BL-Bericht: Frauen – 4. Spieltag

Foto: Uwe Spille

1. Bundesliga Nord Frauen

SV Moslesfehn – TSV Wiemersdorf 3:2 (9:11, 11:3, 11:8, 8:11, 11:7);
Ohligser TV – TSV Wiemersdorf 3:1 (8:11, 13:11, 11:5, 12:10);
SV Moslesfehn – Ohligser TV 3:1 (8:11, 12:10, 11:6, 11:9)

Am vergangenen Wochenende fand bereits am Samstag der Spieltag in Moslesfehn statt. Im ersten Spiel des Tages traf der Gastgeber auf den TSV Wiemersdorf. Der SVM setzte auf eine dynamische und kluge Spielweise, die den TSV immer wieder in Bedrängnis brachte. Trotz der cleveren Taktik konnten die Wiemersdorferinnen durch kämpferische Teamleistung immer wieder zurückkommen. Am Ende ging Moslesfehn jedoch mit 3:2 als Sieger vom Platz.

Im zweiten Spiel traf der Ohligser TV auf den TSV Wiemersdorf. Nach einem holprigen Start fand der OTV schnell zu seinem gewohnten Spielrhythmus und dominierte die Partie zunehmend. Der TSV kämpfte tapfer, musste sich aber schließlich mit 1:3 geschlagen geben.

Das letzte Spiel am Samstag war die Begegnung zwischen dem SVM und dem OTV. Beide Teams lieferten sich zahlreiche Duelle auf Augenhöhe; das Spiel war bis zum Ende hart umkämpft. Schließlich bewies der SVM in den entscheidenden Momenten die stärkeren Nerven und sicherte sich einen knappen 3:1-Erfolg.

VfL Kellinghusen – TV Brettorf 3:0 (11:6, 14:12, 11:5);
VfL Kellinghusen – TK Hannover 3:0 (11:7, 11:5, 11:2);
TV Brettorf – TK Hannover 3:1 (9:11, 11:8, 11:5, 11:7)

Am Sonntag war der VfL Kellinghusen Gastgeber in Wrist und startete in der ersten Partie gegen den TV Brettorf. Von Beginn an dominierte der VfL in eigener Halle und ließ dem TVB kaum Chancen. Mit sicherem Spiel und einer konzentrierten Leistung holte sich der Gastgeber einen souveränen Sieg.

Nach nur 15 Minuten Pause stand der VfL erneut auf dem Feld, diesmal gegen das Tabellenschlusslicht TK Hannover. Obwohl Hannover entschlossen war, endlich Punkte zu holen, konnte der VfL erneut seine Klasse ausspielen und das Spiel ebenfalls deutlich mit 3:0 für sich entscheiden.

Im letzten Spiel des Tages traf der TV Brettorf auf den TK Hannover. Beide Teams zeigten starke Abwehrleistungen, was zu einem hart umkämpften Match führte. Am Ende konnte Brettorf, angeführt von Angreiferin Laura Marofke, die ihr Comeback feierte, die entscheidenden Akzente setzen und siegte verdient mit 3:1.


MTV Wangersen – Ahlhorner SV 3:0
(11:5, 13:11, 11:5);
TV Jahn Schneverdingen – MTV Wangersen 3:0 (11:6, 11:9, 11:6);
TV Jahn Schneverdingen – Ahlhorner SV 3:1 (11:6, 11:8, 6:11, 11:5)

Der MTV Wangersen hatte am Sonntag eine schwierige Aufgabe vor sich. Mit dem amtierenden Deutschen Meister und Vizemeister waren zwei absolute Top-Teams zu Gast. Auch der MTV Wangersen stand aktuell auf dem 3. Tabellenplatz und somit auf einem der drei Startplätze für die Deutsche Meisterschaft im Februar in Dennach.

Für die erste Überraschung des Tages sorgte der Gastgeber mit einem deutlichen Sieg gegen den Ahlhorner SV. Besonders der Angriff des MTV konnte durch eine starke und variable Leistung Ahlhorns Abwehrreihen immer wieder überwinden und punkten. Gerade im zweiten Satz sah alles nach einem sicheren Durchgang für den ASV aus, der mit einer komfortablen Führung von 8:3 in die entscheidende Phase des Satzes ging. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd holte sich Wangersen den Satz und schließlich auch das Spiel, das am Ende überraschend klar mit 3:0 gewonnen wurde.

In der zweiten Partie traf der Gastgeber auf den TV Jahn Schneverdingen, den aktuellen Deutschen Meister der vergangenen Saison. Der TV Jahn war nach dem Überraschungserfolg des MTV gewarnt, aber eine konzentrierte Leistung sicherte dem TV Jahn einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg.

Das ewige Duell zwischen dem ASV und Schneverdingen ist eines der Topspiele der Liga, und die Zuschauer in Wangersen konnten sich auf einen guten Abschluss des Tages freuen. Der TV Jahn Schneverdingen zeigte sich jedoch über weite Strecken sehr viel dominanter. Der ASV versuchte durch zahlreiche Wechsel neue Impulse zu setzen, fand jedoch kein Mittel gegen den Deutschen Meister.

Ein besonderes Highlight ereignete sich im vierten Satz. Ein sehr weit zugespielter Ball seitens des TV Jahn konnte von Helle Großmann gut gerettet und in den Drei-Meter-Raum auf Seiten von Ahlorn gespielt werden. Dieser wurde zunächst vom Schiedsrichter als „Aus“ gegeben. Doch die Spielerinnen des ASV und auch die gesamte Halle korrigierten die Entscheidung und gaben den Ball als gut. Diese außergewöhnliche Geste des Fair Plays war letztendlich spielentscheidend zugunsten des TV Jahn Schneverdingen, die das Spiel gewinnen konnten.

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1. Bundesliga Süd Frauen

Die Gewinner des letzten kompletten Spieltags vor der Feiertagspause kommen aus Dennach, Pfungstadt, Segnitz und Unterhaugstett.

ASV Veitsbronn – TV Segnitz 0:3 (5:11, 2:11, 1:11);
TV Unterhaugstett – Veitsbronn 3:0 (11:4, 11:3, 11:5);
Segnitz – Unterhaugstett 3:0 (11:7, 11:1, 11:3)

Spannung kam in der Sportanlage Sonnenstuhl in Randersacker (Ausrichter: ASV Veitsbronn) überhaupt nicht auf: Drei klare 3:0-Siege, kein einziger Satz ging über ein 11:7 hinaus. Der TV Segnitz wurde seiner Favoritenrolle locker gerecht, und der TV Unterhaugstett freute sich über den ersten Sieg der Saison – gegen den ASV Veitsbronn. Die Fränkinnen hatten in dieser wichtigen Begegnung keine Chance auf einen Satzgewinn und müssen nun im Abstiegskampf mit schweren Zeiten rechnen.

TSV Staffelstein – TSV Calw 0:3 (11:13, 3:11, 5:11);
TSV Dennach – Staffelstein 3:0 (11:7, 11:3, 11:3);
Calw – Dennach 1:3 (5:11, 11:9, 9:11, 7:11)

In der Sporthalle an der Pater-Lunkenbein-Schule in Ebensfeld war Aufsteiger und Gastgeber TSV Staffelstein nicht zu beneiden, angesichts der geballten Power aus dem Nordschwarzwald. „Wir haben im ersten Satz etwas gebraucht, um uns zu sortieren“, blickt Calws Angreiferin Fenja Stallecker zurück. „Danach war das Spiel aber fest in unserer Hand.“ Gegen Dennach taten sich die Calwerinnen zunächst schwer, die ersten Bälle so abzuwehren, dass sie ihr eigenes Spiel sauber aufbauen konnten. „Insgesamt haben wir uns aber gut verkauft und gezeigt, dass wir ernst genommen werden müssen.“ Die Pink Ladies aus Dennach sind nun die einzige noch unbesiegte Mannschaft.

TSV Pfungstadt – TSV Ötisheim 3:0 (11:9, 11:1, 11:8);
TV 1880 Käfertal – Pfungstadt 1:3 (11:7, 4:11, 4:11, 9:11);
Ötisheim – Käfertal 2:3 (2:11, 14:12, 6:11, 11:9, 9:11)

Spannung war in Pfungstadt zu erwarten: Wer darf sich weiterhin Hoffnungen auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft machen – neben Dennach, Calw und Segnitz? Diese Frage galt es zu klären. Als klarer Sieger ging das Heimteam hervor, das zwei wichtige Siege einfuhr. „Wir lagen gegen Ötisheim anfangs zurück, haben dann aber sicher gespielt, und der Sieg war nicht gefährdet“, berichtet Kim Trautmann vom Gastgeberteam. Gegen den Rivalen aus Mannheim-Käfertal mussten sich die Hessinnen disziplinieren und darauf achten, nicht zu ungeduldig zu spielen – was schließlich gelang. „Wir sind froh über diese vier Punkte“, so Kim Trautmann.

Am Ende waren auch die Kurpfälzerinnen froh, „zwei Punkte nach Hause retten zu können“, so Yasmin Yasin vom TV 1880. „Pfungstadt hat im Angriff sehr gut agiert, wir konnten nur wenig Druck aufbauen und Bälle sauber zu Ende spielen. Gegen Ötisheim war es ähnlich.“

Am nächsten Sonntag lassen die Mannschaften aus Unterhaugstett, Pfungstadt und Dennach das Bundesligajahr 2024 in Bad Liebenzell ausklingen. Kim Trautmann, TSV Pfungstadt: „Wir wollen gegen Unterhaugstett gewinnen und schauen, was gegen Dennach geht.“

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