Ahlhornerinnen setzen sich ab

Ahlhornerinnen setzen sich ab

Brettorf (DFBL/ssp). Für einige Veränderung in der Tabelle sorgte der dritte Spieltag in der 1. Bundesliga Nord der Frauen. Während der Ahlhorner SV weiterin als einziges ungeschlagenes Team an der Spitze steht, hat sich mit Schneverdingen, Moslesfehn und Kellinghusen dahinter ein Trio in Position gebracht, um den Ahlhornern die Tabellenführung streitig zu machen. Im Abstiegskampf stecken der MTV Hammah und die beiden Aufsteiger aus Düdenbüttel und Brettorf.

Auf eigener Anlage lief alles nach Plan für die Mannschaft von Trainerin Edda Meiners. Beim 3:0-Sieg (11:4; 11:7; 11:9) zum Auftakt gegen den TSV Schülp ebneten wenige Eigenfehler und ein insgesamt konzentrierter Auftritt den doch recht deutlichen Sieg. Einzig im dritten Abschnitt kamen die Gäste nach einem zwischenzeitlichen 3:8-Rückstand zurück (9:9), zwei Ahlhorner Punkte beendeten die Begegnung aber nach drei Sätzen. Deutlich schwerer taten sich die Ahlhorner gegen den MTV Hammah. Besonders die halblang gespielten Bälle bereiteten der Ahlhorner Defensive immer wieder Schwierigkeiten. So schaffte der MTV den zwischenzeitlichen Satzausgleich, ehe Ahlhorn im weiteren Spielverlauf zur gewohnten Sicherheit zurückfand (12:10; 7:11; 11:7; 11:8). Das Duell im Abstiegskampf zwischen Schülp und Hammah entschieden die Schleswig-Holsteinerinnen für sich. Dabei führte Hammah bereits mit 2:0, doch Schülp, das diesen Spieltag ohne Trainer Rouven Schönwandt bestritt, behielt die Nerven, kämpfte sich zurück und verschaffte sich mit dem zweiten Saisonsieg etwas Luft zu den Abstiegsplätzen.

Hier befindet sich neben dem MTV Hammah der TV Brettorf. Die jungen Aufsteigerinnen kassierten in Selsingen ihre Saisonniederlagen fünf und sechs. In der Partie gegen Selsingen produzierte die Mannschaft von Rieke Buck, ehemalige Bundesligaspielerin des MTSV, Fehler wie am Fließband. Mit dieser Unterstützung setzten sich die Gastgeberinnen klar mit 3:0 durch (11:5, 11:6, 11:6). In der zweiten Partie präsentierte sich Brettorf stark verbessert, auch begünstigt durch einige Nachlässigkeiten im Schneverdinger Spiel. Nach einem knappen ersten Satz steigerten sich die Heidschnucken aber und gewannen die beiden weiteren Sätze deutlicher (13:11, 11:6, 11:8). Auch gegen Selsingen hielt die Schneverdinger Siegesserie an. Mit einer starken Aniko Müller im Angriff und einer sicheren Defensive um Weltmeisterin Theresa Schröder blieb der TV Jahn auch im zweiten Spiel ohne Satzverlust (11:8, 11:4, 11:8) und rückte auf Platz zwei in der Tabelle vor.

Auch der SV Moslesfehn feierte am Sonntag gleich zwei Siege. Gegen den SV Düdenbüttel gelangen der im Angriff überzeugenden Ulrike Schubert vor allem
Punkte über die rechte Seite der SVD-Abwehr. Dennoch zeigte der Aufsteiger eine insgesamt starke Vorstellung. Auch nach einem zwischenzeitlichen 1:6-Rückstand im zweiten Satz kämpften sich die Staderinnen zurück. Der Einsatz blieb am Ende aber unbelohnt – der SVM feierte vor heimischen Publikum einen 3:0-Auftaktsieg (11:9, 11:6, 11:6). Auch gegen den VfL Kellinghusen blieben die Mossis bei hochsommerlichen Temperaturen ohne Satzverlust. Der VfL musste dabei auf seine krankheitsbedingt fehlende Angreiferin Anika Bruhn verzichten, Jacqueline Böhmker zeigte aber auch als alleinige Schlagfrau eine starke Leistung. Beim SVM ersetzte Angreiferin Sabine Grüning die verletzte Michelle Werth in der Abwehr – und zeigte auf ungewohnter Position eine richtig starke Leistung. In den ersten beiden Sätzen fand Kellinghusen auch besser in die Partie, führte im ersten schon 10:7 – doch beide Male setzten die Gastgeberinnen zum Schlussspurt an und zogen mit dem Sieg (12:10, 11:9, 11:9) am VfL auf einen DM-Platz vorbei. Die dritte Partie auf der Moslesfehner Sportanlage war eine klare
Angelegenheit. Nach der Niederlage zu Beginn war beim SV Düdenbüttel die Luft raus – Kellinghusen gewann ungefährdet 3:0 (11:4, 11:3, 11:4).

In der Tabelle hat sich mit Ahlhorn, Schneverdingen, Moslesfehn und Kellinghusen ein Quartett gebildet, dass sich um die drei DM-Plätze bewirbt. Am Tabellenende stecken Brettorf, Hammah und Düdenbüttel im Abstiegskampf, Schülp hat sich ein kleines Polster von vier Punkten erarbeitet. Eine ausgeglichene Bilanz von 6:6 Punkten und 11:11 Sätzen weist der MTSV Selsingen auf und befindet sich damit jenseits von Gut und Böse im Tabellenmittelfeld.

Zurück
Kempa GHP Kammachi Sportastic Ludwig Lobi