TSV Dennach jubelt über Finaleinzug

Stehen im DM-Finale: (v.l.) Sonja Pfrommer, Anna-Lisa Aldinger und Fenja Stallecker (Foto: DFBL/Uwe Spille)
Verfasst am 5. September 2020
Allgemein DM 2020 Kellinghusen

Kellinghusen (DFBL/ssp). Der TSV Dennach steht als erster Finalteilnehmer der Frauen-DM fest. Ein Jahr nach dem bitteren Aus im Qualifikationsspiel gelang gegen Vorjahresfinalist TV Jahn Schneverdingen nach Satzrückstand ein 3:1-Erfolg (7:11, 11:9, 11:8, 11:4).

Gleich das erste Halbfinale verspricht Spannung: Dennach und Schneverdingen mischten in den vergangenen Jahren immer im Kampf um die Medaillen mit – nun geht es um den Finaleinzug. Schneverdingen erwischt den besseren Start, profitiert dabei auch von drei Eigenfehler der Pink Ladies. Auch die ersten Dennacher Punkte resultieren aus Leinenfehlern des TV Jahn – beim Stand von 3:3 ist wieder alles ausgeglichen. Auch im weiteren Verlauf bleibt die Partie zerfahren. Immer wieder gibt es Abspracheprobleme in der Annahme, Bälle werden nicht sauber gespielt. Bei einer Schneverdinger 7:5-Führung nimmt Dennach Auszeit. Und aus der kommt der TSV perfekt heraus. Mit zwei Punkten in Folge steht es 7:7. Doch das Dennacher Hoch ist nur von kurzer Dauer. Schneverdingen punktet doppelt, dann schlägt Sonja Pfrommer die Angabe erst ins Aus und dann in die Leine. Die Heidschnucken gewinnen Satz eins 11:7.

Ausgeglichen geht es in Abschnitt Nummer zwei (2:2). Nach Ausbällen von Helle Großmann und Theresa Schröder und einem Punkt von Sonja Pfrommer liegt Dennach Mitte des Satzes 6:3 in Front, Schröder übernimmt bei Schneverdingen die Angabe. Dichter heran kommt der Vorjahresfinalist aber nicht. Fenja Stallecker spielt den Ball lang über die Mitte zum 8:5. Mit nahezu dem identischen Ball ist die TSV-Angreiferin kurz darauf zum 9:6 erfolgreich. Etwas kürzer – dafür genauso erfolgreich – läuft es beim 10:7: drei Satzbälle. Den ersten wehrt Helle Großmann, nun wieder an der Angabe, ab, den zweiten legt Theresa Schröder in den Dreimeterraum. Beim dritten passt der Ball von Sonja Pfrommer – 11:9.

Es frischt wieder auf in Kellinghusen. Der Spielverlauf bleibt aber zunächst ähnlich. Bis zum 4:4 gelingt es keiner Mannschaft, sich abzusetzen. Dann gibt es nach einem Leinenpfiff von Sören Nissen Diskussionen der Schneverdingerinnen. Dennach nutzt die Chance und zieht auf 7:4 davon. Nach einem hart geschlagenen Ball über Hinrike Seitz steht es 8:4 und Tine Seitz nimmt Auszeit. Nicht aufs Spielfeld zurück kehrt Abwehrspielerin Annika Bösch, für sie übernimmt Laura Kauk in der Defensive. Doch auch sie muss sich bei der Angabe von Sonja Pfrommer geschlagen geben – 9:6. Nach einem halblangen Ball von Fenja Stallecker gibt es zwei Satzbälle für Dennach. Stallecker verwandelt gleich den ersten.

Schafft ? Es sieht gut aus. Nach einem seitlichen Ball von Fenja Stallecker führt Dennach 6:4, Sonja Pfrommer erhöht auf 7:4, ehe wieder Stallecker erfolgreich ist und über Theresa Schröder vorne rechts punktet, die den Platz mit Helle Großmann getauscht hat. Die Dennacher Abwehr steht jetzt extrem sicher, dazu unterläuft Hinrike Seitz ein zu weites Zuspiel. Dennach ist jetzt in der Spur, Fenja Stallecker holt sechs Matchbälle heraus – und gleich den ersten verwandelt Fenja Stallecker über die rechte Schneverdinger Seite zum Finaleinzug.

TSV Dennach – TV Jahn Schneverdingen (07:11, 11:09, 11:08, 11:04)

TSV Dennach: Sonja Pfrommer, Fenja Stallecker, Anna-Lisa Aldingern, Laura Schinko, Denise Zeiher

TV Jahn Schneverdingen: Theresa Schröder, Helle Großmann, Hinrike Seitz, Annika Bösch, Luca von Loh, Laura Kauk

Schiedsrichter: Sören Nissen

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