag tiefer ans Tabellenende.

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