Berlin kämpft sich gegen Calw ins DM-Finale

Nationalspieler Lukas Schubert in Aktion – wo wird er im Sommer die DM spielen? Foto: DFBL/Schönwandt

Ahlhorn (DFBL/bec). Das war Faustball der Spitzenklasse! Im bisher hochklassigsten Spiel der DM bezwingt der Titelverteidiger VfK Berlin den TSV Calw nach langem Kampf mit 3:1. 

Das letzte Spiel des Tages ist gleichzeitig das erste des Titelverteidigers. Und der VfK Berlin hat die lange Wartezeit perfekt zur Spielvorbereitung genutzt – denn nahezu fehlerlos eilt der VfK zum Gewinn des Auftaktsatzes. Einen einzigen Punkt des Gegners aus Calw lassen die Hauptstädter zu, dann steht es 11:1. Lukas Schubert mit seinem Paradeschlag parallel zur Leine sorgt für die Entscheidung. Calw, das am Morgen noch furios in die DM gestartet ist, findet einfach keine Mittel.

Das von den Zuschauern erwartete Duell der Linkshänder zwischen Schubert und Calws Schweiz-Legionär Raphael Schlattinger kommt erst im zweiten Durchgang langsam in Fahrt. Trickreich sorgt der Eidgenosse für die ersten Calwer Führungspunkte – 3:1. Jetzt kommt Calw in Fahrt – jeder Punkt wird frenetisch bejubelt und Berlin kann bis zum 3:9 kaum Luft holen. Dann doch ein paar erfolgreiche Spielzüge des VfK. Als Calw aber bei 10:6 Satzbälle hat, schlägt Schubert seitlich ins Aus – Satzausgleich.

Die vielen Zuschauer in der Ahlhorner Arena, die bis zum letzten Spiel des Tages gewartet haben, bekommen nun das volle Programm geboten. spektakuläre Angriffe, packende Abwehraktionen, wechselnde Führungen und nur ganz wenige Fehler. So geht es durch den ganzen Satz. Calw dreht ein 6:8 in ein 10:8, kann die beiden Satzbälle dann gegen starke Berliner jedoch nicht verwandeln. Dann hat der VfK Satzbälle, erst der dritte zum 13:11 wird von Schubert genutzt.

Calw zeigt sich unbeeindruckt, stürmt in seiner typischen Art gleich wieder zum 4:1 davon. Doch die routinierte VfK-Fünf, die schon so viele DM-Schlachten geschlagen hat, kämpft sich wieder heran. Fünf Punkte in Serie bedeuten die 6:4-Führung zur Mitte des Satzes. Calw kann noch einmal ausgleichen, dann zieht der Titelverteidiger wieder davon – 9:7. Kurz davon gibt’s Matchbälle für Berlin durch Lukas Schubert lang. Jascha Ohlrich pariert ein starkes Schlattinger-Service und Sebastian Kögel macht den entscheidenden Ball – 11:8 und 3:1 für den Meister von 2018.

Im Finale messen sich die Berliner damit am Sonntag (14.30 Uhr, live bei sportdeutschland.tv) wieder einmal mit dem TSV Pfungstadt. Der stark aufgetretene TSV Calw trifft am Vormittag im kleinen Finale auf Süd-Kontrahent TV Schweinfurt-Oberndorf.

VfK Berlin – TSV Calw 3:1 (11:1, 6:11, 13:11, 11:8) 

Für Berlin spielten: Lukas Schubert, Sascha Zaebe, Tobias Andres, Sebastian Kögel, Jascha Ohlrich

Für Calw spielten: Raphael Schlattinger, Nick Stoll, Mathias Zierer, Bernd Bodler, Philipp Kübler

Schiedsrichter: Peter Horn

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