BL-Spieltage Männer und Frauen – 23./24.11.2024
Bundesliga Nord Männer – Brettorf und Lola lassen wichtige Punkte liegen, Moslesfehn behält Anschluss an die Tabellenspitze; Neuer Tabellenführer ist Leichlingen
Leichlinger TV – TV Brettorf 5:0
(11:3 12:10 11:7 12:10 11:5)
Die Gastgeber aus dem Rheinland dominierten das Spiel von Anfang an, konnten ihr Spiel von einer stabilen Abwehr über ein ausgezeichnetes Zuspiel und erfolgreiche Angriffe, die kaum zu Blocken waren, durchziehen. Selbst stärkere Phasen der Brettorfer vor allem in den Sätzen zwei und vier ließen kaum einen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen.
Ahlhorner SV – TSV Lola 5:4
(13:15 11:8 11:7 11:7 11:6 6:11 7:11 8:11 11:4)
In einem langen Duell schlug der Aufsteiger ein wenig überraschend das ambitionierte Team des TSV Lola. Schon der erste Satz wurde erst in der Verlängerung für die Gäste entschieden, bevor die Gastgeber zu einer Serie ansetzten und mit 4:1 in Führung ging. Erst jetzt bekamen die Schleswig-Holsteiner ihre Probleme mit der Ahlhorner Halle in den Griff (der Ball sprang nicht wie erwartet) und setzte zu einer Aufholjagd zum 4:4 an. Am Ende reichten die Kräfte jedoch nicht aus, um das Spiel siegreich beenden zu können.
VfK 1901 Berlin – SV Armstorf 0:5
(4:11 6:11 5:11 8:11 6:11)
Den Berlinern, die bis zum Jahresende noch ohne ihren Hauptangreifer Sebastian Kögel auskommen müssen und auch „Oldie“ Lukas Schubert nicht einsetzten, unterliefen ungewöhnlich viele Fehler. Dadurch konnte Armstorf locker aufspielen, sich jeweils zur Satzmitte absetzen und so einen ungefährdeten und klaren Sieg einfahren.
MSV Buna Schkopau – SV Moslesfehn 0:5
(9:11 5:11 2:11 9:11 5:11)
Moslesfehn konnte sein Ziel, sich ohne Satzverlust schadlos zu halten, umsetzen, obwohl Schkopau vor allem im ersten und vierten Satz das Spiel durch sehr druckvolle Aufschläge lange offen halten konnte. Damit warten die Mersburger weiter auf ihren 2. Satzgewinn dieser Saison. Moslesfehn konnte jedoch den Anschluss an die Tabellenspitze halten.
TV Brettorf – Berliner TS 5:0
(11:8 11:5 11:3 11:9 11:4)
Die Niederlage vom Vortag hatten die Brettorfer gut weggesteckt und spielten nun in eigener Halle wie ausgewechselt auf. Aus einem hervorragenden Zuspiel konnten die Angreifer Malte Hollmann und Vincent Neu nach Belieben punkten. Selbst eine kleine Schwächephase nach der Pause konnten die ersatzgeschwächten Berliner nicht zu einem Satzgewinn nutzen.
Bundesliga Süd Männer – Matchball Nummer 9 bringt die Punkte für Stammheim
TV 1880 Käfertal – TV Stammheim 4:5
(8:11 11:8 11:7 10:12 9:11 7:11 15:14 11:9 11:13)
Die Begeisterung ist derzeit groß im Stammheimer Lager, und so waren auch nach Mannheim zum Auswärtsspiel beim TV Käfertal zahlreiche Fans mitgereist, die sich die Partie beim DM-Kandidaten nicht entgehen lassen wollten. Mit dem 11:8 Satzgewinn gelang Stammheim, bei dem neben dem 32-jährigen Gayer mit Fynn Erlenmayer, Tom Aigner, Tobias Beck und Jakob Sailer vier U20 Spieler in der Startaufstellung standen, ein Start nach Maß. Mit geradlinigem, druckvollem Offensivspiel antwortete der TV Käfertal in den beiden Folgesätzen, mit 11:8 und 11:7 gingen die Durchgänge an das Heimteam. Nach der Pause drehte Stammheim Satz vier nach deutlichem Rückstand noch in einen Satzgewinn mit 12:10, das zeigte Wirkung bei den Hauherrn. Auch Satz Nummer fünf ging äußerst knapp mit 11:9 an die Gäste. Käfertal zeigte sich im sechsten Durchgang nun sichtbar „angeknockt“, und zudem durch einen kurzzeitig verletzungsbedingten Ausfall von Marcel Stoklasa, der für einige Bälle das Feld verlassen musste, um am Knöchel behandelt zu werden, personell gehandicapt. Stammheim nutzte die Gunst des Moments und holte sich mit 11:7 auch diesen Satz. Auch im siebten Satz präsentierte sich Stammheim weiterhin stark, hatte sogar drei Matchbälle, doch der TVK setzte nervenstark die eigenen Akzente und zog beim 14:15 den Kopf noch mal aus der Schlinge. Beflügelt durch die Aufholjagd, war der TVK im achten Satz kaum zu bremsen, holte sich knapp aber verdient mit 11:9 den vorletzten Satz. Showdown dann im Entscheidungssatz. Der TVK sah bereits nach zwischenzeitlicher 9:5 Führung wie der sichere Sieger des Spiels aus. Doch der TVS stemmte sich gegen die drohende Niederlage und drehte den Satz noch in der Verlängerung auf 13:11. Nach dem Überraschungserfolg steht Stammheim nun mit 8:2 Punkten auf dem dritten Tabellenrang.
TSV Karlsdorf – NLV Stgt.Vaihingen 1:5
(3:11 11:4 4:11 8:11 8:11 6:11)
In der Altenbürghalle erwartete man auf Karlsdorf Seite einen spannenden Faustball-Abend im Spiel gegen den Mitaufsteiger NLV Vaihingen, da man sich große Chance auf die ersten Punkte in der laufenden Erstliga-Saison ausrechnete. Und so verliefen die ersten beiden Sätze auch recht unterschiedlich. Im Anschluss gelang es dem TSV jedoch nicht, ihr Potenzial abzurufen. Trotz der starken Unterstützung der Zuschauer konnten sich die Stuttgarter in den Folgesätzen stets einen Vorsprung herausspielen und ins Ziel bringen. Damit gelang dem Team um Trainer Chris Löwe ein wichtiger Auswärtssieg im Kampf um den Klassenerhalt.
TV Vaihingen/Enz – TSV Pfungstadt 2:5
(8:11 11:6 8:11 7:11 11:7 7:11 9:11)
Die Männer des TSV Pfungstadt meisterten ihre schwere Aufgabe beim TV Vaihingen / Enz souverän und gewannen ihre Auswärtspartie mit 5:2 Sätzen. Damit verteidigte der Serienmeister souverän den ersten Platz in der 1. Bundesliga Süd. Die energische Mannschaft aus Vaihingen machte es den Hessen nicht leicht, gestaltete die Sätze durch eine geschlossene Mannschaftsleistung bis zur Mitte der Sätze immer wieder offen. Doch in den entscheidenden Phasen war der TSV Pfungstadt dann konsequenter und eine Nummer zu groß für den TVV.
TV Waldrennach – TV SW-Oberndorf 0:5
(6:11 8:11 10:12 9:11 6:11)
Die Spannung war in der Neuenbürger Stadthalle vor dem Duell der Waldrennacher Faustballer gegen die Mannschaft aus Schweinfurt-Oberndorf klar zu spüren, denn für beide Teams stand enorm viel auf dem Spiel. Trotz einiger Ausfälle präsentierte sich der TV Oberndorf stark. Der TVO zeigte im ersten Satz ein fehlerfreies Abwehr- und Aufbauspiel und konnte mit schnellen Punkten im Angriff den Satz klar mit 11:6 für sich entscheiden. Auch im zweiten Satz dominierte Oberndorf, trotz stärkerem Druck von Waldrennach, und sicherte sich diesen mit 11:8. Im dritten Satz geriet der TVO erstmals unter Druck. Nach einer kurzen Schwächephase und einem 6:9-Rückstand brachte eine Auszeit die Wende. Mit einer konzentrierten Leistung holte das Team den Satz mit 11:9. Nach der Pause agierte Waldrennach zunächst stärker und setzte Oberndorf erneut unter Druck. Doch erneut bewies der TVO Nervenstärke und erkämpfte sich auch diesen Satz mit 11:9. Der abschließende fünfte Satz verlief hingegen ohne Spannung: Oberndorf spielte befreit auf, erspielte sich schnell eine 7:0-Führung und brachte diese souverän zum 11:6-Endstand ins Ziel.“Wir haben heute gut gespielt, aber gegen die starke Schweinfurter Abwehr hat immer wieder die Durchschlagskraft gefehlt”, lautete das Fazit von TVW-Trainer Stefan Maier. “Ich sehe bei meinen Jungs noch viel Luft nach oben und bin mir aber sicher, dass wir für die ein oder andere Überraschung noch gut sein können”, fügte Maier hinzu.
Bundesliga Nord Frauen – Aufsteiger Wiemersdorf dominiert Heimspieltag und siegt deutlich – Spannende Partien zu Beginn der Hallensaison
TSV Wiemersdorf – VfL Kellinghusen 3:0
(11:8, 11:8, 11:8)
In der heimischen Halle konnte der Neuaufsteiger aus Wiemersdorf einen beeindruckenden 3:0-Sieg (11:8,11:8, 11:8) gegen Kellinghusen feiern. Die Gastgeber starteten mit einer starken Leistung und ließen den Gästen keine Chance. Mit einer souveränen und gut abgestimmten Teamleistung setzten sich die Wiemersdorferinnen um Angreiferinnen Liza Martens klar durch und sicherten sich sie ersten Punkte. „Wir haben heute gezeigt, was wir können und für einige von war das das erste Mal 1. Bundesliga, das war super aufregend und die meinsten von uns waren nervös“, so Spielerin Liza Martens aus Wiemersdorf nach dem Spiel. Besonders die Offensive war an diesem Tag gut in Form und setzte die Kellinghusener Abwehr immer wieder unter Druck.
TSV Wiemersdorf – MTV Wangersen 3:1
(11:8, 2:11, 11:3, 12:10)
Direkt im Anschluss standen sich der Aufsteiger und Wangersen gegenüber. Die Mannschaft aus Wangersen trat ersatzgeschwächt zum ersten Spieltag an, nicht mit dabei waren Olga Riske und Celine Bilitza. Auch hier zeigte Wiemersdorf eindrucksvoll ihr Spiel und hatte auf den Angriff des MTVs immer die passende Antwort. Das Spiel ging am Ende verdient mit 3:1 (11:8, 2:11, 11:3, 12:10) an Wiemersdorf.
VfL Kellinghusen – MTV Wangersen 2:3
(3:11, 12:10, 13:11, 9:11, 8:11)
Das dritte und letzte Spiel des Tages war ein echtes Highlight. Wangersen und Kellinghusen lieferten sich ein nervenaufreibendes und intensives Match über die volle Distanz. Am Ende hatte Wangersen das bessere Ende für sich und konnte das Spiel mit 3:2 (11:3, 10:12, 11:13, 11:9, 11:8) gewinnen. Beide Teams kämpften bis zum Schluss, und vor allem die Abwehrleistungen waren in den entscheidenden Momenten herausragend. Doch Wangersen um Trainer Janek von der Lieth behielt in den knappen Situationen die Oberhand und sicherte sich somit den ersten Sieg der Saison.
Mit den Ergebnissen des ersten Spieltages zeigt sich, dass die Hallensaison spannend bleibt – Wiemersdorf bleibt ein ernstzunehmender Aufsteiger, während Wangersen sich 2 Punkte sicherte und Kellinghusen nach dem Spieltag erstmal das Schlusslicht bildet. Da viele Teams aufgrund der Frauen WM erst nächste Woche starten, bleibt abzuwarten wie sich der Rest der Liga nächste Woche präsentieren wird.
Bundesliga Süd Frauen
TSV Staffelstein – ASV Veitsbronn 3:0
(11:4, 11:4, 11:3)
TV 1880 Käfertal – TSV Staffelstein 3:1
(11:2, 9:11, 11:4, 11:6)
Rechenspiele waren in der Adam-Riese-Halle in Bad Staffelstein nicht zu erwarten. Das Heimteam wollte zum Auftakt der 1. Bundesliga Süd ein klares Zeichen setzen und den ASV Veitsbronn mit einer Niederlage heimschicken. Der TV 1880 Käfertal kam als klarer Favorit nach Franken.
Die zwei Aufsteiger aus Franken, die jeweils ihre erste Hallenrunde im Oberhaus spielen, durften die Saison eröffnen. Das Duell ging klar an den TSV Staffelstein, lediglich elf Ballgewinne gelangen dem ASV. Der wichtigste Grund dafür war das Fehlen von Hauptangreiferin Lea Hoyer, weiß auch Abwehrspielerin Annika Hußnätter: „Das hat diesen Spieltag natürlich sehr schwierig für uns gemacht.“ Aus beruflichen Gründen wird die junge Schlagfrau voraussichtlich noch häufiger fehlen, darüber hinaus laboriert sie an Schulterproblemen. Sieht also nicht gut aus für die Frauen aus dem Landkreis Fürth. Hußnätter: „Wir müssen das beste aus der Situation machen und versuchen, aus jedem Spiel zu lernen.“
ASV Veitsbronn – TV 1880 Käfertal 0:3
(1:11, 2:11, 7:11)
Das Team aus Käfertal brachte krankheitsbedingt nur mit Mühe eine Fünf aufs Feld, startete aber souverän gegen Staffelstein. Zunächst produzierte das Heimteam mehr Eigenfehler, dann aber auch die Kurpfälzerinnen. So stand es nach Sätzen 1:1. „Danach lief es wieder gut bei uns und wir konnten unser Spiel durchziehen“, berichtet Yasmin Yasin vom TVK. Zum Abschluss des Spieltags war Veitsbronn gegen Käfertal chancenlos, im dritten Satz gelangen immerhin einige gute Aktionen. Resümee des Tages: Zufriedene Käfertalerinnen an der Tabellenspitze, glückliche Staffelsteinerinnen, die ihren ersten Sieg und vier Sätze eingefahren haben und unglückliche Veitsbronnerinnen, die wohl erst mal kleinere Brötchen backen müssen.
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