BL Männer Nord – 3./4. Spieltag

Foto: Bernhard Kaiser

BL Männer Nord – 4. Spieltag

(MiL). In der Bundesliga Nord der Männer wurde an diesem Wochenende nur eine Begegnung ausgetragen. Der gastgebende SV Moslesfehn wollte endlich den Abstand zum Tabellenende vergrößern und sich in die Tabellenmitte orientieren. Für TK Hannover ging es um die Festigung ihrer Position in der oberen Tabellenhälfte mit Aussicht auf die Payoffs.

SV Moslesfehn – TK Hannover                   5:1
(5:11  11:8  12:10  11:5  11:6  12:10)                             

Die Vorzeichen standen nicht gut für die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, denn Zuspieler Ole Brune verletzte sich beim Aufwärmen und Philipp Müller ging gesundheitlich angeschlagen in die Partie. Trotzdem starteten sie mit Schwung und überrollten Moslesfehn im ersten Satz mit einer Punkteserie von 3:2 auf 3:9 deutlich zum 5:11. Die Gastgeber ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und fanden mehr und mehr ins Spiel. Mit der Angabe nahmen sie häufig Hannovers Angreifer Christos Michalakis aus dem Spiel, um dann zumindest im 2. Anlauf ruhig aufbauen und punkten zu können. Mit diesem Erfolgsrezept konnten sie auch die engen Sätze 3 und 6 für sich entscheiden und so den Anschluss ans Mittelfeld sichern.
 
 

BL Männer Süd – 5. Spieltag 

Vaihingen mit 5:2 Heimsieg über Neugablonz. Käfertal weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze

TV 1880 Käfertal – TV SW-Oberndorf        5:1      
(11:6   12:10   3:11    15:13  11:9     11:3)                                      

Der TV Oberndorf hat in der 1. Bundesliga Süd beim TV Käfertal eine 1:5-Niederlage kassiert – ein Ergebnis, das den engen und phasenweise hochklassigen Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt.

Schon im ersten Satz zeigte Käfertal mit druckvollen Angaben seine Stärke. Oberndorf hatte große Mühe im Spielaufbau, sodass der TVK sich klar mit 11:6 durchsetzte. Im zweiten Satz spielte der TVO variabler und erarbeitete sich gute Chancen, führte zum Ende sogar mit 10:7. Doch in der entscheidenden Phase fehlte die Konsequenz, während Käfertal die Big Points holte und den Satz noch 12:10 gewann.

Der dritte Satz brachte den Oberndorfer Befreiungsschlag: Starke Rückschläge von Bitsch, eine stabilere Defensive und ein klarer 11:3-Erfolg sorgten für neuen Schwung. Satz vier wurde zum Höhepunkt der Partie. Oberndorf kämpfte mutig, führte mehrfach und hatte beim Stand von 13:12 sogar Satzball. Doch erneut zeigte sich Käfertal abgeklärter und entschied den Durchgang mit 15:13 für sich.

Auch im fünften Satz blieb der TVO dran, wurde jedoch immer wieder durch Eigenfehler zurückgeworfen. Käfertal nutzte diese konsequent und gewann 11:9. Im sechsten Satz fand Oberndorf nicht mehr ins Spiel, während die Gastgeber befreit aufspielten und mit 11:3 den 5:1-Endstand herstellten.

TSV Pfungstadt –  TSV Calw           5:2     
(11:5   8:11  11:6   7:11  11:5  11:4  11:5)                          

Der TSV Calw, nur mit fünf Spielern angereist, erwies sich in Pfungstadt lange als gefährlicher Gegner. Im ersten Satz dominierte jedoch das klar strukturierte Spiel des TSV Pfungstadt: starker erster Ball, präzises Zuspiel und eine hohe Punktequote. Calw kämpfte in dieser Phase noch mit vielen Eigenfehlern.

Im zweiten Satz drehte sich das Bild. Calw bekam deutlich mehr Zugriff und setzte die Pfungstädter mit präzisen Angriffen an die Seitenlinien stark unter Druck. Eine frühe Auszeit half Pfungstadt nicht – der Ausgleich war verdient.

Satz drei brachte erneut veränderte Vorzeichen (lag es an der Hallenseite?). Pfungstadt nutzte seine Chancen wieder konsequenter und sicherte sich souverän die 2:1-Führung.

Ab dem vierten Satz begann die Wechselphase beim Team in Gelb. Zunächst ohne Einfluss auf den Spielverlauf: Pfungstadt setzte sich schnell auf 7:2 ab. Doch dann riss der Faden komplett. Fünf schwache Zuspiele in Folge und mehrere Rettungsaktionen ließen den Rhythmus kippen, Calw glich zum 7:7 aus, erhöhte den Druck und ließ Pfungstadt kein Comeback mehr zu. Auf Pfungstädter Seite herrschten Kopfschütteln und Redebedarf.

Dieser zeigte Wirkung: Ab Satz fünf fanden die Gastgeber wieder deutlich besseren Zugriff. Pfungstadt steigerte sich in allen Bereichen, während Calw zunehmend ins Hintertreffen geriet. Die folgenden Satzgewinne fielen schließlich klar und verdient aus.

TV Vaihingen/Enz – TV Neugablonz         5:2   
(8:11   11:7    8:11     11:6    11:7    12:10   11:4)

Nach der Niederlage in Calw musste sich der Aufsteiger auch beim bisher sieglosen TV Vaihingen geschlagen geben. Dabei startete das Team aus der Nähe von Kaufbeuren stark: In den ersten drei Sätzen trumpfte der Aufsteiger auf und ging mit einer 2:1-Führung in die erste Satzpause. Doch anschließend kippte das Spiel. Vaihingen gewann die nächsten beiden Durchgänge und drehte die Partie vorerst zu seinen Gunsten.

Besonders bitter verlief Satz sechs: Trotz einer deutlichen 9:2-Führung ließ der Aufsteiger nach, verlor komplett den Faden und ging mit einem 2:4-Rückstand in die zweite Pause. Danach war die Luft raus. Der TVV spielte den siebten Satz souverän zu Ende und holte seine ersten beiden Punkte der Saison.

Mit dem Erfolg klettert der TV Vaihingen auf Tabellenplatz sieben und kann am kommenden Wochenende gegen den TV Waldrennach weiter Boden gutmachen.

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