Brettorf und Unterhaugstett sicher bei DM dabei – Stammheim, Tiefenthal und Moslesfehn steigen ab
Frankfurt (nho). Im Norden und Süden gab es am vergangenen Wochenende diesmal keine großen Überraschungen und die Favoriten setzten sich durch.
Der TV Brettorf marschiert weiter in Richtung Nordmeisterschaft und sichert sich dank eines souveränen 5:0-Sieges (11:8, 11:3, 11:7, 12:10, 13:11) in Kellinghusen bereits zwei Spieltage vor Schluss die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.
„Nach der 3:0-Satzpause hatten wir zwar zunächst Startschwierigkeiten, aber der Sieg geht auch in der Höhe verdient an uns. Wir arbeiten nun am Feinschliff für die DM in Unterhaugstett und wollen dort als Nordmeister direkt im Halbfinale starten“, sagte TVB-Trainer Klaus Tabke über die Leistung und weitere Zielsetzung seines Teams.
Ebenfalls recht eindeutig fertigten die Westfalen des TSV Hagen mit 5:0 (11:5, 15:14, 11:4, 11:5, 11:2) die formschwachen Rheinländer vom Leichlinger TV im NRW-Duell ab. Während Hagen mit einem Sieg am kommenden Samstag gegen Kellinghusen die Qualifikation zur DM klarmachen kann, geht es für die Blütenstädter aus Leichlingen zum formstarken TV Brettorf, der seit dem Saisonauftakt sieben Spiele hintereinander gewinnen konnte.
Sowohl für den VfK als auch die Turnerschaft gab es einen klaren Heimsieg in der Hauptstadt:
Der VfK bezwang den SV Moslesfehn mit 5:1 (11:9, 11:8, 11:13, 11:7, 11:8, 13:11) und auch die Berliner TS legte mit einem 5:2-Sieg (7:11, 8:11, 11:5, 11:9, 11:9, 11:6, 12:10) gegen den Ahlhorner SV die Grundlage für den fast feststehenden Klassenerhalt. Moslesfehn hingegen wird kommende Feldsaison 2024 definitiv zweitklassig antreten und hat rechnerisch keine Chance mehr auf den Ligaverbleib. Für Ahlhorn bestehen noch minimale Chancen, wenn die beiden verbleibenden Spiele hoch gewonnen werden und Moslesfehn Schützenhilfe leistet.
Im Süden holte sich der TSV Pfungstadt einen überzeugenden 5:0-Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer vom TV Vaihingen/Enz. Der TSV Pfungstadt startete sehr konzentriert in die Partie und konnte die Sätze 1 und 2 souverän mit 11:4 und 11:5 gewinnen. In Satz 3 konnten die Gastgeber aus Vaihingen bis zum 7:7 gut mithalten, doch am Ende ging der Satz auch mit 11:7 an die Gäste aus Hessen. Auch nach der Pause knüpften die Pfungstädter nahtlos an die Leistung an und konnten die folgenden Sätze mit 11:4 und 11:7 gewinnen.
„Wir hatten mit Vaihingen noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Das wir dann so deutlich gewinnen, war vor allem auf eine kompakte Teamleistung zurückzuführen“, sagte ein zufriedener Sebastian Thomas nach der Partie. Damit haben die Hessen wieder die besten Chancen auf den direkten Halbfinaleinzug bei der DM und können am Samstag gegen Calw zuhause nachlegen.
Der TV Käfertal setzte sich mit 5:1 (15:14, 11:9, 7:11, 11:8, 11:5, 11:7) gegen den TSV Calw durch und tritt als vorläufiger Tabellenzweiter im wahrscheinlich vorentscheidenden Spiel um die DM-Quali nun am Samstag beim TV Vaihingen/Enz an.
Als Absteiger müssen der TV Stammheim und die TSG Tiefenthal kommendes Jahr eine Liga tiefer antreten:
Den Stuttgartern vom TV Stammheim, die bei der 2:5-Niederlage (14:12, 5:11, 10:12, 6:11, 4:11, 11:6, 5:11) nur phasenweise gegen den TV Unterhaugstett mithalten konnten, war die Enttäuschung über den Abstieg nach dem Spiel anzumerken.
„Die Enttäuschung bei den Jungs ist schon groß, obgleich schon vor Rundenstart klar war, dass der Klassenerhalt in der Südstaffel eine Mammutaufgabe darstellt“, beschreibt Trainer Bertram Sailer die bedrückte Stimmung unmittelbar nach Spielende.
Beim TV Unterhaugstett hingegen brandete nach dem Schlusspfiff lauter Jubel auf, denn die Mannschaft von Trainer Alex Bäuerle hat den Klassenerhalt in der Eliteliga sicher und kann nun bereits verschiedene Aufstellungen als Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft in Unterhaugstett ausprobieren.
Auch die TSG Tiefenthal muss sich trotz einer couragierten Leistung nach der bitteren 4:5-Niederlage (6:11, 8:11, 14:12, 8:11, 3:11, 12:10, 11:5, 11:3, 11:13) gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf mit dem Abstieg aus der Ersten Liga abfinden, auch wenn die Pfälzer mit diesem Spiel ihre Erstligatauglichkeit durchaus nachweisen konnten.
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