Frauen-EM: Deutschland bezwingt Serbien und steht im Endspiel

Stehen mit Deutschland im EM-Finale: Hinrike Seitz (am Ball) und Henriette Schell (Foto: DFBL/Spille)

Lazne Bohdanec (DFBL/ssp). Mit einem 3:0-Erfolg (11:8, 11:2, 11:1) gegen Serbien hat die Deutsche Faustballnationalmannschaft der Frauen den Finaleinzug der Europameisterschaft perfekt gemacht. Gegen den EM-Neuling sah sich der Titelverteidiger zunächst mit einem Rückstand im ersten Satz konfrontiert, ließ dann aber keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Im Endspiel trifft das Team von Bundestrainerin Silke Eber – wie schon in der Vorrunde – auf Österreich.

Im Angriff starten Sonja Pfrommer und Pia Neuefeind, im Zuspiel agiert Anna Lisa Aldinger und in der Abwehr stehen Theresa Schröder und Luca von Loh. Mit dieser Starting Five geht Deutschland in das Halbfinale gegen die Überraschungsmannschaft dieser Europameisterschaft aus Serbien – eine klare Angelegenheit also mag man meinen. Doch danach sieht es zu Beginn ganz und gar nicht aus. Während Deutschland Probleme hat ins Spiel zu finden, agieren die Serbinnen hochkonzentriert. Beim Stand von 4:1 für den krassen Außenseiter reiben sich einige verwundert die Augen. Danach findet das deutsche Team aber besser zurecht, Anna Lisa Aldinger gleicht zum 5:5 aus. Doch Serbien lässt sich zunächst keineswegs aus der Ruhe bringen, kontert auch eine zwischenzeitliche Führung des Titelverteidigers zum 6:6. Auch als Deutschland sich beim Stand von 10:7 dann drei Satzbälle erkämpft hat, wehrt die junge serbische Mannschaft den ersten mit einem kurz gespielten Ball ab. Dann aber punktet Pia Neuefeind mit einem halblangen Ball zum 11:8 und bringt Deutschland in Satzführung.

Hinrike Seitz löst Anna Lisa Aldinger auf der Zuspielposition ab, Deutschland ist nach dem knappen ersten Satz nun deutlich besser im Spiel. Auch wenn Serbien immer wieder stark abwehrt, auch die deutsche Defensive steht jetzt sicher. Und im Angriff unterlaufen dem Team von Silke Eber nicht mehr so viele Eigenfehler. Am Ende erhöht das deutsche Team, bei dem Henriette Schell Mitte des Satzes für Sonja Pfrommer gekommen ist, nach Sätzen auf 2:0.

Auch im dritten Durchgang lässt Deutschland dann keine weitere Spannung aufkommen. Michael Grzywatz und Annika Bösch übernehmen den Part in der Defensive, spielen von Beginn an sicher. Ein halblanger Ball sorgt dann für den deutschen Finaleinzug.

Deutschland – Serbien 3:0 (11:8, 11:2, 11:1)

Es spielten: Sonja Pfrommer, Pia Neuefeind, Anna Lisa Aldinger, Theresa Schröder, Luca von Loh, Hinrike Seitz, Henriette Schell, Michaela Grzywatz, Annika Bösch

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