BL Berichte: Frauen – 7. Spieltag
1. Bundesliga Nord Frauen
(L. Hasenjäger) TK Hannover steht als erster Absteiger fest – Schneverdingen, Ahlhorn und Wangersen sind auf DM Kurs.
MTV Wangersen – TK Hannover 3:0 (11:9, 11:6,11:3); MTV Wangersen – SV Moslesfehn 3:0(11:9, 11:3, 11:4); SV Moslesfehn – TK Hannover 3:0 (2:11, 14:15, 6:11)
Am erneuten Heimspieltag in Wangersen trafen die Gastgeberinnen des MTV Wangersen auf den TK Hannover und den SV Moslesfehn.
Im ersten Spiel des Tages startete der MTV mit einer beeindruckenden Leistung und dominierte das Team des TK Hannover. Das Ergebnis war ein ungefährdeter 3:0-Sieg für die Gastgeberinnen.
Im zweiten Spiel ging es gegen den SV Moslesfehn, der weiterhin auf die verletzte Angreiferin Anna Carsten verzichten musste. Trotz hartnäckiger Gegenwehr behielt der MTV die Oberhand und sicherte sich mit einem 3:0-Sieg den nächsten Erfolg. „Wir haben verdient gewonnen“, fasste Leann Leimann vom MTV die Leistung zusammen.
Das letzte Spiel des Tages bestritt der SV Moslesfehn gegen den TK Hannover. Die Mannschaft um Trainer Till Oldenbostel zeigte eine souveräne Leistung und ließ dem TK Hannover keine Chance. Mit einem klaren 3:0-Sieg sicherten sich die Mosies wichtige Punkte.
Ahlhorner SV – VfL Kellinghusen 3:1 (11:5, 11:13, 11:5,11:2; VFL Kellinghusen – Ohligser TV 1:3 (11:7, 11:6, 8:11, 11:7); Ahlhorner SV – Ohligser TV 3:1 ( 11:6, 9:11, 11:7, 14:12)
Mit zwei klaren Siegen gegen den VfL Kellinghusen und den Ohligser TV untermauerte der ASV seine Titelambitionen und bleibt in dieser Saison auf dem 2. Platz der Liga, direkt hinter dem TV Jahn.
Das Spiel zwischen dem VfL Kellinghusen und dem Ohligser TV wurde vom OTV von Beginn an verschlafen. „Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen und haben viele einfache Fehler gemacht. Hinzu kam, dass Jacqueline Böhmker und Annika Rennekamp fast alles trafen“, zog Christoph Groß vom OTV ein ernüchterndes Fazit.
TSV Wiemersdorf – TV Brettorf 3:0 (11:5,11:5,11:7); TSV Wiemerdorf – TV Jahn Schneverdingen 0:3 (4:11,5:11,14:15); TV Brettorf – TV Jahn Schneverdingen 0:3 (6:11,7:11,11:13)
In der Rudi-Allais-Halle in Wiemersdorf konnte die Heimmannschaft den Spieltag mit einem Sieg und einer Niederlage abschließen. Gegen die junge Mannschaft des TV Brettorf, die dringend Punkte für den Klassenerhalt benötigte, gewann der TSV mit 3:0.
Im zweiten Spiel des Tages war der TSV jedoch chancenlos. Nur im dritten Satz konnte man mithalten, der über die volle Distanz ging. Am Ende entschied der TuS Schneverdingen die Partie deutlich mit 3:0 für sich.
Ein ähnliches Bild bot sich im dritten Spiel zwischen Brettorf und dem TV Jahn. Brettorf hatte der geschlossenen Mannschaftsleistung der Heidschnucken wenig entgegenzusetzen, sodass auch hier ein leistungsgerechtes 3:0 für Schneverdingen auf der Anzeigetafel stand.
1. Bundesliga Süd Frauen
(S. Heuer) Auch nach dem 6. Spieltag bleibt der TSV Dennach (22:2 Punkte) souveräner Tabellenführer. Der TSV Calw (20:4) konnte mit einer starken Leistung erfolgreich Schadensbegrenzung betreiben. Um den begehrten dritten Platz kämpft weiterhin ein Trio, wobei der TV Segnitz (18:6) nun die besten Karten besitzt – vor den Teams aus Pfungstadt und Käfertal (je 16:8).
Auch in der unteren Tabellenhälfte tut sich einiges, und es bleibt spannend.
TSV Calw – TSV Ötisheim 3:2 (9:11, 9:11, 11:8, 11:7, 11:8); TV Segnitz – Calw 3:0 (11:8, 12:10, 12:10); Segnitz – Ötisheim 3:0 (13:11, 11:8, 11:8)
Das Publikum in Calw erlebte bei den Nachholspielen am vergangenen Samstag ein nervöses Heimteam. Schlagfrau Henriette Schell und Kapitänin Leonie Pfrommer mussten verletzt passen, was die Erwartungen an das Team erhöhte. Das Ziel war klar: Der „Pflichtsieg“ gegen Ötisheim musste her. Doch die Gäste witterten ihre Chance – besonders Malena Heidelbauer, die einen herausragenden Tag erwischte.
Beim Stand von 0:2 und einem Rückstand von 3:6 Bällen aus Calwer Sicht schien eine Überraschung in der Luft zu liegen. Doch mit einer Auszeit fand das Löwinnen-Team wieder zu seiner Stärke und drehte die Partie.
Die folgenden Begegnungen endeten klar zugunsten der Fränkinnen aus Segnitz, die allerdings ebenfalls nicht voll überzeugen konnten. Schlagfrau Svenja Schröder kommentierte den Erfolg: „Zweimal 3:0, das ist wichtig für uns. Nun müssen wir morgen gegen Pfungstadt nachlegen.“
Ötisheims Malena Heidelbauer blickte ebenfalls bereits auf den nächsten Tag: „Im Abstiegskampf müssen wir gegen die direkten Konkurrenten gewinnen – also morgen gegen Veitsbronn.“
TSV Ötisheim – TSV Dennach 0:3 (3:11, 7:11, 7:11); ASV Veitsbronn – Ötisheim 3:2 (4:11, 11:9, 12:10, 4:11, 11:6); Dennach – Veitsbronn 3:0 (11:1, 11:1, 11:7)
In der Öläckersporthalle stand alles im Zeichen des zweiten Spiels, in dem das Heimteam auf den „Vierpunkte-Sieg“ gegen den Aufsteiger aus Veitsbronn hoffte. Doch die Gäste aus Veitsbronn mussten sich erneut geschlagen geben. Der ASV Veitsbronn zeigte einmal mehr eine kämpferische Leistung, überzeugte durch Effizienz und blieb in den entscheidenden Momenten die coolere Mannschaft.
Damit gerät Veitsbronn „Aize“ weiter in den Abstiegssumpf. Im Gegensatz dazu fuhr der TSV Dennach zwei souveräne Siege ein und festigte seine Tabellenführung.
TSV Pfungstadt – TSV Staffelstein 3:0 (11:3, 11:7, 11:6); TV Segnitz – Pfungstadt 3:2 (13:11, 6:11, 11:9, 9:11, 11:8); Staffelstein – Segnitz 0:3 (10:12, 5:11, 9:11).
Die Aufsteigerinnen aus Bad Staffelstein wehrten sich tapfer und forderten den TV Segnitz, doch am Ende blieb ihnen nur der Applaus. Die Favoritinnen aus Segnitz setzten sich durch und behielten die Oberhand.
Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Teams aus dem oberen Tabellendrittel hielt, was es versprach. Am Ende jubelte jedoch der Gast, der die hessische Heimmannschaft bezwang. Mit diesem Sieg rückt der TV Segnitz auf den dritten Platz vor.
TV 1880 Käfertal – TV Unterhaugstett 3:2 (3:11, 10:12, 11:8, 11:9, 11:3); TSV Calw – Käfertal 3:0 (11:8, 11:8, 11:3); Unterhaugstett – Calw 1:3 (6:11, 8:11, 13:11, 10:12).
Die Käfertalerinnen konnten einen mühevollen Sieg erringen, mussten jedoch auch eine klare Niederlage gegen die ersatzgeschwächten Calwerinnen hinnehmen. In dieser Form brauchen sie nicht von einer DM-Teilnahme zu träumen – die mangelnde Konstanz, die sie in den vergangenen Jahren immer wieder zeigten, bleibt ein großes Problem. TVK-Spielerin Yasmin Yasin äußerte sich entsprechend kritisch: „Bei uns lief es wieder nicht rund. Wir haben gegen Unterhaugstett anderthalb Sätze gebraucht, um ins Spiel zu finden, und standen dabei sehr wackelig. Wir sind froh, die zwei Punkte gerettet zu haben. Auch gegen Calw haben wir unsere Leistung nicht abgerufen und viele Fehler gemacht.“
Der TV Unterhaugstett agierte keinesfalls wie ein Abstiegskandidat und konnte mit drei starken Satzgewinnen aufwarten, obwohl es am Ende zwei Niederlagen setzte. Mit 2:22 Punkten müssen die Schwäbinnen nun die rote Laterne vom ASV Veitsbronn übernehmen, der mit einem 4:20-Punktestand zum TSV Staffelstein (ebenfalls 4:20) aufschließt. Auch Ötisheim (6:18) steckt mehr denn je im Abstiegskampf.
Am kommenden Sonntag stehen zwei spannende Duelle auf dem Plan: Käfertal empfängt Tabellennachbar Pfungstadt, während Ötisheim gegen den TV Segnitz spielt. Besonders im Fokus steht das Kellerduell zwischen Unterhaugstett und Veitsbronn. Es bleibt spannend.