„Der Titel wäre ein absoluter Traum“
Dennach (DFBL/aka). Beim TSV Dennach steigt am Wochenende, 6./7. August, das Finale um den Frauen-Weltpokal. Deutscher Meister und Europacupsieger TSV Dennach empfängt am Samstag und Sonntag jeweils um 14 Uhr die Brasilianerinnen von Duque de Caixas zum Duell um den größten Vereinstitel der Welt. Dennachs Nationalspielerin Anna-Lisa Aldinger berichtet im Interview von der Lage im Team, von den Vorbereitungen und vom Titeltraum.
Annalisa, es ist nur noch eine halbe Woche bis zum Weltpokal auf der heimischen Anlage. Wie ist die Stimmung im Team?
Anna-Lisa Aldinger: „Die Stimmung im Team ist wie immer großartig. Jeder freut sich auf dieses Event vor heimischer Kulisse und kann es kaum erwarten, gegen die beste Mannschaft aus Südamerika um den Weltpokal zu kämpfen.“
Wie fühlt es sich an, die Chance zu haben, sich zum besten Faustballteam der Welt krönen zu können?
Anna-Lisa Aldinger: „Dieses Gefühl ist kaum zu beschreiben. Großartig, genial, total gespannt…das sind Adjektive, die noch viel zu harmlos sind. Ich freue mich total darauf. Das ist der Traum eines jeden Sportlers. Viele Faustballer bekommen in ihrer Karriere gar nicht die Chance um diesen Pokal zu spielen.“
Deine Schwester Annkatrin hat sich im Finale des Europapokals vor knapp einem Monat den Mittelhandknochen gebrochen. Von Vereinsseite wurde ihr Einsatz am Weltpokal dementiert. Kann sie nun spielen oder nicht?
Anna-Lisa Aldinger: „Ob meine Schwester spielen kann, ist noch schwer zu sagen. Ich hoffe es und wünsche es ihr auch. Bis jetzt sieht es gut aus. Sie konnte schmerzlos am vergangenen Wochenende beim Turnier im schweizerischen Jona mitspielen. Es war der erste Versuch und sie war natürlich vorsichtig. Beim Weltpokal ist ein viel größerer Einsatz gefragt, aber es sieht sehr gut aus. Letztendlich entscheidet sie aber immer noch selbst, ob es funktioniert.“
Was müsst ihr tun, um diesen Titel zu gewinnen?
Anna-Lisa Aldinger: „Um den Titel zu gewinnen, muss an diesem Wochenende alles passen. Beide Tage müssen wir mehr als konzentriert und fokussiert auf dem Platz sein. Wir wollen versuchen gleich am Samstag einen großen Schritt in Richtung Titel zu gehen. Wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen und Teamgeist und Zusammenhalt demonstrieren. Wir müssen gegen die Stimmung, die auf Seiten von Duque durch die brasilianische Mentalität herrschen wird, ankämpfen. Am besten kommen sie gar nicht richtig ins Spiel, aber das wird extrem schwer werden.“
Wie schätzt du die Brasilianerinnen ein?
Anna-Lisa Aldinger: „Die Mannschaft selbst kenne ich kaum. Nur gegen Angreiferin Tatjana Schneider haben wir am Europapokal schon gespielt. Aber man darf sie in keinem Fall unterschätzen. Nicht umsonst reisen sie als Titelverteidiger und Südamerikameister an. In ihrer Heimmannschaft nimmt sie natürlich eine ganz andere Rolle ein als in ihrer Gastmannschaft aus Linz. Bei Duque ist sie die führende Spielerin. Sie müssen wir unter Kontrolle bekommen.“
Gibt es eine besondere Vorbereitung bei euch auf der Zielgeraden?
Anna-Lisa Aldinger: „Wir haben im Rahmen des Jugendzeltlagers in Neubulach ein Testspiel gegen die brasilianische Mannschaft aus Sogipa in vier Sätzen gewinnen können. Am vergangenen Wochenende besuchten wir das internationale Turnier in Jona in der Schweiz. Hier konnten wir zum ersten Mal die Mannschaft aus Duque spielen sehen. Und das Training wird natürlich bis zum Schluss bestritten, wobei es in der letzten Woche nur noch um die spielerischen Elemente gehen wird.“
Was passiert, wenn ihr es tatsächlich schaffen solltet, die beste Mannschaft der Welt zu werden?
Anna-Lisa Aldinger: „Ich denke dann können wir für nichts mehr garantieren. Wir würden wohl durchdrehen vor Glück. Es würde ein absoluter Traum wahr werden.“
Weitere Informationen zum Frauen-Weltpokal von Dennach: www.fistball-worldcup.com
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