Berichte Spieltage BL 15./16.06.

Bundesliga Männer: TV Waibstadt gegen TSV Pfungstadt (Bild: Bernd Kaiser)

Spannung im Kampf um die DM Plätze nach der Hinrunde 
Empelde wartet immer noch auf den ersten Sieg

  1. Bundesliga Nord Männer 

Schon vor dem letzten Spieltag der Hinrunde waren in der Nordstaffel alle Entscheidungen gefallen, wer um den Abstieg und wer um die Qualifikation zur DM in Stammheim spielen wird.

Auch sein letztes Spiel der Hinrunde verlor der TuS Empelde deutlich mit 0:5 (4:11, 6:11, 4:11, 4:11, 11:13) gegen den TSV Hagen 1860. Lediglich der 5. Satz gestaltete sich etwas spannender. Die Westfalen sicherte sich durch den klaren Sieg eine sehr gute Ausgangssituation für die DM-Qualifikation und übernahm damit aufgrund des besseren Satzverhältnisses die Tabellenführung vor dem spielfreien VfL Kellinghusen. 

Auch der TV Brettorf ließ in Wangersen nichts anbrennen. Der MTV war zu keinem Zeitpunkt der Partie in der Lage, den Niedersachsen Paroli zu bieten und verlor deutlich sein Heimspiel ebenfalls mit 0:5 (7:11, 7:11, 7:11, 5:11, 5:11). Damit beendet Wangersen die Hinrunde auf Platz 7. Mit 10:4 Punkten haben die Brettorfer noch alle Chancen auf die Quali zur DM.

Im Duell der beiden Hauptstadt-Clubs dominierte die Berliner TS über weite Strecken die Begegnung und siegte am Ende klar mit 5:1 (11:5, 11:7, 9:11, 11:5, 11:2, 11:8) über den VfK Berlin. Der VfK muss nun in der Abstiegsrunde gegen Leichlingen, Wangersen und Empelde antreten und die nötigen Punkte gegen den Abstieg einfahren. Die Turnerschaft lauert auf Platz 4 und wird sich mit dem TSV Hagen, Kellinghusen und Brettorf um die DM-Plätze messen.

Nächstes Wochenende trifft Kellinghusen im Heimspiel auf Brettorf, der TSV Hagen muss die weite Reise nach Berlin antreten. Der Leichlinger TV kann im nächsten Heimspiel gegen Wangersen den Klassenerhalt bereits perfekt machen, der VfK Berlin möchte sich gegen Empelde die nächsten Punkte sichern.

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TV Vaihingen weist Käfertal eindrucksvoll in die Schranken  
Calw sichert sich in letzter Minute den Platz unter den ersten Vier

  1. Bundesliga Süd Männer    

In der Partie zwischen den TV Vaihingen / Enz und dem TV Käfertal war die Dominanz kaum zu überbieten, was die Jungs vom Kaltenstein am letzten Heimspieltag ablieferten. Auch unter den Augen des sonst so kritischen Trainers war wohl kaum ein Haar in der Suppe zu finden. Mit diesem klaren 5:0 (11:4, 11:8, 11:7, 11:8, 11:7) katapultiert sich der TVV auf Platz 2 der Tabelle und kann auch aufgrund des überragenden Satzverhältnisses schon fast für die DM vor der Haustüre planen. 

Kurz wackelte der Favorit aus Pfungstadt, der mit kompletten Kader in den Kraichgau angereist war, aber halt nur kurz. Am Ende ein 1:5 (8:11, 5:11, 11:8, 12:14, 4:11, 6:11) aus Sicht des TV Waibstadt, der bei schwierigen Bodenverhältnissen nie aufsteckte und immer empfindliche Nadelstiche setzen konnte. Selbst wenn sich alles jetzt ganz schlecht laufen würde, ist der TSV für die DM qualifiziert. Mit 30:5 Sätzen trohnt man ganz oben unangefochten in der Tabelle, für den TV Waibstadt wird es hingegen schwer werden, die Klasse zu halten.

Im direkten Vergleich hatte der TSV Calw die Chance, sich doch noch für die obere Tabellenplätze 1 – 4 zu qualifizieren. Die Pflichtaufgabe erfüllten die Calwer und gewannen ihr Spiele gegen den TV Segnitz klar und auch in dieser Höhe verdient mit 5:1 (11:9, 11:4, 6:11, 13:11, 11:7, 11:7)  TSV. Das bedeutet zunächst aktuell Platz 4, in der Rückrunde müssen jedoch Siege gegen den TV Käfertal und TV Vaihingen her, um wenigstens noch eine theoretische Chance auf die DM-Teilnahme zu haben.

Am 22.6 stehen die bereits die Spiele Calw gegen den TSV Pfungstadt und Vaihingen gegen den TV Käfertal auf dem Programm. Parallel dazu tritt der TV Segnitz in Schweinfurt an, der Sieger aus dieser Partie spielt wahrscheinlich auch nächstes Jahr in der ersten Liga Süd. 

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Wangersen führt Schneverdingen die erste Niederlage zu  
Ahlhorn weiter auf DM-Kurs

  1. Bundesliga Nord Frauen

Zum Start der Rückrunde trafen der Ahlhorner SV auf den Ohligser TV. Im ersten Satz fand der OTV nicht in sein Spiel. Trainer Christoph Groß gab seinen Spielerinnen neuen Mut für Satz 2, den sie nutzen konnten und gewannen diesen mit 8:11. In den darauffolgenden Sätzen rollte der ASV-Zug und Sie drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Am Ende hieß es 3:1 für den Ahlhorner SV.  Anschließend traf die Heimmannschaft auf den Tabellenletzten den TSV Essel. Hier konnte die Mannschaft um Trainerin Janna Köhrmann ihr volles Können und den vollen Kader unter Beweis stellen und gewannen klar mit 3:0. Im letzten Spiel des Tages hieß es Ohligs gegen Essel. Mit Jacqueline Börste für Katja Hofmann und Marie Busch für Jana Hasenjäger ging man in veränderter Aufstellung ins Spiel. Durch die neuen Kräfte konnte man durch ein konzentriertes Aufbauspiel 3:0 gewinnen.

Nur wenige Kilometer entfernt kämpfte der Wardenburger TV um weitere wichtige Punkte bei schwierigen Platz – und Wetterverhältnissen, doch am Ende gingen die Punkte an die Gegner aus Brettorf und Moslesfehn. Im ersten Spiel kamen beide Mannschaften nicht gut uns Spiel und es entwickelte sich ein Angaben Duell zwischen Wardenburg und Brettorf. Wardenburg konnte zwischenzeitlich auch mit 2:1 Sätzen in Führung gehen und ihren Heimvorteil nutzen, danach war jedoch bei Wardenburg die Luft raus und so konnte der TVB das Spiel am Ende doch noch 3:2 für sich entscheiden. Bei der zweiten Partie griff nun auch die dritte Mannschaft der SV Moslesfehn ein. Sie konnten sich besser auf die schwierigen Verhältnisse einstellen und trotz holprigem Saisonstart ihre Leistung abrufen. Auch hier musste sich der WTV letztendlich geschlagen geben. Zudem kam beim WTV noch das Verletzungspech dazu, Sabrina Rohling musste mit einer Schulterverletzung das Feld verlassen. Moslesfehn konnte den Schwung aus dem ersten Spiel mitnehmen und durch die konzentrierte Mannschaftleistung auch dieses Spiel 3:1 gewinnen. Brettorfs Zuspielern Jule Weber fasste nach dem Spiel zusammen: ´Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet und durch viele dumme Fehler nicht in unser Spiel gekommen.´ Moslesfehns Trainer Til Oldenbostel war sichtlich erleichtert nach den Partien: „4:0 Punkte bei diesen Bedingungen sind sehr ordentlich und mit einem weiteren Sieg der Klassenerhalt gesichert.“

Gastgeber Wangersen traf auf am Nachmittag dann noch auf Kellinghusen und Schneverdingen. Zuerst ging es gegen den VFL. Das Spiel war geprägt von vielen guten Aktionen auf beiden Seiten, wobei sich keine der beiden Mannschaften so richtig absetzten konnte und es blieb spannend bis zum Schluss. Bei 10:11 für Kellinghusen im fünften Satz, war es ein lang durch die Mitte geschlagener Ball, den die Hintermannschaft des MTV nicht erreichen konnte. Somit hatte der VFL hauchdünn die Nase vorn und der Gastgeber musste sich mit 3:2 geschlagen geben. Im zweiten Rückrundenspiel spielte der MTV trotz der Niederlage groß auf und fügte dem TV Jahn Schneverdingen seine erste Saisonniederlage bei. Hier konnte der TV Jahn in allen Mannschaftsteilen nicht die gewohnte Leistung abrufen. ´ Wir müssen unseren Hut vor der Leistung des MTV ziehen, Sie waren heute überall kompakter und konnten trotz des Regens ihr Spiel durchziehen´ gab Abwehrspielerin Laura Kauk zu. Deutlich wurde es dann im Aufeinandertreffen von Schneverdingen und Kellinghusen. Die Mädels von Trainerin Tine Seitz konnten die Niederliege abschütteln und ihr gewohnt, gutes und solides Angriffsspiel zeigen. Am Ende stand ein klarer 3:0 Sieg.

Aktuell maschieren trotz erster Niederlage Schneverdingen und Ahlhorn weiter Richtung DM in Stammheim. Der TV Brettorf liegt knapp mit 2 Punkten Vorsprung dem 3. Tabellenplatz. Die Mannschaften dahinter schenken sich nichts und stehen mit 10:10 Punkten sehr eng beieinander. Abgeschlagen ist hier lediglich der bisher sieglosen TSV Essel.

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Knisternde Spannung an der Spitze
Der TSV Calw kassiert seine ersten beiden Niederlagen 

  1. Bundesliga Süd Frauen

Spannung pur ist angesagt in der Bundesliga Süd. Die vier Besten der Südstaffel sind noch enger zusammengerückt, weil der zuvor ungeschlagene TSV Calw zwei Niederlagen gegen direkte Verfolger einstecken musste. Spannung auch am anderen Ende des Rankings, wo ebenfalls vier Teams direkt beieinander liegen.

Im Hamesbuck beim ASV Veitsbronn war gleich im ersten Spiel Musik drin: Im direkten Duell der Gäste hatte Aufsteiger TV Stammheim den hohen Favoriten TV Segnitz am Rande einer Niederlage. Am Ende einer vollkommen ausgeglichen Partie mit 56:56 Ballgewinnen konnten die Fränkinnen um Schlagfrau Svenja Schröder den entscheidenden fünften Satz mit einem 15:14 für sich verbuchen und kamen durch den knappen 2:3 Erfolg (13:11, 9:11, 11:8, 9:11, 14:15) mit einem blauen Auge davon. Bitter für die Stuttgarterinnen: Auch im Anschluss gegen den Gastgeber Veitsbronn unterlagen sie nach 1:0- und 2:1-Satzführungen doch noch mit 3:2 (6:11, 11:8, 8:11, 11:7, 11:7) und fuhren mit leeren Händen nach Hause. Für den ASV ein immens wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Im letzten Spiel des Tages konnte der ASV den Segnitzerinnen immerhin noch einen Satz abknöpfen, musste sich jedoch mit 3:1 (8:11, 11:5, 11:5, 12:10) geschlagen geben.

Der Frauen des TV 1880 Käfertal nutzten ihren Heimvorteil zu zwei klaren Siegen, obwohl Hauptangreiferin Marie Hodel erkrankt ausfiel. „Sophia Mahr hat vorn links neben Franzi Habitzreither einen richtig guten Job gemacht und hinten standen wir auch sicher“, freute sich die Käfertalerin Yasmin Yasin. „Wir sind froh, dass wir nun etwas Luft nach unten haben.“ Tatsächlich steht Käfertal nach den zwei klaren 3:0-Siegen gegen Unterhaugstett (11:8, 11:8, 11:3) und Staffelstein (11:8, 11:7, 11:8) mit 10:10 Punkten als Fünfter jenseits von Gut und Böse. Anders der TV Unterhaugstett, der ersatzgeschwächt anreiste und nicht nur gegen Käfertal, sondern auch Staffelstein klar mit 0:3 (10:12, 6:11, 8:11) unterlag und jetzt mitten im Abstiegskampf steckt. Julia Sauerbrunn, Kapitänen Staffelstein: “ Wir hatten Schwierigkeiten, uns auf den starken Wind einzustellen. Daher konnten wir einfach nicht in unser Spiel finden.“ Staffelstein hingegen hat den Anschluss gefunden und steht punktgleich mit Stammheim und Veitsbronn (je 4:16) und knapp hinter Unterhaugstett (6:14).

Der Spieltag in Dennach sah am Ende zwei Sieger: die Pink Ladies aus Dennach und den TSV Pfungstadt. Der TSV Calw hingegen musste erstmals in dieser Saison Federn lassen. Kapitänin Sandra Janot: „Wir waren fahrig, nervös und klar schlechter als unsere Gegner, die verdient gewonnen haben. Das war eine schlechte Teamleistung.“ Zwar hielt Schlagfrau Henriette Schell die „Löwinnen“ jeweils längere Zeit im Spiel, „aber alle drumherum haben schlecht ausgesehen“, so Janot selbstkritisch. Besser die Stimmung natürlich bei Dennachs Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger: „Meine Mädels sind wahnsinnig stabil gestanden.“ Sonja Pfrommer und Pia Neuefeind agierten im Angriff sehr variabel – auch gegen Pfungstadt. Aldinger: „Eine mega-gute Leistung von uns.“ Die Ergebnisse des Spieltages: TSV Dennach – TSV Calw 3:1 (11:6, 8:11, 11:4, 11:5); Calw – TSV Pfungstadt 2:3 (6:11, 11:5, 4:11, 12:10, 9:11); Dennach – Pfungstadt 3:0 (11:7, 11:9, 11:3)

Das Tabellenbild verspricht, unten wie oben, einen ganz heißen Saison-Endspurt. Calw, Dennach und Segnitz liegen gleichauf (16:4 Punkte), getrennt nur durch drei Sätze und knapp vor Verfolger Pfungstadt (14:6). Am nächsten Sonntag findet der Thriller seine Fortsetzung.

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