Unwetter in Unterhaugstett kann 250 Teilnehmer bei Schulmeisterschaft nicht bremsen

Foto: Sven Heuer
Verfasst am 24. Juli 2024
Schulfaustball Spielbetrieb

Das war ein Gewusel auf der Sportanlage am Unterhaugstetter Egartenring: Rund 250 Kinder und Jugendliche waren bei den 35. Baden-Württembergischen Schulmeisterschaften im Faustball dabei und flitzten dem runden Spielgerät hinterher. Mittendrin und voller Begeisterung: der 7-jährige Tyrece Grüneberg aus dem nahen Bad Liebenzeller Ortsteil Monakam. Er wurde, wie viele andere, von Klassenkameraden zur Teilnahme animiert und hatte schon beim Schnuppertraining in der Schule, das von der Lehrerin und dem Verein organisiert wurde, Feuer gefangen. „Faustball macht richtig Spaß. Hoffentlich bekomme ich später eine Medaille“, freute sich der Bursche kurz vor der Siegerehrung.

Natürlich wurde dem kleinen Tyrece – wie allen Teilnehmern – eine glänzende Plakette umgehängt. „Das verdanken wir einer großzügigen Spende des Freundes- und Förderkreises Faustball FFKF“, freute sich Harald Sauerbrunn, Schulsportbeauftragter im Schwäbischen Turnerbund und Orga-Chef dieser Veranstaltung bei seinem Heimatverein TV Unterhaugstett. In vier Kinder- und Jugend-Altersklassen aus den Schulstufen K2, K4, K6 und K8 (2. bis 8. Klasse) war das Teilnehmerfeld aufgeteilt. Lehrerinnen und Lehrer, Trainerinnen und Trainer sowie Eltern begleiteten den sportlichen Nachwuchs im Alter von 7 bis 14 Jahren. Viele hatten den Faustballsport erst durch Mitschüler kennengelernt oder wurden durch Lehrkräfte animiert.

46 Teams waren gemeldet, davon 44 aus der Region des Schwäbischen Turner-Bundes. Die in den Vorjahren ausgespielten Klassen K9 und K12 nahmen nicht mehr teil, „da in diesem Alter wirklich nur ausnahmsweise Nachwuchs für die Vereine zu gewinnen ist“, so Sauerbrunn. „Die Reduzierung hat zudem den Vorteil, dass weniger von den großen Spielfeldern benötigt werden. Dies erhöht die Anzahl möglicher Ausrichter, da ein normaler Fußball-Rasenplatz ausreicht.“

Beinahe wäre das tolle Event ins Wasser gefallen, doch das wirkliche Unwetter kam einige Kilometer südlich bei Calw herunter. Harald Sauerbrunn: „Wir waren kurz davor, angesichts von Hagel, Sturm und Starkregen abzubrechen. Aber als es nach einer knappen Stunde besser wurde, sind die Kinder und Jugendlichen sofort wieder auf den durchnässten Rasen geströmt und hatten richtig viel Spaß. Das war schön zu beobachten. Wir haben die Spielzeit etwas verkürzt und das Turnier komplett zu Ende gebracht. Und wer die Begeisterung der vielen jungen Menschen gesehen hat, der weiß, wie wertvoll diese Veranstaltung ist und dass sie auch künftig mit Leben gefüllt werden muss. Das zeigen auch die vielen positiven Rückmeldungen von Eltern, teilnehmenden Vereinsbetreuern und Lehrern, die da waren.“

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