BL Berichte: Frauen – 6. Spieltag

Foto: Bernhard Kaiser

1. Bundesliga Nord Frauen: Erste Niederlage für Schneverdingen – Spannender Kampf um Platz 3

(L. Hasenjäger) Der TV Jahn musste in eigener Halle die erste Saisonniederlage gegen den VfL Kellinghusen hinnehmen. Damit ziehen die Verfolger im Kampf um die Spitzenplätze weiter an. Für Brettorf und den TK Hannover wird der Klassenerhalt in der 1. Liga Nord zunehmend gefährlicher.

TV Jahn Schneverdingen – SV Moslesfehn 3:1 (1:11, 11:4, 11:5, 11:3), TV Jahn Schneverdingen – VfL Kellinghusen 0:3 (10:12, 10:12, 7:11), SV Moslesfehn – VfL Kellunghusen 1:3 (11:8, 11:13, 5:11, 8:11)

Nach dem Champions Cup in Calw in der vergangenen Woche startete der TV Jahn mit dem Rückrundenauftakt in der Frauen-Bundesliga Nord gegen den SV Moslesfehn in Schneverdingen. Der erste Satz ging überraschend deutlich an den SVM, der mit einer starken Angriffsleistung den TV Jahn früh unter Druck setzte. Schneverdingen fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und konnte den Angriffen des SVM nichts entgegensetzen.

Im zweiten Satz steigerten sich die Gastgeberinnen jedoch deutlich. Die „Mossis“ agierten nun weniger mutig, und das Team von Trainerin Tine Seitz nutzte die sich bietenden Chancen besser. Mit einer stabileren Leistung in den folgenden Sätzen kämpfte sich der TV Jahn zurück ins Spiel und drehte die Partie schließlich zu seinen Gunsten. Leider verletzte sich Maja Roggosch beim Stand von 6:2 am Fuß und musste das Spielfeld verlassen. Wir wünschen ihr gute und schnelle Besserung.

Im zweiten Spiel des Tages traf der Gastgeber Schneverdingen auf den VfL Kellinghusen. Auch ohne Lisa Maas präsentierte sich der VfL äußerst stark und konnte mit cleveren Spielzügen immer wieder die Abwehr von Schneverdingen durchbrechen. Der TV Jahn fand in dieser Partie nie zu seinem Spiel, und trotz eines engen Verlaufs in allen Sätzen setzte sich der VfL überraschend mit 3:0 durch.

Im letzten Spiel des Tages zeigte der VfL Kellinghusen erneut eine überzeugende Leistung und ging als Sieger vom Platz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sicherte sich das Team von Til Oldenbostel den ersten Satz, doch Kellinghusen fand schnell zu seiner gewohnten Cleverness zurück und dominierte die weiteren Sätze. Ein Rückschlag für Schneverdingen war die Verletzung von Hauptangreiferin Anna Carstens, die sich unglücklich am Arm verletzte und ausgewechselt werden musste. Am Ende gewann der VfL auch das zweite Spiel des Tages gegen Moslesfehn mit 3:1.

TSV Wiemersdorf – TK Hannover 3:0 (11:6, 11:2, 11:7), TSV Wiemersdorf – Ahlhorner SV 0:3 (6:11, 7:11, 5:11), TK Hannover – Ahlhorner SV 0:3 (9:11, 7:11, 9:11)

Der TSV Wiemersdorf hat in dieser Saison immer wieder gezeigt, wie stark er zuhause aufspielt – so auch am vergangenen Wochenende gegen den TK Hannover. Von Anfang an dominierte der TSV das Spiel. Mit einer stabilen Defensive und einer starken Angreiferin wie Liza Martens ließ der Gastgeber den Hannoveranerinnen keine Chance. Der TKH fand kaum ins Spiel und konnte dem Druck von Wiemersdorf nichts entgegensetzen. Am Ende sicherte sich Wiemersdorf einen klaren 3:0-Sieg.

Der ASV zeigte sich in seinem Match gegen Wiemersdorf von der ersten Minute an hoch konzentriert und spielte mit viel Druck. Durch gezielte Spielerwechsel hielt der ASV das Tempo hoch und nutzte die Breite seines Kaders optimal aus. Mit einer souveränen Leistung gewann der ASV das Spiel deutlich mit 3:0.

Im dritten Spiel des Tages hatte auch der TK Hannover gegen den Ahlhorner SV wenig entgegenzusetzen. Der ASV setzte seine starke Leistung fort und dominierte das Spielgeschehen klar. Der TKH konnte erneut keine Akzente setzen und musste sich am Ende ebenfalls geschlagen geben.

MTV Wangersen – Ohligser TV 2:3 (11:8, 10:12, 11:3, 3:11, 5:11), MTV Wangersen – TV Brettorf 3:1 (11:2, 11:7, 7:11, 11:7), Ohligser TV – TV Brettorf 3:0 (11:9, 11:6, 11:6)

Beim dritten Spieltag wollte der MTV Wangersen seinen Heimvorteil nutzen, um sich für die Niederlage gegen Ohligs aus der Vorrunde zu revanchieren und den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Das Spiel verlief wie in der Hinrunde über die volle Distanz und bot zahlreiche sehenswerte Aktionen auf beiden Seiten. Der OTV trat ohne seine etatmäßige Angabenschlägerin Jana Brüggemeier an, die jedoch souverän von Jana Hasenjäger ersetzt wurde. Die eigentlich als Abwehrspielerin eingesetzte Hasenjäger überzeugte mit konstanten Punkten und hielt den OTV im Spiel. Trotz des starken Widerstands und der Umstellung in der Mannschaft konnte Ohligs am Ende knapp den Sieg einfahren.

Im zweiten Spiel traf der MTV Wangersen auf den TV Brettorf. Obwohl bei Wangersen nicht alles nach Plan lief, war der Sieg zu keiner Zeit gefährdet. Durch taktische Wechsel von Trainer Tom Hartung konnte der TVB zwar einen Satz gewinnen, die Niederlage jedoch nicht abwenden.

Im dritten Spiel hatte der TV Brettorf gegen den OTV ebenfalls wenig entgegenzusetzen. Obwohl der TVB im ersten Satz mit 7:2 in Führung lag, konnte dieser Vorsprung nicht gehalten werden. Der OTV drehte den Satz, was vor allem auf fünf Angabenfehler von Leni Hasselberg zurückzuführen war. Mit cleveren Abschlüssen und einer souveränen Abwehrleistung dominierte der OTV das restliche Spiel und sicherte sich einen klaren 3:0-Sieg.

Link zur Tabelle

1. Bundesliga Süd Frauen: Dennach und Calw erfolgreich, erster Sieg für Veitsbronn

(S. Heuer) In der 1. Bundesliga Süd haben sich die Spitzenteams aus Dennach und Calw souverän durchgesetzt, während die Verfolger aus Pfungstadt und Segnitz wichtige Punkte ließen. Am Tabellenende konnte Veitsbronn seinen ersten Sieg feiern, während Staffelstein und Unterhaugstett weiterhin um den Klassenerhalt bangen.

TSV Dennach – TSV Pfungstadt 3:1 (10:12, 11:5, 11:6, 11:5), Pfungstadt – TV Unterhaugstett 3:1 (11:13, 11:7, 11:9, 11:7), Dennach – Unterhaugstett 3:0 (11:4, 11:8, 11:7)

Die Pink Ladies haben den Schwung aus ihrem zehnten Champions-Cup-Gewinn in Folge mitgenommen und können nun bereits mit den Planungen für ihre DM zuhause (15./16. Februar) beginnen. Der TSV Pfungstadt machte es dem Gastgeberteam zu Beginn schwer und sicherte sich den ersten Satz. In den folgenden Durchgängen übernahm jedoch der Favorit aus dem Enzkreis das Kommando. Als Außenseiter hatte der TV Unterhaugstett nichts zu verlieren und kämpfte leidenschaftlich, was zunächst gegen die Hessinnen aus Pfungstadt auch erfolgreich war. Doch schließlich setzte sich die Klasse von Stephanie Thomas & Co. durch. Dennach fuhr seinen Pflichtsieg gegen den TVU anschließend souverän ein.

ASV Veitsbronn – TSV Staffelstein 3:1 (5:11, 11:5, 11:9, 11:9), TV 1880 Käfertal – Veitsbronn 3:0 (11:5, 11:4, 11:3), Staffelstein – Käfertal 0:3 (5:11, 5:11, 8:11)

Mit 0:16 Punkten und 0:24 Sätzen ging der ASV Veitsbronn in seinen „Auswärts-Heimspieltag“ – ausgetragen in der 85 km entfernten Staffelsteiner Adam-Riese-Halle – und auch der 25. Satz in Folge ging verloren. Doch dann platzte der Knoten: Die Grünweißen aus dem Landkreis Fürth drehten den Rückstand gegen den TSV Staffelstein und sicherten sich ihren ersten Bundesliga-Sieg, der gebührend gefeiert wurde.

Plötzlich ist der Klassenerhalt wieder in Reichweite, da sich das Tabellenende weiter zusammenzieht. Für die drei Teams aus Staffelstein (4:16 Punkte), Unterhaugstett und Veitsbronn (je 2:18) bleibt nur ein Platz am rettenden Ufer. Die Käfertalerinnen, die zu fünft angereist waren, hatten keine Mühe, zwei sichere Siege gegen die Franken-Clubs einzufahren und rückten damit auf den dritten Tabellenplatz vor. Der Traum von der ersten Meisterschaftsteilnahme lebt weiter.

TSV Ötisheim – TSV Calw 0:3 (10:12, 8:11, 10:12), TV Segnitz – Ötisheim 3:0 (11:7, 12:10, 12:10), Calw – Segnitz 3:1 (12:10, 9:11, 12:10, 11:7)

In der Ötisheimer Öläcker-Sporthalle sah das Publikum zehn spannende Sätze – sieben davon endeten äußerst knapp. Besonders ärgerlich für die Gastgeberinnen: Sie mussten gleich vier Mal mit 10:12 Bällen den Kürzeren ziehen. Diese knappen Niederlagen führten zu zwei 0:3-Pleiten, obwohl das kämpferische Team den favorisierten Gästen aus Calw und Segnitz alles abverlangte.

Das Spitzenspiel ging mit 3:1 überraschend an den TSV Calw. Überraschend deshalb, weil die Löwinnen ihre angeschlagene Schlagfrau Henriette Schell schonten. Fenja Stallecker übernahm die Hauptrolle im Angriff gegen das Team von Svenja Schröder, während Laura Flörchinger (vorn) stark unterstützte und Laura Nonnenmann aus der zweiten Reihe den Zweitschlag übernahm. Ihre Einschätzung: „Das war eine super Mannschaftsleistung von uns, auch wenn sich Leonie Pfrommer im zweiten Satz verletzte und raus musste.“

Mit 18:2 Punkten marschiert Dennach weiter in Richtung DM-Endrunde, gefolgt von Calw (14:2). Dahinter kämpfen Käfertal, Pfungstadt (je 14:6) und Segnitz (10:6) um den dritten Startplatz, was für spannende Entscheidungen sorgt. Der kommende Spieltag verspricht weiteren Nervenkitzel: Calw empfängt Segnitz und Ötisheim zum Rückspiel, womit die Tabelle wieder ausgeglichen wird. Am Sonntag folgen die Spiele: Ötisheim – Dennach – Veitsbronn, Pfungstadt – Staffelstein – Segnitz sowie Käfertal – Unterhaugstett – Calw.

Link zur Tabelle

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi