Augsburg muss runter, Unterhaugstett nicht

Augsburg muss runter, Unterhaugstett nicht

Unterhaugstett (DFBL/aga). Im Keller der Süd-Bundesliga sind die Würfel gefallen. Mit zwei Siegen eilt der TV Unterhaugstett im Schlussspurt zum Klassenerhalt. Konkurrent Augsburg reicht ein letzter Erfolg hingegen nicht.

TV Unterhaugstett – TV Vaihingen/Enz 5:3
(9:11, 11:6, 11:5, 12:10, 4:11, 11:7, 9:11, 11:9)

Es sollte nicht sein. Auch im letzten Spiel in der 1. Bundesliga Süd haben die Faustballer des TV Vaihingen nach dem Umbruch verloren. Am Freitagabend unterlagen sie in der Abstiegsrunde beim TV Unterhaugstett mit 3:5

Die Vorzeichen hätten besser sein können. Doch mit Tobias Knodel (Fingerverletzung) und Jakob Mahn (wurde mit Knieverletzung für die süddeutsche Meisterschaft am Wochenende geschont) fehlten Markus Knodel, dem Trainer der Erstligafaustballer des TV Vaihingen, zwei etatmäßige Angreifer. Damit musste Michael Knodel die Verantwortung am Schlag mehr oder weniger alleine schultern, auch wenn Jakob Kilpper anfangs die Angaben übernahm. Das wirkte sich aber aus. Im zweiten Satz „wurde es Michael Knodel schwindelig und schwarz vor den Augen. Da musste ich ihn einen halben Durchgang runternehmen“, berichtet Markus Knodel. Und auch Abwehrspieler David Fanz war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Schon der erste Satz machte Lust und Laune. „Es gab zwar auf beiden Seiten einige Eigenfehler. Doch letztlich waren es auf Seiten der Unterhaugstetter ein paar mehr“, erklärt Markus Knodel. „Dadurch haben wir uns etwas abgesetzt und den Durchgang sicher geholt.“ Hat der Übungsleiter aber gedacht, der gewonnene Abschnitt würde seinen Spielern Auftrieb geben, sah er sich getäuscht. „Die Unterhaugstetter haben sich aber auch gesteigert und auch gute Angaben von uns gut abgewehrt“, musste er anerkennen. Im dritten Satz wurde es dann aber erst einmal ganz unterirdisch. „Da sind wir komplett eingebrochen“, erzählt Markus Knodel. Die Quittung war ein 0:8-Rückstand. „Wenn Unterhaugstetts Angreifer Michael Ochner den Ball auf der Leine hatte, hat er aber auch gut gepunktet“, zollt der TVV-Trainer dem TVU-Schlagmann Respekt.

Erst als die Gastgeber in Durchgang vier wieder ein paar Fehler einstreuten, kamen die Vaihinger in die Partie zurück. Vor allem Angreifer Michael Knodel. „Wir haben aber auch gut zuspielt, so dass er konstant gepunktet hat“, berichtet Markus Knodel. Zwar ging der Satz mit 10:12 verloren. Doch die Gäste blieben auf Schlagdistanz an den Unterhaugstettern dran und setzten die Gastgeber durch den Gewinn des siebten Durchgangs zum 3:4 noch einmal unter Druck. „Im achten Abschnitt sind wir aber etwas eingebrochen. Zwar haben wir uns noch mal zurückgekämpft auf 9:10. Doch die Chance auf den Ausgleich bei Angabe Unterhaugstett haben wir dem TVU fast geschenkt.“

 

FBC Offenburg – TV Unterhaugstett 2:5
(11:7, 6:11, 9:11, 7:11, 8:11, 11:4, 6:11)

Die Offenburger, die auf den erkrankten Kapitän Stefan Konprecht verzichten mussten, gewannen den ersten Satz, doch dann drehte der Gast die Partie. Unterhaugstetten schaffte es, das Aufbauspiel der Offenburger zu stören. Zwar entschied der FBC den sechsten Satz für sich, doch der hoch motivierte Gast gewann den siebten Satz und machte den Klassenerhalt sicher.

 

TV Augsburg – FBC Offenburg 5:2
(11:7, 11:7, 11:4, 8:11, 11:7, 10:12, 11:5)

Der TVA stand am Sonntag als sicherer Absteiger fest, dennoch waren sie von Anfang an hellwach. Den vierten Satz gewannen die Offenburger mit Vini Tavares am Schlag. Doch auch diese taktische Umstellung bewältigten die stark aufspielenden Augsburger. „Man hat gemerkt, dass für die anderen Mannschaften noch mehr auf dem Spiel stand. Wir haben unser Saisonziel erreicht, auch wenn es sehr schade ist, so die Saison zu beenden“, sagte Nachwuchsspieler Max Schoch nach dem Doppelspieltagswochenende.

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